Job Crafting – also die Möglichkeit, den eigenen Job nach den eigenen Wünschen und Stärken aktiv und individuell zu gestalten – ist gut für die Gesundheit. Das zeigt die Studie social health@work der Barmer und Universität St.Gallen. Wie funktioniert Job Crafting und wie lassen sich die Erkenntnisse für das Unternehmen nutzen?
Job Crafting ist ein Begriff aus der positiven Psychologie, der eine aktive physische, kognitive oder soziale Umgestaltung des Arbeitsplatzes durch Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter beschreibt. Die Kernidee ist, dass es immer möglich sein sollte, kleine Anpassungen am eigenen Job vorzunehmen, sodass die Arbeit sich optimal an die eigene Motivation und Stärken anschließt. Wer seine Arbeit auf diese Weise selbst gestalten kann, ist tendenziell zufriedener und gesünder. Das belegen Studien schon seit längerem und wurde nun auch in der social health@work-Studie der Barmer und der Universität St.Gallen bestätigt. Durch die Einhaltung einiger einfacher Handlungsempfehlungen, können Unternehmen Job Crafting ermöglichen und die positiven Effekte nutzen.
Was Job Crafting bei Beschäftigten bewirken kann
Höhere Arbeitszufriedenheit, größeres Arbeitsengagement und bessere Arbeitsleistung, niedrigere Stresslevel und dadurch weniger Ausfalltage und ein geringeres Risiko für Erkrankungen wie Burnout sind einige der positiven Effekte von denen Führungskräfte und Unternehmen profitieren können, wenn sie Job Crafting ermöglichen. Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, die viel Job Crafting betreiben, schätzen ihre Gesundheit 11 Prozent höher ein als ihre Kolleginnen und Kollegen, die wenig Job Crafting betreiben. Dieser Effekt ist noch stärker, wenn ihre Führungskraft gute virtuelle Führungskompetenzen aufweist.
Welche Vorteile Job Crafting sowohl für Mitarbeitende als auch für Unternehmen bietet, hat auch unser Fachseminar mit Professor Dr. Stephan A. Böhm von der Universität St. Gallen gezeigt. In dem kostenlosen Videomitschnitt erfahren Sie, wie sich Job Crafting im Betrieb praktisch umsetzen lässt.