Transparenz bei der Barmer: Neuigkeiten und Hintergründe

Unser Einsatz für ein transparenteres Gesundheitswesen

Für unsere Versicherten und im Interesse aller setzen wir uns für ein besseres und transparenteres Gesundheitswesen ein. Nur informierte Patientinnen und Patienten können bestmöglich für sich entscheiden. 

Transparenz bei der Barmer: News und Infos

Wuppertal | November 2024
Barmer bringt neue Transparenz in die Risiken einer dauerhaften Abhängigkeit von Opioiden nach Operationen
Die Barmer hat mit einem aktuellen Versorgungsforschungsprojekt wichtige Erkenntnisse über die Risiken einer Abhängigkeit von Opioiden nach chirurgischen Eingriffen beigesteuert. Unter Federführung des Barmer Institut für Gesundheitssystemforschung (BIFG) wurde eine umfassende Analyse durchgeführt, die nun im Deutschen Ärzteblatt veröffentlicht wurde und sogar auf der Titelseite der Ausgabe 23/2024 hervorgehoben wird.

Das Projekt hat sich auf die Inzidenz und Risikofaktoren für einen persistierenden Opioidgebrauch nach Operationen konzentriert. Dabei wurden Wissenschaftler der Universitäten Jena und Würzburg intensiv in die Routinedaten der Barmer eingeführt und in der Analysephase begleitet. Diese enge Zusammenarbeit hat maßgeblich zur Qualität und Aussagekraft der Ergebnisse beigetragen.

Die Studie zeigt, dass das Risiko eines persistierenden postoperativen Opioidgebrauchs (PPOG) in Deutschland bei 1,4 % liegt und damit insgesamt relativ niedrig erscheint. Allerdings zeigen sich auffällige Unterschiede zwischen den verschiedenen Operationsarten, wobei große Amputationen und orthopädische Eingriffe das höchste Risiko aufweisen. Die Barmer sieht in diesen Ergebnissen eine wichtige Grundlage, um die Versorgungsqualität weiter zu verbessern und gezielte Präventionsmaßnahmen zu entwickeln.

„Wir freuen uns, dass unsere Forschungsergebnisse nun in einer so renommierten Publikation gewürdigt werden“, sagt Ursula Marschall, leitende Medizinerin der Barmer. „Diese Erkenntnisse sind entscheidend, um die Risiken im Umgang mit Opioiden zu verstehen und die Patientenversorgung nachhaltig zu optimieren.“

Hier die vollständige Studie im Deutschen Ärzteblatt lesen.

Eine Sauerstoffflasche mit Beatmungsmaske

Oktober 2024 | Wuppertal
Patientenrechte: Barmer informiert 20.000 Betroffene über Sammelklage 
In Italien läuft eine Sammelklage gegen den Medizinprodukte-Hersteller Philips. Das Unternehmen hatte 2021 Probleme mit einer Serie von Beatmungsgeräten öffentlich gemacht: Der in den Geräten verwendete Kunststoff enthielt toxische Substanzen, die schwere Gesundheitsschäden verursachen können.
Die Barmer bietet ihren Versicherten in Zusammenarbeit mit der Kanzlei Hemmerich & Rohde die Möglichkeit, sich dieser Sammelklage anzuschließen. Die Kanzlei ist in dieser Sache unentgeltlich tätig, so dass Betroffene ohne finanzielle Aufwände ihre Rechte sichern und durchsetzen können. Um die Betroffenen über einen möglichen Schmerzensgeldanspruch und die Klagemöglichkeit zu informieren, kontaktiert die Barmer rund 20.000 Versicherte, die ein Gerät der mangelhaften Serie genutzt haben. Die Ansprüche gegen den Hersteller Philips verjähren zum 31.12.2024, deshalb sollten Betroffene zügig reagieren, wenn sie sich der Klage anschließen wollen. Erfahren Sie, wie Sie sich der Sammelklage anschließen können

Eine Frau liegt mit Kopfschmerzen auf dem Sofa

Oktober 2024 | Berlin
Barmer fördert Transparenz in der Schmerzversorgung
Für die Barmer ist Transparenz in der Gesundheitsversorgung eine wichtige Grundlage für gezielte Verbesserungen. So zeigt eine aktuelle Studie zur regionalen Verfügbarkeit spezialisierter Schmerztherapien, an der die Barmer beteiligt war, erhebliche Unterschiede je nach Wohnort der Versicherten. Besonders in ländlichen Gebieten sind teilstationäre und stationäre schmerzmedizinische Angebote oft schwer zugänglich. Dies wäre aber sinnvoll, um die Versorgungslage schmerzgeplagter Versicherter insbesondere mit moderner, multimodaler Schmerztherapie zu verbessern.
Durch die Analyse von Fahrtzeiten und Erreichbarkeit schafft die Barmer eine fundierte Basis, um die Versorgungsstrukturen gezielt weiterzuentwickeln. Dies ermöglicht eine effizientere Ressourcennutzung und ein versichertenzentriertes Angebot fortschrittlicher Schmerzmedizin. Die Barmer fordert insbesondere mehr teilstationäre, ambulante und berufsbegleitend nutzbare Angebote für multimodale Schmerzdiagnostik und -behandlung.
 

Cover Arzneimittelreport 2024

August/September 2024 | Berlin
Arzneimittelreport 2024: Rückgang der HPV-Impfungen bei Kindern
40 Prozent der Mädchen und drei Viertel der Jungen in Deutschland sind mit 14 Jahren noch nicht oder nicht vollständig gegen das humane Papillomavirus (HPV) geimpft, das hat die Barmer in ihrem aktuellen Arzneimittelreport analysiert. Zudem zeigt sich ein deutlicher Rückgang der Impfrate in den vergangenen Jahren. 
Eine HPV-Impfung im Kindesalter umfasst zwei Impfdosen und senkt das Risiko für bestimmte Tumorerkrankungen deutlich – sowohl bei Mädchen als auch bei Jungen. Das humane Papillomavirus (HPV) ist für nahezu alle Fälle von Gebärmutterhalskrebs verantwortlich. Die Impfung kann diese Krebserkrankung bei Frauen verhindern. Männer wiederum schützt die Impfung nicht nur davor, das Virus zu übertragen, sondern es senkt auch bei ihnen das Risiko, an HPV-assoziierten Tumoren zu erkranken. 
Idealerweise sollte die Impfung im Alter zwischen 9 und 14 Jahren und vor dem ersten Geschlechtsverkehr erfolgen. Für alle gesetzlich Krankenversicherten ist die Impfung bis zum 18. Geburtstag kostenfrei. Auch für bisher nicht geimpfte Erwachsene kann aber eine späte Impfung noch sinnvoll sein. Deshalb übernimmt die Barmer sogar noch bis zum 26. Geburtstag die Kosten. Mehr Infos zur Impfung hier lesen.
Um noch besser zu verstehen, was junge Menschen mit Blick auf die HPV-Impfung bewegt, integriert die Barmer das Thema in die diesjährige Barmer SINUS Jugendstudie. Ergebnisse werden ab November vorliegen.

