Zahnersatz ist teuer – und der Heil- und Kostenplan für Versicherte oft undurchsichtig. Ein neues digitales Angebot der Barmer schafft Transparenz.
Eine Zahnlücke macht Probleme beim Kauen oder Sprechen. Sie beeinträchtigt oft aber auch die Gesundheit verbliebener Zähne. Um deren Erhalt geht es beim Zahnersatz: Kronen, Brücken oder Prothesen. An den Kosten dafür beteiligt sich die Barmer mit einem Festzuschuss für die Regelversorgung. Diese orientiert sich am Zahnbefund und ist exakt definiert. Die Barmer übernimmt davon 60, in finanziellen Härtefällen sogar 100 Prozent. Versicherte, die ihre regelmäßige Vorsorge im Zahnbonusheft dokumentieren, erhalten dazu einen Bonus. Natürlich steht es ihnen frei, eine aufwendigere Versorgung zu wählen. Eine kostenfreie Zweitberatung dazu bietet der Barmer Teledoktor. Der Festzuschuss geht dann nicht verloren. Die Kosten, die im Heil- und Kostenplan (HKP) mit Kürzeln dargestellt sind, lassen sich aber auch mit dem Barmer Kompass (siehe Kasten) aufschlüsseln. Vom Eingang des HKP über die Selbstbeteiligung bis zur Entscheidung über die Leistung macht dieser jeden Schritt transparent.
Auf Versicherte eingehen
Die Barmer-App führt durch den Leistungsprozess Zahnersatz. Bei der Entwicklung der Funktion Kompass innerhalb der App wurden die Wünsche und Sorgen der Versicherten einbezogen. Befragungen zufolge empfinden diese zum Beispiel die durchschnittlich fünf bis sechs Tage Bearbeitungszeit des Heil- und Kostenplans (HKP) als lang. Wird dieser postalisch eingereicht, beträgt jedoch allein der Postweg bis zu zwei Tage – die Bearbeitung selbst ist meist in zwei Tagen erledigt. Im Kompass ist deshalb klar ersichtlich, welcher Schritt wie viel Zeit in Anspruch nimmt. Auch Eltern, deren Kinder kieferorthopädische Behandlungen – Stichwort: Zahnspange – benötigen, werden vom Kompass profitieren. Mit wenigen Klicks haben sie alle relevanten Aspekte der Behandlung im Blick.
Hilfsmittel
Wenn eine Krankheit oder Behinderung das Leben beeinträchtigt, unterstützt die Barmer mit Hilfsmitteln – von der Schuheinlage bis zum Blindenführhund.
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