Liebe Leserinnen und Leser,
im Gesundheitswesen kann mangelnde Transparenz schwerwiegende Folgen für Patientinnen und Patienten haben und sogar Leben kosten. Im Durchschnitt erhält ein Mensch über 40 in Deutschland innerhalb von zehn Jahren 37 Diagnosen und bekommt 113 Arzneimittelpackungen mit 20 verschiedenen Wirkstoffen verschrieben. Die Therapie mit Arzneimitteln ist eine wichtige Grundlage in der Behandlung von Erkrankungen und in vielen Situationen ein Segen. Aber Arzneimittel können auch schwere gesundheitliche Schäden verursachen. Oft fehlt Ärztinnen und Ärzten der Zugang zu wichtigen Patienteninformationen, um mögliche Neben- und Wechselwirkungen richtig einschätzen zu können. Durch mehr Transparenz in der Arzneimitteltherapie könnten wir jedes Jahr zehntausende Todesfälle vermeiden.
Die Barmer erprobt in mehreren Projekten, wie sich durch besseren Zugang zu Informationen und digitale Unterstützung die Sicherheit in der Arzneimitteltherapie verbessern lässt. Welche Erfahrungen wir dabei gemacht haben und wie Lösungen aussehen können, beschreiben wir ausführlich in diesem Bericht.
Außerdem beleuchten wir die Arbeit unseres Barmer Instituts für Gesundheitssystemforschung (bifg). 8,7 Millionen Menschen sind bei der Barmer versichert. Jede medizinische Leistung, die diese Menschen in Anspruch nehmen, wird mit uns abgerechnet. Aus all diesen Abrechnungsdaten leitet unser Institut wichtige Rückschlüsse über das Krankheitsgeschehen in Deutschland ab. Wir berichten anhand weit verbreiteter Leiden wie chronischem Schmerz und auch am Beispiel seltener Erkrankungen, was wir aus den Daten lernen können, um die Gesundheitsversorgung für unsere Versicherten immer weiter zu verbessern.
Neben diesen Schwerpunktthemen gibt der Transparenzbericht vor allem Einblick in unsere tägliche Arbeit als Krankenkasse: in unser Leistungsangebot, Bearbeitungszeiten und unsere Servicequalität. Wir haben die Vision eines offenen und patientenzentrierten Gesundheitswesens und möchten diese mit Ihnen teilen.
Es grüßt Sie herzlich
Transparenz schafft Vertrauen
Ein Gespräch mit den Barmer Bereichsleitenden Petra Brakel und Michael Hübner über Vernetzung, neue digitale Angebote & Erfolge in der Forschung.
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