Eine junge Familie mit zwei Kleinkindern spazieren draußen in einer grünen Landschaft

Juli 2024 | Berlin
Transparenzbericht für das Jahr  2023 veröffentlicht
Die Barmer war die erste Ersatzkasse, die mit einer kontinuierlichen Transparenzberichterstattung begonnen hat. Dieses Jahr veröffentlichen wir bereits unseren vierten Transparenzbericht. Er bezieht sich wie immer auf das Vorjahr und gibt unseren rund 9 Millionen Versicherten und allen Interessierten Einblick in unsere tägliche Arbeit als Krankenkasse: in unser Leistungsangebot, die Bearbeitungszeiten und unsere Servicequalität. Damit machen wir unsere Arbeitsabläufe und Entscheidungsprozesse nachvollziehbar. 
Neben dem Zahlenwerk zeigen wir anhand aktueller Projekte und Angebote, wie wir unseren Versicherten mehr Orientierung in einem oft unübersichtlichen Gesundheitswesen ermöglichen. Schwerpunkbeiträge befassen sich in diesem Jahr mit Hautgesundheit und Hautkrebsfrüherkennung, mit der führenden Rolle der Barmer bei ganzheitlicher Schmerztherapie und mit dem Ausbau unseres Versorgungslotsen-Angebotes für die Familien von an Leukämie erkrankten Kindern.
Wir haben die Vision eines offenen und patientenzentrierten Gesundheitswesens. Diese Vision möchten wir mit Ihnen teilen. Lesen Sie hier den Transparenzbericht für das Jahr 2023.

Neuer Inhalt

Mai 2024 | Berlin
Neues Datenportal macht Hospiz- und Palliativversorgung in Deutschland transparent

Der neue pallCompare-Monitor gibt Auskunft über die Nutzung, Qualität und Kosten der Hospiz- und Palliativversorgung von Patientinnen und Patienten in ihrer letzten Lebensphase. Er wurde vom Barmer Institut für Gesundheitssystemforschung (bifg) gemeinsam mit dem Universitätsklinikum Jena entwickelt und bildet Daten ab dem Jahr 2016 ab.
Den Daten des Monitors zufolge wird in Deutschland immer häufiger eine spezialisierte ambulante Palliativversorgung genutzt. So stieg der Anteil von Versicherten, die in ihrem letzten Lebensjahr eine solche spezialisierte Versorgung erhalten haben, in den Jahren 2016 bis 2021 von 13,3 auf 17,0 Prozent. Zugleich zeigen die Daten erhebliche regionale Unterschiede. 
Hier den pallCompare-Monitor erkunden. 

Ein Arzt schaut auf ein digitales Röntgenbild

Mai 2024 | Berlin
Barmer beteiligt sich an wissenschaftlichem Kooperationsprojekt zur nutzenorientierten Versorgungsplanung

Die Versorgungsplanung im Gesundheitswesen zielt auf eine bedarfsgerechte und qualitativ hochwertige Gesundheitsversorgung ab. In Deutschland wird dabei vor allem die Erreichbarkeit von Versorgungsangeboten durch Patientinnen und Patienten als zentrales Kriterium angesehen. Die Qualität der Versorgung wird dabei allerdings nur indirekt berücksichtigt. Das Barmer Institut für Gesundheitsforschung (bifg) ist nun Teil eines wissenschaftlichen Projekts, das nutzenbasierte Ansätze zur Versorgungsplanung entwickelt. Ziel ist es, die Versorgung an den Bedarfen der Bevölkerung auszurichten und gleichzeitig deren zeitliche und regionale Heterogenität zu berücksichtigen. Neben dem bifg sind auch Prof. Dr. Christian Karagiannidis (Universität Witten/Herdecke), Prof. Dr. Boris Augurzky (RWI – Leibnitz-Institut für Wirtschaftsforschung) und Prof. Dr. Jochen Schmitt (Zentrum für Evidenzbasierte Gesundheitsversorgung Dresden) am Projekt beteiligt. Weitere Informationen über das Projekt hier lesen.

HealthFakeNewsWhitepaper2023

Mai 2024 | Berlin
Health-Fake-News: Barmer und dpa klären über Desinformationen im Gesundheitsbereich auf  
Fake News sind eine Gefahr für Demokratie und gesellschaftlichen Zusammenhalt, mittlerweile aber auch eine Gesundheitsgefahr. Welche Rolle Falschinformationen im Gesundheitsbereich spielen, hat nun die Redaktion Custom Content der Deutschen Presse-Agentur (dpa-CC) im Rahmen eines Pilotprojekts mit der Barmer untersucht. 
Die Ergebnisse sind kürzlich im gemeinsamen Whitepaper „Health Fake News unter der Lupe“ erschienen. Darin werten die dpa-Profis über 300 Faktenchecks aus dem Jahr 2023 aus, die sich überwiegend mit den Themen Covid-19, Ernährung, Gesundheitssystem, Impfungen sowie Hitze- und Sonnenschutz beschäftigen. War etwa die Covid-19-Auffrischungsimpfung von Gesundheitsminister Karl Lauterbach nur vorgetäuscht? Oder löst Zitronenöl Mikroplastik im Körper auf? Alle Faktenchecks im Whitepaper nachlesen.
 

Ein Vater lässt sich im Rahmen der Familienbehandlung in der Videosprechstunde beraten.

