Wie sollte moderne Arbeit gestaltet sein, damit sie gesund, nachhaltig und erfolgreich ist? Und welche Fähigkeiten sind für Beschäftigte und Führungskräfte wichtig? Die Barmer und die Universität St. Gallen haben in einer Langzeitstudie erforscht, wie sich unsere Arbeitswelt verändert und wie Unternehmen hybrides Arbeiten erfolgreich umsetzen können.
Viele Unternehmen wünschen sich wieder mehr Präsenz im Büro. Doch hybrides Arbeiten hat sich heute als Arbeitsmodell fest etabliert. Die Studie social health@work zeigt, dass sich mobil Arbeitende einerseits produktiv fühlen, gleichzeitig aber auch die Erschöpfung zunimmt.
Laden Sie die gesamte Studie kostenlos herunter oder nutzen Sie die wichtigsten Ergebnisse der Studie (PDF, 1580 KB, Datei ist nicht barrierefrei, externe Quelle).
Online-Seminar am 10.09.: Steigerung der Produktivität durch hybrides Arbeiten
Im kostenlosen Online-Seminar gibt Prof. Dr. Stephan Böhm von der Universität St. Gallen Entscheidern, Personalern, Mitarbeitenden und Selbstständigen praktische Tipps, wie sich Teambeziehungen stärken lassen und Mitarbeitende gefördert werden können.
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Was wird in der Studie social health@work untersucht? Und welche Learnings können aus den Ergebnissen gezogen werden? Im Interview erläutert Studienautor Prof. Dr. Stephan A. Böhm Ansatz und Ziel der Forschungsarbeit.
Unsere repräsentative Studie ermöglicht es, Entwicklungen zu mobiler Arbeit über die Zeit zu analysieren und damit zwischen Ursache und Wirkung zu unterscheiden und kausale Aussagen abzuleiten.
Wie verändert die Digitalisierung unsere Arbeitswelt? Und wie lässt sich die eigene Arbeit bestmöglich gestalten? Besonders mobil arbeitende Beschäftigte sollten z. B. ihre Freizeit aktiv gestalten, um Stress vorzubeugen und besser von der Arbeit abschalten zu können. Förderlich ist auch eine zeitliche und örtliche Abgrenzung von Arbeit und Beruf sowie eine mentale Einstimmung auf die Arbeit zu Beginn eines jeden Arbeitstages.
Im Team und privaten Umfeld
Fühlen sich Beschäftigte wohl in ihrem beruflichen Umfeld? Und welche Rolle spielt Inklusion im Team und privat im Kontext digitaler Arbeit? Mitarbeitende, die sich inkludiert fühlen, haben eine hohe Arbeitsfähigkeit und eine bessere mentale Gesundheit. Sie sind auch am zufriedensten mit ihrer Arbeit und schätzen ihre eigene Arbeitsleistung am besten ein. Organisationen müssen proaktiv gegensteuern, um mobile Arbeit nicht zu einem Risikofaktor wird.
Welche Aufgaben kommen auf Teams und Führungskräfte zu? Und was macht erfolgreiche Führung im digitalen Kontext aus? Ein stärkenbasierter Führungsstil ist hilfreich, damit sich alle Beschäftigten, ob mit oder ohne Behinderung, bei ihrer Arbeit erfolgreich fühlen. Gute Beziehungen zwischen Führungskräften und Mitarbeitenden wirken sich positiv auf die Work-Life Balance und die mentale Gesundheit aus.
Wie sollten sich Organisationen in Zeiten des digitalen Wandels ausrichten? Und wie wichtig sind z. B. Supportmaßnahmen von Seiten des Unternehmen? In immer mehr Organisationen kann ein Großteil der Arbeit virtuell durchgeführt werden. Neue Technologien sind im virtuellen Kontext weiter auf dem Vormarsch, aber noch kein Standard. Altersinklusive HR-Praktiken können dabei helfen, im digitalen Umfeld Stress gering und das Arbeitsengagement hoch zu halten.
Spitzenforschung und Weiterbildung: Die Schweizer Wirtschaftsuniversität ist die Nummer 1 im deutschsprachigen Raum des Ranking der Financial Times European Business Schools.