Familie schaut gemeinsam aus dem Fenster ins Grüne
Nachhaltigkeitsbericht

Prävention klimafreundlich gestalten: die Barmer KlimaCoaches

Lesedauer unter 3 Minuten

Redaktion

  • Jessica Braun

Qualitätssicherung

  • Sebastian Meier (Prävention und Selbsthilfe, Barmer)

Gesundheitsförderung und Klimaschutz gehören zusammen. Mit den KlimaCoaches der Barmer werden Präventionsangebote für Unternehmen und öffentliche Einrichtungen umweltbewusster.

Die Barmer ist nicht nur für ihre Versicherten da. Sie berät auch Unternehmen, wie diese die Gesundheit ihrer Mitarbeitenden fördern können. Kitas, Schulen oder Kommunen nutzen ebenfalls die Barmer-Präventionsangebote. Ein Aspekt, der dabei immer wichtiger wird: der Klima- und Umweltschutz. Denn dieser zahlt auf die Gesundheit ein. „Als Krankenkasse müssen wir uns damit beschäftigen, zum Beispiel, um klimabedingte Gesundheitsfolgen zu verhindern“, sagt Sebastian Meier, bei der Barmer tätig im Bereich Prävention und Selbsthilfe.

Sebastian Meier

Sebastian Meier ist bei der Barmer im Bereich Prävention und Selbsthilfe tätig.

Dazu gehört, die eigenen Mitarbeitenden entsprechend zu schulen. Aus einer Weiterbildung entstand 2024 so ein neues internes Programm: die Barmer KlimaCoaches. Es richtet sich an Mitarbeitende aus den Bereichen Prävention und Betriebliche Gesundheitsförderung. Diese unterstützen fast 5.000 Unternehmen und öffentliche Einrichtungen mit einem breiten Portfolio an Angeboten für die Betriebliche Gesundheitsförderung z.B. in den Bereichen Ernährung und Bewegung oder für nichtbetriebliche Einrichtungen Kochkurse für Kitas oder Fitness-Locations im Grünen. Mit ihrem Wissen beraten die KlimaCoaches Betriebe und Einrichtungen, welche Angebote sich eignen, die Gesundheitsförderung mit der Förderung der ökologischen Nachhaltigkeit zu verbinden. „Unsere Mitarbeitenden haben so einen großen Einfluss auf verschiedene Lebenswelten“, sagt Sebastian Meier.

Kompetent in Präventions- und Klimafragen

Rund 150 Mitarbeitende haben die Schulung seit Mai 2024 durchlaufen. In mehreren Terminen vertieften sie Themen wie die Bedeutung der Planetary Health Diet. Diese überwiegend pflanzenbasierte Ernährungsform birgt die Chance, sowohl den Planeten als auch seine Bewohnerinnen und Bewohner gesund zu halten. „Ein weiterer Schwerpunkt war der Ansatz ‚vom Fußabdruck zum Handabdruck‘“, so Meier. „Während der ökologische Fußabdruck die eigenen meist negativen Auswirkungen misst, beschreibt der Handabdruck, wie wir durch unser eigenes und gemeinsames Handeln in Gruppen eine positive Veränderung der gesellschaftlichen und politischen Rahmenbedingungen hin zu einer gesunden, klima- und umweltfreundlichen Lebensweise für alle erreichen können. Es geht dabei also darum, Menschen zu motivieren.“ Was ebenfalls hilft, andere für mehr Klimagerechtigkeit zu begeistern: die richtige Ansprache. Wie sich diese für die jeweilige Zielgruppe anpassen lässt, erarbeiteten die KlimaCoaches im Modul „Klimakommunikation“. 

Damit sind die KlimaCoaches gut aufgestellt, um Klima- und Umweltschutz verstärkt in ihre Arbeitsbereiche einzubeziehen. Koordinatoren innerhalb der Gruppe informieren vierteljährlich über Neuerungen in diesem Themenfeld. Eines möchte Sebastian Meier jedoch klarstellen: „Wir sind keine Umweltberatung. Wenn jemand eine Solaranlage für sein Firmendach plant, können unsere KlimaCoaches nicht helfen.“ Dafür gestalten diese gesundheitsfördernde Maßnahmen klimafreundlicher – und helfen so, mit einem positiven Handabdruck den Wandel anzustoßen.

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