April 2024 | Berlin
Volle Transparenz über Kinderkrankengeld in Meine Barmer
Das Thema Kinderkrankengeld kann viele Fragen aufwerfen. Wie viele Kinderkrankentage sind noch übrig? Wo bleibt das Kinderkrankengeld? Wie wurde es berechnet? Nun gibt es mehr Transparenz für Eltern, die ein krankes Kind betreuen: Die Kompass-Funktion im Mitgliederbereich Meine Barmer liefert Antworten auf die wichtigsten Fragen. Versicherte können jederzeit den aktuellen Bearbeitungsstatus ihrer Anträge einsehen, Gründe für eine eventuell verzögerte Auszahlung erfahren, sowie fehlende Angaben und Unterlagen einreichen. Die Kompass-Funktion beinhaltet bereits viele weitere Versichertenanliegen wie Hilfsmittel, Mutterschaftsgeld, Krankengeld, Zahnersatz, Kieferorthopädie oder Reha und wurde nun um das Thema Kinderkrankengeld erweitert. 
Barmer-Versicherte nutzen den Service ganz einfach im Mitgliederbereich Meine Barmer per App oder Web. Mehr zum Thema Kinderkrankengeld hier.
 

Dr. Ursula Marschall

März 2024 | Berlin
Weltweit größte Studie zur Versorgung bei angeborenem Herzfehler zeigt Defizite
Menschen mit angeborenem Herzfehler (AHF) sind auf eine lebenslange, fachspezifische Versorgung angewiesen. Das Innovationsfonds-Projekt OptAHF des Kompetenznetzes Angeborener Herzfehler und der Barmer hat nun umfangreiche Erkenntnisse über die Versorgungsrealität bei AHF gewonnen und dringende Verbesserungspotenziale aufgezeigt. In der Analyse stellte sich etwa heraus, dass fast die Hälfte der erwachsenen Patientinnen und Patienten mit AHF ausschließlich hausärztlich versorgt wurde, was nicht den geltenden Leitlinien entspricht. Diese Form der Versorgung war mit einem signifikant höheren Sterberisiko und dem Risiko von schweren unerwünschten Ereignissen verbunden. 
„Die weltweit größte AHF-Studie auf Basis unserer Daten belegt: Die Behandlung von Erwachsenen mit angeborenen Herzfehlern muss in vielen Bereichen dringend verbessert werden“, sagt Dr. med. Ursula Marschall, Leiterin des Bereichs Medizin und Versorgungsforschung am Barmer Institut für Gesundheitssystemforschung (bifg).
Hier mehr über das Projekt OptAHF erfahren.

Ein junges Mädchen sitzt an einem Tisch und hält ihren Kopf in den Händen

März 2024 | Berlin
Depression bei Jugendlichen: Barmer unterstützt mit Schulprojekt
Etwa 6 Prozent aller Jugendlichen erkranken laut Stiftung Deutsche Depressionshilfe an einer Depression. Die Barmer Sachsen möchte gemeinsam mit dem Jugendprojekt FIDEO psychische Erkrankungen zum Unterrichtsthema machen. Mit der „Schulbox Depression“ bekommen Lehrkräfte nun einen Werkzeugkoffer an die Hand, um das Thema fundiert und zielgerichtet mit Jugendlichen ab der siebten Klasse zu besprechen. Zu der Schulbox gehören Unterrichtsmaterialien wie Flyer, Broschüren, Aufkleber und Plakate, die Wissen über die Erkrankung vermitteln und Handlungsoptionen aufzeigen. Insbesondere Lehrkräfte haben bei der Früherkennung von Depressionen eine entscheidende Rolle. Die Schulbox können sie kostenfrei bestellen und für ihren Unterricht nutzen. Mehr Informationen zum Projekt mit FIDEO hier finden.

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Januar 2024 | Berlin
Barmer veröffentlicht Grundlagenwerk zu Transparenz im Gesundheitswesen
Die Barmer veröffentlicht gemeinsam mit der Medizinisch Wissenschaftlichen Verlagsgesellschaft das Buch „Transparenz im Gesundheitswesen – Vertrauen. Wissen. Partizipation“. Herausgeber ist Prof. Dr. Christoph Straub, der Vorstandsvorsitzende der Barmer. Es soll einen Beitrag leisten, um mehr Aufmerksamkeit auf die oftmals unnötige Intransparenz im Gesundheitswesen und die teils gravierenden Folgen zu lenken – für Patientinnen und Patienten, für all jene, die dort arbeiten, und auch für die Qualität und Effizienz des Systems insgesamt. Zugleich zeigt das Werk anhand von Erfahrungs- und Projektberichten, wie mehr Orientierung und ein transparenteres Gesundheitswesen gelingen können. Mehr Infos zum Buch hier lesen. 

News-Teaser-Bild No25 HiMi-Report-2023

November 2023 | Wuppertal
Transparenter Leistungsvergleich in der Hilfsmittelversorgung
Genehmigungsquoten, Bearbeitungszeiten oder die Zahl aller Hilfsmittelanträge – wie schneiden Krankenkassen in Deutschland bei der Hilfsmittelversorgung ab? Mit dieser Frage beschäftigt sich der kürzlich erschienene Barmer Hilfsmittelreport. 
Anhand von Transparenzberichten verschiedener Kassen liefert der Report einen spannenden Vergleich der Zahlen aus dem Jahr 2021. Mit durchschnittlich 1,7 Tagen hatte die Barmer unter allen Kassen die kürzeste Bearbeitungsdauer. Zudem erzielte sie mit einer Genehmigungsquote von 98,7% ebenfalls einen Bestwert im Kassenvergleich. Die Digitalisierung trägt dabei maßgeblich zur Prozessgeschwindigkeit bei. Weitere Informationen hier lesen.

