Perspektiven des Vorstands

Klare Impulse für ein besseres Gesundheitswesen

Die Barmer übernimmt Verantwortung für rund neun Millionen Versicherte und setzt sich für ein menschenzentriertes und nachhaltiges Gesundheitswesen ein. Im Fokus stehen dabei die drei Handlungsfelder Nachhaltigkeit, Transparenz, und Digitale Verantwortung.

Mentale Erste Hilfe: Warnsignale erkennen und richtig reagieren

Oktober 2024: Die Anzahl der Jugendlichen und jungen Erwachsenen, bei denen eine psychische Erkrankung diagnostiziert wird, ist in den letzten sechs Jahren deutlich gestiegen. Deshalb ist es wichtig, auf Warnsignale zu achten und zu reagieren, damit psychische Belastungen sich nicht zu einer dauerhaften Erkrankung entwickeln.  

Innovative Versorgung bei Herzschwäche scheitert an fehlender Zusammenarbeit im Gesundheitswesen

Juli 2024: Telemonitoring verbessert und verlängert das Leben von Menschen, die unter Herzinsuffizienz leiden. Trotzdem wird diese moderne Form der Versorgung in Deutschland kaum eingesetzt. Wir erklären, was passieren muss. 

Schmerztherapie: Der Mensch als Ganzes muss in den Mittelpunkt rücken

November 2023: Mehr als zwölf Millionen Menschen in Deutschland leiden unter langanhaltenden Schmerzen. Dabei lassen sich die meisten chronischen Schmerzerkrankungen durch eine frühzeitige und passende Therapie vermeiden. Doch es gibt zu wenige geeignete Angebote. 

Gesetzgebung: Richtige Weichenstellung für digitale Versorgung und Patientensicherheit

Oktober 2023: Die Bundesregierung hat mit dem Digital-Gesetz und dem Gesundheitsdatennutzungsgesetz zwei wichtige Gesetzentwürfe für eine bessere, digitale Gesundheitsversorgung auf den Weg gebracht. Die neuen Regelungen können die Patientensicherheit erhöhen und jedes Jahr zehntausenden Menschen das Leben retten.  

Transparenz in der Arzneimitteltherapie: Viele Todesfälle sind vermeidbar

Juni 2023: Ärztinnen und Ärzte haben auf wichtige Patientendaten oft keinen Zugriff. Mehr Transparenz könnte jedes Jahr bis zu 65.000 Todesfälle durch Neben- und Wechselwirkungen von Medikamenten vermeiden.  

Klimaanpassung und Klimaschutz: Der Klimawandel bedroht unsere Gesundheit, aber wir tun zu wenig

März 2023: Wir erleben schon heute, wie sich der Klimawandel auch in Deutschland auf unsere Gesundheit auswirkt.  Was wir jetzt im Gesundheitswesen brauchen, ist eine gemeinsame Agenda für Klimaschutz.  

Telemedizin: Hürden abbauen, Patientennutzen steigern

Oktober 2022: Videosprechstunden könnten die Versorgungsqualität noch stärker verbessern und unnötige Wege und Wartezeiten für Patientinnen und Patienten reduzieren. Dazu müssen jedoch regulatorische Hürden abgebaut werden.  

Hilfsmittelversorgung: Versicherte wollen flexible, digitale Lösungen

August 2022: Patientinnen und Patienten wollen immer mehr online erledigen und die ersten Erfahrungen damit im Bereich medizinischer Hilfsmittel wie Schuheinlagen sind positiv. Für patientenzentrierte, innovative Versorgung bedarf es nun einer Anpassung der rechtlichen Rahmenbedingungen.  

Lotsenfunktion: Warum schwer Erkrankte mehr aktive Unterstützung im Gesundheitssystem brauchen

Mai 2022: Menschen mit schweren Erkrankungen sind häufig damit überfordert, alle benötigten Leistungen und Hilfen im Gesundheitssystem für sich zu organisieren. Oft führt das zu einer Verschlechterung des Gesundheitszustandes. Krankenkassen sollten per Gesetz den Auftrag erhalten, schwer erkrankte Versicherte durch aktive Unterstützung zu stärken – nicht nur bei Pflegebedürftigen.  

Versorgungsforschung: Datennutzung im Gesundheitswesen

Februar 2022: Die systematische Nicht-Nutzung von Daten ist unverantwortlich. Deshalb braucht Deutschland einen rechtlichen Rahmen für den Umgang mit Patientendaten.  

Patientenorientierung: Das Gesundheitswesen muss transparenter werden

Januar 2022: Verständliche Informationen, Datenverfügbarkeit und Empathie sind Voraussetzungen dafür, dass Patientinnen und Patienten informierte Entscheidungen treffen können. 

Gendermedizin: Die Medizin muss geschlechtersensibler werden

September 2021: Frauen zeigen bei manchen Erkrankungen andere Symptome als Männer, sie reagieren anders auf Medikamente und benötigen eine auf ihre Physiologie abgestimmte Therapie.