Neues Arbeiten, neue Gesundheitsprobleme? Was macht digitale Arbeit mit uns? Unter dem Titel social health@work beleuchtet die gleichnamige Studie eine bisher wenig erforschte Dimension von Gesundheit. Um uns der Bedeutung von social health zu nähern, beleuchten wir den Begriff auf drei Ebenen: Der Ebene des Individuums, des Teams sowie der Organisation.
Das Studiendesign: 3,5 Jahre, 8.000 Erwerbstätige
Über 3,5 Jahre nehmen rund 8.000 Erwerbstätige halbjährlich an einer Befragung teil, die in insgesamt 8 Wellen umgesetzt wird. Die Ergebnisse der ersten Befragungswelle wurden im September 2020 veröffentlicht. Darin beschreiben die befragten Personen ihre Wahrnehmungen und Verhaltensweisen in Bezug auf die Digitalisierung und Flexibilisierung von Arbeit. Sie zeigt uns den Status quo.
Langfristig.
Da es sich bei der Studie um eine sogenannte Panel-Befragung handelt, werden dieselben Teilnehmenden über mehrere Jahre hinweg befragt. Dadurch ist es möglich, Entwicklungen über die Zeit zu verfolgen und Veränderungen bei den Beschäftigten sowie in den Unternehmen zu analysieren.
Repräsentativ.
Die Studie ist repräsentativ für den Teil der deutschen Erwerbstätigen, für die mobiles Arbeiten im Beruf aufgrund ihrer Arbeitsinhalte eine Rolle spielen kann. Ab der dritten Befragungswelle werden neueste statistische Auswertungsverfahren zur Anwendung kommen, mit denen sich Ursache-Wirkungs-Zusammenhänge errechnen lassen.
Um Unterschiede zwischen mobil und nicht mobil arbeitenden Beschäftigten herausarbeiten sowie Erfolgsfaktoren auf der Individual-, Team- und Organisationsebene analysieren zu können, wurden die folgenden Inklusionskriterien angewendet: Es handelt sich bei den Teilnehmenden um volljährige Erwerbstätige in Deutschland, die in einem Unternehmen/einer Organisation mit vier oder mehr Mitarbeitern arbeiten und zu mindestens 20 Prozent ihrer Arbeitszeit in einer durchschnittlichen Arbeitswoche einer büroähnlichen Tätigkeit nachgehen (Bezugspopulation).
Unter büroähnlichen Tätigkeiten versteht man hierbei Tätigkeiten, die grundsätzlich zum Beispiel im Büro, am Schreibtisch oder am Computer durchführbar sind. Mittels struktureller Gewichtungsfaktoren werden die gesammelten Daten statistisch nachgewichtet, sodass die Ergebnisse als repräsentativ für die Bezugspopulation in Deutschland angesehen werden können.
Lösungsorientiert.
Aus den Ergebnissen wird die Barmer gemeinsam mit der Universität St. Gallen konkrete Empfehlungen für die Gesundheitsförderung an mobilen Arbeitsplätzen erarbeiten.