News-Teaser-Bild No 24

Oktober 2023 | Wuppertal
AdAM ausgezeichnet mit dem MSD Gesundheitspreis 2023
Mit dem Innovationsfondsprojekt AdAM haben die Barmer und ihre Projektpartner den ersten Platz beim MSD Gesundheitspreis 2023 belegt. Mit der Auszeichnung honoriert MSD herausragende Gesundheitslösungen und fördert deren Umsetzung und Weiterentwicklung. Das Projekt AdAM zeigt deutlich, wie wichtig Transparenz in der Arzneimitteltherapie ist. So gibt es in Deutschland rund 250.000 Krankenhauseinweisungen pro Jahr, weil Patientinnen und Patienten unpassende Medikamente oder Kombinationen eingenommen haben. 
AdAM liefert eine effektive Lösung, indem die AdAM Software hausärztlichen Praxen – unter anderem auf Basis der Barmer Abrechnungsdaten – wichtige Informationen zur medizinischen Vorgeschichte sowie zu allen Arzneimitteln und Diagnosen zur Verfügung stellt. 
Das Projekt hat gezeigt, dass sich auf diese Weise die Sicherheit der Arzneimitteltherapie erhöhen lässt und jährlich bis zu 70.000 Todesfälle vermeidbar wären. Nach dem Gewinn des Deutschen Preises für Patientensicherheit im September ist es schon der zweite wichtige Gesundheitspreis für AdAM in diesem Jahr. Hier mehr zu AdAM lesen.

Eine Frau im Rollstuhl sieht sich Blumen an

Oktober 2023 | Wuppertal
Pflegestudie 2.0: Pflegekräfte arbeiten nach wie vor am Limit
Die Belastung von Pflegekräften ist weiterhin überdurchschnittlich hoch. Beim Deutschen Pflegetag am 28. und 29. September standen daher die Weiterentwicklung des Berufsbildes Pflege und dessen Rolle in der Gesellschaft im besonderen Fokus. Als Partner der Veranstaltung engagierte sich die Barmer für gemeinsame Lösungsansätze, um die Herausforderungen in der Pflege zu bewältigen. 
Wie sich die Pflege seit der Pandemie entwickelt hat und welche Probleme immer noch vorliegen, untersucht die Pflegestudie 2.0 der Barmer. Demnach sind rund 62 Prozent der Pflegerinnen und Pfleger regelmäßig körperlich erschöpft. Viele Pflegende arbeiten am Limit und haben dadurch ein höheres Risiko, einen Burnout zu erleiden als Erwerbstätige in anderen Branchen. Trotz körperlicher und seelischer Belastung sind etwa 60 Prozent der Pflegekräfte mit ihren Berufsperspektiven zufrieden oder sehr zufrieden. Mehr zur Studie finden Sie hier.

AMR 2023 Bücherstapel

September 2023 | Berlin
Arzneimittelreport 2023: Schmerzmitteltherapie oft unnötig riskant 
Rund 17 Millionen gesetzlich Versicherte erhielten in Deutschland im Jahr 2021 eine medikamentöse Schmerztherapie. Häufig sind die dabei verordneten Schmerzmittel für Patientinnen und Patienten jedoch ungeeignet. Das belegt der aktuelle Arzneimittelreport der Barmer. Er schafft Transparenz über die medikamentöse Schmerztherapie von ambulant behandelten Barmer-Versicherten ab 18 Jahren ohne Tumorerkrankungen. 
Auch wenn viele Risiken einer Schmerztherapie längst bekannt sind und Gefahren vermeidbar wären, werden immer noch unpassende Wirkstoffe verordnet. 
„Gerade die Kombination vermeintlich harmloser Schmerzmittel kann fatale Folgen haben. Die meist durch mehrere Ärztinnen und Ärzte verordnete Therapie ist ohne digitale Unterstützung kaum mehr überschaubar“, so Prof. Dr. med. Christoph Straub, Vorstandsvorsitzender der Barmer. 
Um die Arzneimitteltherapie sicherer zu gestalten, entwickelte die Barmer bereits praxistaugliche Lösungen wie das Innovationsfondsprojekt AdAM für digital unterstütztes Medikamentenmanagement. Mehr zum Arzneimittelreport hier im Livestream der Pressekonferenz.

ADAM - Deutscher Preis für Patientensicherheit 2023

September 2023 | Berlin
AdAM ausgezeichnet mit Deutschem Preis für Patientensicherheit 
Die Barmer hat mit dem Innovationsfonds-Projekt AdAM den ersten Platz beim Deutschen Preis für Patientensicherheit 2023 belegt. Das Aktionsbündnis Patientensicherheit fördert und würdigt mit diesem Preis jedes Jahr Akteure im Gesundheitswesen, die sich mit besonderen Ideen und Projekten für die Verbesserung der Patientensicherheit einsetzen. 
AdAM zeigt deutlich, wie wichtig Transparenz in der Arzneimitteltherapie ist. Denn oftmals fehlen Ärztinnen und Ärzten wichtige Informationen darüber, welche Medikamente ihre Patientinnen und Patienten bereits einnehmen und welche Vorerkrankungen vorliegen. Das kann dazu führen, dass Medikamente verschrieben werden, die in Kombination mit anderen Arzneimitteln Wechselwirkungen verursachen. 
AdAM liefert eine effektive Lösung, indem es Hausarztpraxen Informationen zur medizinischen Vorgeschichte der Patientinnen und Patienten sowie zu allen Arzneimitteln und Diagnosen zur Verfügung stellt. Das Projekt hat gezeigt, dass sich auf diese Weise die Sicherheit in der Arzneimitteltherapie erhöhen lässt. Hochgerechnet auf Deutschland würde der mit AdAM erprobte Ansatz jährlich bis zu 65.000 Todesfälle vermeiden. Hier mehr zu AdAM lesen.

News-Teaser-Bild No 20

September 2023 | Berlin
Kongress zu Kindergesundheit - Barmer bringt Transparenz in neue Wege der Versorgung
Kinder sind keine kleinen Erwachsenen. Sie haben individuelle Bedürfnisse und in ihrer gesundheitlichen Versorgung herrschen eigene Notwendigkeiten
Aber wissen wir darüber wirklich genug? Wie sieht es überhaupt mit der Versorgungsforschung bei Kindern aus? 
Antworten auf aktuelle Forschungsfragen zu diesem Thema sucht der Barmer Versorgungs- und Forschungskongress 2023 am 13. September in Berlin. Namhafte Expertinnen stellen Beispiele vor, wie Ansätze aus der Forschung in der Praxis umgesetzt werden. 
Mit Bundesgesundheitsminister Prof. Karl Lauterbach diskutieren hochkarätige Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler im Haus der Barmer zudem das wichtige Thema Krankenhausreform
Weitere Infos zum Barmer Versorgungs- und Forschungskongress hier lesen.

Ein Mann bespricht mit dem Arzt ein Ultraschallbild

August 2023 | Wuppertal
Neue Ansätze für eine patientenorientierte Krebsfrüherkennung nach Umfrage
Mit knapp einer Viertelmillion jährlicher Todesfälle ist Krebs die zweithäufigste Todesursache in Deutschland. Doch obwohl kostenfreie Früherkennungsuntersuchungen für gesetzlich Versicherte zugänglich sind, werden diese bislang viel zu selten in Anspruch genommen. 
Mit einer aktuellen repräsentativen Bevölkerungsbefragung untersucht die Barmer die Einstellung der Menschen in Deutschland zum Thema Krebsfrüherkennung. Sie zeigt: 75 Prozent der Befragten sind der Meinung, dass gezielte Früherkennung zum Erhalt der eigenen Gesundheit beitragen kann. Allerdings fühlen sich nur 47 Prozent ausreichend informiert. Und nur ein geringer Teil der Anspruchsberechtigten nutzt tatsächlich die Angebote: Bei der Früherkennung von Hautkrebs waren es 2021 nur 15 Prozent, von Prostatakrebs etwa 23 Prozent und von Darmkrebs sogar nur 8 Prozent. 
Hier ausführliche Meldung lesen.

Zwei Männer und eine Frau stehen an einem Schreibtisch und schauen auf einen Monitor.

August 2023 | Wuppertal
Gesundheitsreport 2023: Transparenz in Risikofaktoren für psychische Erkrankungen bringen
Ob Depression, Angststörung oder Burn-Out: Arbeit kann krank machen – physisch und psychisch. Aus diesem Grund widmet sich der Barmer Gesundheitsreport in diesem Jahr Risikofaktoren für psychische Erkrankungen bei Berufstätigen. Der Report untersucht jährlich die Gesundheit der Erwerbstätigen anhand erfasster Arbeitsunfähigkeiten. Aktuelle Ergebnisse belegen, dass Versicherte der Barmer im Jahr 2022 durchschnittlich vier Tage aufgrund einer psychischen Erkrankung arbeitsunfähig waren. Das entspricht einem Zuwachs von fünf Prozent im Vergleich zu 2019. Welche Einflüsse dabei eine Rolle spielen und in welchen Berufsgruppen ein erhöhtes Risiko für psychische Belastungen besteht, lesen sie in unserem Gesundheitsreport.

Junges Mädchen lächelt und trägt eine lose Zahnspange.

August 2023 | Berlin
Kieferorthopädie in Transparenztool Barmer Kompass integriert
Endlich Schluss mit Ungewissheit: Wenn Kinder eine kieferorthopädische Behandlung benötigen, kann dies viele Fragen aufwerfen. Wie ist der aktuelle Stand meines Antrags? Wie bekomme ich Geld zurückerstattet? Wie reiche ich fehlende Unterlagen nach? 
Der Barmer Kompass liefert nun Klarheit. Versicherte sehen jederzeit den Bearbeitungsstatus Ihrer Anträge, können die Höhe der Gesamtkosten und des Eigenanteils aufrufen und erkennen ganz einfach, ob Ihre Vorauszahlung schon erstattet wurde. Vom Antrag bis zur Kostenerstattung bietet der Kompass Kieferorthopädie maximale Übersicht und Transparenz. 
Barmer-Versicherte können exklusiv über die Barmer-App und über Meine Barmer auf das Angebot zugreifen. 
Neben Kieferorthopädie bietet der Kompass viele weitere Features etwa zu den Themen Mutterschafts- und Krankengeld, Hilfsmittel sowie Zahnersatz. Bereits über 1,3 Millionen Versicherte haben schon den exklusiven Service in der BARMER-App oder über Meine BARMER genutzt und die Tendenz ist steigend. Mehr zum Barmer Kompass.

Mann lächelt in den Spiegel

Juli 2023 | Berlin
Zahnreport 2023: 18 Zahnfüllungen in 10 Jahren
Zehn Prozent unserer Versicherten zwischen 25 und 74 Jahren erhalten etwa 18 Füllungen innerhalb von zehn Jahren. Bei manchen Menschen sind es sogar bedeutend mehr. Deshalb ist Zahnvorsorge so wichtig. Doch welcher Personenkreis ist besonders gefährdet? Auf diese und weitere Fragen gibt der Zahnreport 2023 der BARMER nun wissenschaftlich abgesicherte Antworten. Die Auswertung basiert auf Informationen von etwa 2,7 Millionen BARMER-Versicherten zwischen 25 und 74 Jahren. Die Erkenntnisse sind von großer Bedeutung für die Entwicklung passgenauer Vorsorgemaßnahmen. Hier den Zahnreport lesen

Eine junge Familie mit zwei Kleinkindern spazieren draußen in einer grünen Landschaft

Juli 2023 | Berlin
Transparenzbericht für das Jahr 2022 veröffentlicht
Raus aus der Black Box: Die BARMER war die erste Ersatzkasse, die mit einer kontinuierlichen Transparenzberichterstattung begonnen hat. Nun veröffentlichen wir für das Jahr 2022  bereits unseren dritten Transparenzbericht und geben unseren rund 9 Millionen Versicherten und allen Interessierten Einblick in unsere tägliche Arbeit als Krankenkasse: in unser Leistungsangebot, die Bearbeitungszeiten und unsere Servicequalität. Damit machen wir unsere Arbeitsabläufe und Entscheidungsprozesse nachvollziehbar.
Neben dem Zahlenwerk geben wir Einblick in aktuelle Projekte und zeigen anhand konkreter Angebote, wie wir unseren Versicherten mehr Orientierung in einem oft unübersichtlichen Gesundheitswesen ermöglichen. Im Interview berichten die Bereichsleitenden Petra Brakel und Michael Hübner, wie die BARMER Transparenz lebt und fördert. Schwerpunktartikel befassen sich mit Arzneimitteltherapiesicherheit, mit der Relevanz einer guten Kommunikation zwischen Arzt und Patient, und mit den Erkenntnissen des BARMER Instituts für Gesundheitssystemforschung (bifg) zu Volkskrankheiten und seltenen Erkrankungen.
Wir haben die Vision eines offenen und patientenzentrierten Gesundheitswesens. Diese Vision möchten wir mit Ihnen teilen. Lesen Sie hier den Transparenzbericht 2022

Eine Frau zeigt ihrem Partner die Behandlungshistorie in ihrer elektronischen Patientenakte.

Mai 2023 | Berlin
Barmer ermöglicht mehr Transparenz und höhere Behandlungssicherheit bei Arzneimitteln
Barmer-Versicherte profitieren jetzt von einer Weiterentwicklung der elektronischen Patientenakte, die bei der Barmer eCare heißt: Wer möchte, kann seine Behandlungshistorie von der Barmer in die eCare einstellen lassen. Nach Freigabe erhalten alle behandelnden Ärztinnen und Ärzte einen Überblick über die verschriebenen Medikamente, Heil- oder Hilfsmittel, die Diagnosen und die Krankenhausaufenthalte – rückwirkend bis zu 3 Jahre. Dies hilft ihnen, die Behandlung optimal anzupassen und bei der Verschreibung neuer Medikamente Wechselwirkungen besser auszuschließen.
Die Barmer bietet einen derartigen Service als erste Krankenkasse in Deutschland an. Die Daten sind nicht nur chronologisch und thematisch (Medikamente, Diagnosen, etc.) geordnet, es werden auch die wichtigsten Fakten deutlich hervorgehoben. Ein automatisches Update gibt es alle 6 Wochen. Hier mehr dazu lesen.

Screenshot von der Darstellung Reha Genehmigung

April 2023 | Berlin
Themen "Reha" und "Kur" in den Barmer Kompass integriert
Mit dem Barmer Kompass in der BARMER-App besitzt die BARMER ein Alleinstellungsmerkmal in Sachen Transparenz: Er macht bei Leistungsprozessen die Kommunikation mit der Krankenkasse, den aktuellen Bearbeitungsstatus und die Entscheidungen einsehbar und verständlich. Seit kurzem nun auch bei einem Antrag auf Mutter-/Vater-Kind-Kur oder Reha. Was ist der aktuelle Bearbeitungsstand? Was geschieht als Nächstes – und was muss ich dafür tun? All das sind Fragen, die sich unsere Versicherten stellen. 
Der transparente Wegweiser hat die Antworten parat. Mit dem Barmer Kompass Reha und Kur in der Barmer-App sind Versicherte stets informiert über den Bearbeitungsstatus Ihres Rehabilitations- oder Kurantrags. Sie können bequem online Angaben ergänzen und erhalten die volle Transparenz. Zudem erhalten sie wertvolle Tipps und weitere Informationen.
Als eine der größten gesetzlichen Krankenkassen in Deutschland setzt sich die BARMER für mehr Transparenz im Gesundheitswesen ein. Indem sie berät und aufklärt, trägt die Barmer dazu bei, dass ihre Versicherten kompetente und selbstbestimmte Entscheidungen treffen können.
 

News-Teaser-Bild No 12 Arztreport Buchstapel

März 2023 | Berlin
Arztreport 2023: Kinder sind die großen Verlierer der Corona-Pandemie
Kinder kämpfen bis heute mit den Auswirkungen der Corona-Pandemie auf ihre Gesundheit, das macht der diesjährige Barmer Arztreport mit dem Schwerpunktthema Kindergesundheit transparent. Deutlich wird dies beispielsweise bei der Entwicklung der Scharlach-Infektionen. Scharlach ist eine typische Kinderkrankheit, die durch Bakterien verursacht wird und sich in der Regel durch Halsentzündung und Hautausschlag äußert. Sie ist hochansteckend. Durch Lockdown und verschärfte Hygienevorschriften sind die Infektionen in den letzten Jahren stark zurückgegangen. Die Barmer Analysen zeigen einen Rückgang von rund 235.000 infizierten Kindern 2019 auf nur noch knapp 25.200 im Jahr 2021. Das sind gut 90 Prozent weniger.
Die während der Corona-Pandemie ausgebliebenen Infektionen bei Kindern in der Kita führen jetzt zu einem intensiven Nachholeffekt bei den nun älteren Schulkindern, wodurch außergewöhnlich schwere Verläufe drohen.
„Kinder sind die großen Verlierer der Corona-Pandemie“, sagte Prof. Dr. med. Christoph Straub, Vorstandsvorsitzender der Barmer. „Sie litten unter vielen Entbehrungen und tragen heute die Konsequenzen für ihre Gesundheit. Eine drohende Scharlach-Welle bei Schulkindern ist nur ein Beispiel von vielen Infektionskrankheiten. Um solche negativen Effekte für die Zukunft zu vermeiden, müssen wir die richtigen Lehren aus der Pandemie ziehen.“
Laut Arztreport sind auch andere klassische Kinderkrankheiten während der Pandemie deutlich seltener aufgetreten als in den Jahren zuvor. Eine Ausnahme bildet die Hand-Fuß-Mund-Krankheit mit einer gegenläufigen Entwicklung. Vor allem im vierten Quartal 2021 wurden bedeutend mehr Infektionen als in den vorangegangenen Jahren erfasst.
Der Arztreport der Barmer erscheint jährlich und liefert in diesem Jahr neben Erkenntnissen zur Entwicklung klassischer Kinderkrankheiten auch einen Überblick über die gesamte Versorgung von Kindern und Jugendlichen in Deutschland.

Ein Arzt gibt seiner jungen Patientin ein "High Five"

Februar 2023 | Berlin
Selektivvertrag zur Genanalyse Seltener Erkrankungen geschlossen
Selten sind viele: Es gibt schätzungsweise 6.000 bis 8.000 Seltene Erkrankungen und allein in Deutschland sind etwa vier Millionen Menschen betroffen. Deshalb hat die Barmer einen Selektivvertrag zur Genanalyse Seltener Erkrankungen geschlossen.
Dieser geht aus dem Innovationsfondsprojekt TRANSLATE-NAMSE hervor. Das Projekt zielte durch die koordinierte Zusammenarbeit von Zentren für Seltene Erkrankungen darauf ab, die Diagnose zu beschleunigen und die Versorgung von Betroffenen zu verbessern. Das Ergebnis: Eine wesentlich effizientere Versorgung bei einer hohen Anzahl an Patientinnen und Patienten mit Verdacht auf eine Seltene Erkrankung.
Betroffene Versicherte können sich an ihre Hausärztin, ihren Hausarzt oder direkt an eines der ausgewählte Zentren wenden. Lesen Sie hier mehr.

News-Teaser-Bild No10 Pflegereport Buchstapel

November 2022 | Berlin
Pflegereport 2022: Corona-Auswirkungen transparent gemacht
Die Corona-Pandemie hat die Pflegebedürftigen und die Pflegenden enorm belastet. Der aktuelle Pflegereport der Barmer macht die Auswirkungen von Corona auf den Pflegebereich transparent.
Gerade zu Beginn der Pandemie sind besonders in den Pflegeheimen viele Menschen an COVID-19 erkrankt. Zudem waren 50 bis 60 Prozent der mit COVID-19 Verstorbenen stationär Pflegebedürftige. Am Ende der vierten Welle waren es noch zwischen 30 und 40 Prozent. Auch das Personal in Pflegeheimen ist stark von den jeweiligen Wellen der COVID-19-Pandemie betroffen gewesen, zu Spitzenzeiten sogar fast fünfmal so viel wie andere Berufsgruppen. Das hat sich erst in der vierten Welle von August bis Dezember 2021 angeglichen. Ebenfalls auffällig: In der Frühphase der Pandemie gab es bis zu einem Drittel weniger neue Aufnahmen in Pflegeheimen. 
Die Analyse der bisherigen Corona-Wellen liefert wichtige Anhaltspunkte für den weiteren Umgang mit der Pandemie in der stationären Pflege. Nun gilt es, die richtigen Schlüsse zu ziehen und beispielsweise für den kommenden Winter einen wirkungsvollen Schutz mit psychosozialem Augenmaß zu verwirklichen. Mehr zum Pflegereport finden Sie hier.
 

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November 2022 | Berlin
Diabetes-Atlas 2022: unterschiedliche Betroffenheit transparent machen
Bundesweit leiden den Versorgungsdaten der Barmer zufolge rund 7,2 Millionen Menschen und damit 8,7 Prozent der Bevölkerung an Diabetes mellitus Typ 2. Das entspricht einem Anstieg von etwa 18 Prozent in zehn Jahren. Der interaktive Diabetes-Atlas bringt dabei Transparenz in die Verteilungen der Krankheitslast nach Bundesländern, Altersgruppen, Geschlecht und Jahr. 
So gibt es beispielsweise klare Unterschiede zwischen den Geschlechtern. Während bis zu einem Alter von 40 Jahren Frauen und Männer fast im selben Maße an der „Altersdiabetes“ erkranken, steigt die Rate bei Männern ab 40 stark an. Der Diabetes-Atlas macht zudem die regionale Verteilung der Volkskrankheit transparent. In den nördlichen Bundesländern Schleswig-Holstein, Hamburg und Bremen sowie im Süden (Bayern und Baden-Württemberg) sind die relativen Häufigkeiten am niedrigsten und liegen unter 8 Prozent. In den östlichen Bundesländern hingegen liegen sie deutlich höher, bis hin zu 13,5 Prozent in Sachsen-Anhalt. 
Die Analysedaten machen klar sichtbar, wie wichtig jetzt die erfolgreiche Umsetzung der Nationalen Diabetesstrategie, aber auch individuelle Bemühungen zur Prävention sind.

Zwei Ausgaben des BARMER Arzneimittelreports-2022 liegen übereinander auf einem Stapel.

Oktober 2022 | Berlin
Arzneimittelreport 2022: Gefahren der Polypharmazie durch digitale Transparenz ausschließen
Die Arzneimitteltherapie ist in Deutschland so komplex wie niemals zuvor. Ohne digitale Hilfe kann sie nicht ausreichend transparent und damit sicher sein. Das belegt der aktuelle Arzneimittelreport der BARMER. Er analysiert die Arzneimitteltherapie von Versicherten ab dem Alter von 40 Jahren für den Zeitraum von zehn Jahren. Demnach werden je Versicherten im Schnitt 37 Diagnosen innerhalb einer Lebensdekade dokumentiert. Patientinnen und Patienten bekommen etwa 20 Wirkstoffe verordnet, bei Menschen ab 80 Jahren sind es sogar eineinhalbmal so viele. In dieser Zeit besucht eine Patientin oder ein Patient im Schnitt rund 21 Arztpraxen. „Für Ärztinnen und Ärzte ist es kaum möglich, angesichts der Komplexität der Arzneimitteltherapie den Überblick zu behalten und Medikationsrisiken einzuschätzen“, so Prof. Dr. med. Christoph Straub, Vorstandsvorsitzender der BARMER. Eine transparente digitale Dokumentation ist somit für Arzneimitteltherapiesicherheit unabdingbar.

Ein Notfallwagen im Einsatz.

September 2022 | Berlin
Krankenhausreport 2022: unerfahrene Kliniken sollten Eingriffe abgeben 
Routine kann Leben retten: Je häufiger ein Krankenhaus bestimmte Behandlungen durchführt, desto höher die Qualität und umso seltener kommt es zu Komplikationen. Aber lassen sich Operationen aus Kliniken mit wenig Erfahrung problemlos in Häuser mit viel Expertise verlegen? Das hat die Barmer in ihrem Krankenhausreport 2022 für bestimmte Eingriffe an Hüfte und Knie sowie nach Herzinfarkten untersucht. Das Ergebnis: Für viele Eingriffe wäre eine Verlagerung im Sinne der Patientinnen und Patienten möglich und sinnvoll und zwar ohne, dass sich dadurch die Fahrzeit deutlich verlängern würde. 
Der Krankenhausreport der Barmer erscheint jährlich mit wechselnden Schwerpunktthemen und basiert auf einer Analyse von Versichertendaten und Qualitätsberichten der Krankenhäuser. Hier können Sie den Krankenhausreport 2022 abrufen
 

Cover Gesundheitsreport 2023

August 2022 | Wuppertal
Gesundheitsreport 2022 veröffentlicht – Schwerpunkt Gender
Der Barmer Gesundheitsreport wertet jährlich die Krankmeldungen der Erwerbstätigen aus, die bei der Barmer versichert waren. Dies schafft Transparenz über krankheitsbedingte Fehlzeiten von Beschäftigten und unterstützt so eine gezielte Förderung gesunder Arbeit. Schwerpunkt der diesjährigen Auswertung sind die genderspezifischen Unterschiede im Hinblick auf gesundheitliche Probleme und Erkrankungen in drei unterschiedlichen Erwerbsaltersgruppen. Die Ergebnisse belegen, dass es in allen untersuchten Altersgruppen Gender-Unterschiede gibt. Die meisten Unterschiede bleiben auch dann bestehen, wenn man herausrechnet, dass verschiedene Berufe mit verschiedenen Risikoprofilen je nach Geschlecht verschieden stark vertreten sind. Frauen und Männer werden also unterschiedlich krank, auch wenn sie gleiche oder vergleichbare Berufe ausüben. Das spricht dafür, im betrieblichen Gesundheitsmanagement geschlechtsspezifische Unterschiede stärker zu berücksichtigen.
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Eine junge Frau sitzt am Tisch am Laptop und hat einen Hund auf dem Schoß

Mai 2022 | Berlin
Digitaler Atlas schafft Transparenz über Krankheitsgeschehen in Deutschland
Das Barmer Institut für Gesundheitssystemforschung (bifg) gibt mit dem neuen Morbiditäts- und Sozialatlas Journalisten, Wissenschaftlern und allen Interessierten die Möglichkeit, das Krankheitsgeschehen in Deutschland detailliert zu analysieren. Es handelt sich um ein interaktives, digitales Angebot auf der Website des Instituts. Der Atlas erlaubt es, die Krankheitslast für zahlreiche Erkrankungen bis auf die Ebene einzelner Landkreise nachzuverfolgen. Neben regionalen Vergleichen sind auch Analysen des Krankheitsgeschehens nach Alter, Bildung oder Geschlecht möglich. Basis der Auswertungen sind anonymisierte und standardisierte Versichertendaten. Das Angebot ist kostenfrei nutzbar und offen zugänglich.
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Eine Frau putzt sich die Zähne

Mai 2022 | Berlin
Barmer Kompass: Neuer Service für Ihren Zahnersatz
Der Leistungsprozess Zahnersatz wird in den Kompass integriert. Der Kompass ist Teil der Barmer-App und ermöglicht es Versicherten, den Bearbeitungsstatus Ihrer Anträge digital zu verfolgen. Neben Anliegen rund um Kranken- oder Mutterschaftsgeld und Hilfsmittel unterstützt der Kompass nun auch beim Thema Zahnersatz und schlüsselt Heil- und Kostenpläne transparent und verständlich auf. Dieser Service ergänzt das Gespräch mit der Ärztin oder dem Arzt und kann mehr Klarheit über die Behandlung verschaffen. So hilft ein virtuelles Zahnschema, den geplanten Zahnersatz und die Behandlung nachzuvollziehen. Eine Kostenaufstellung gibt Aufschluss über den übernommenen Anteil der Barmer und den jeweiligen Eigenanteil. 

Ein älteres Paar steht an einem See, der Mann sitzt im Rollstuhl

Februar 2022 | Berlin
Barmer Kompass: Hilfsmittel immer im Blick
Der Barmer Kompass als Teil der Barmer-App wird um den Leistungsprozess Hilfsmittel erweitert. Mit dem Kompass können Versicherte, ähnlich wie beim Online-Shopping, den Bearbeitungsstatus Ihrer Anträge digital verfolgen. Versicherte, die ein Hilfsmittel beantragt haben, verschafft der Kompass Klarheit darüber, wie es mit ihrem Hilfsmittelantrag bei der Barmer weitergeht. Die Versicherten können jeden Schritt nachvollziehen und haben außerdem volle Kostentransparenz. Sie bekommen Antworten auf die Frage, welche Kosten in ihrem Fall übernommen werden, wie hoch die gesetzliche Zuzahlung oder der jeweilige Eigenanteil ist. Außerdem enthält der Kompass Kontaktdaten zum Hilfsmittelanbietenden und weiß, an wen man sich wenden kann, wenn das Hilfsmittel einmal kaputt sein sollte oder gewartet werden muss.

Eine dreiköpfige Familie sitzt gemeinsam am Tisch und schaut auf den Bildschirm eines Notebooks.

November 2021 | Berlin
Barmer Kompass für Transparenz bei CDR-Awards nominiert
Die Barmer setzt sich für mehr Transparenz im Gesundheitswesen ein. Mit dem Kompass hat sie ein digitales Werkzeug entwickelt, mit dem Versicherte Leistungsprozesse der Krankenkasse nachvollziehen können. Intransparente Abläufe führen oft zu Unsicherheit und einem Gefühl der Hilflosigkeit bei Menschen, die sich aufgrund von Krankheit in einer ohnehin belastenden Situation befinden. Der Kompass als Bestandteil der Barmer-App und des Online-Mitgliederbereichs wurde zunächst entwickelt, um den Krankengeldprozess transparenter zu gestalten. Das Tool wird nun kontinuierlich erweitert und deckt künftig auch die Themen Zahnersatz, Hilfsmittel und Mutterschaftsgeld ab.

Ein Mann sitzt auf einer Fensterbank und nutzt einen Laptop

Juni 2021 | Berlin
Erster Transparenzbericht veröffentlicht
Die Barmer hat als eine der größten Krankenkassen Deutschlands ihren ersten Transparenzbericht vorgelegt. Damit stehen den rund neun Millionen Versicherten der Krankenkasse und allen Interessierten umfassende Informationen zur Leistungsqualität etwa bei Zahnersatz, Hilfsmitteln oder Krankengeld zur Verfügung. „Versicherte können bestmöglich für sich entscheiden, wenn sie über ausreichende und verständliche Informationen verfügen. Genau das ist unser Ziel. Wir wollen unsere Arbeitsabläufe, Entscheidungsprozesse und die Leistungsqualität für unsere Versicherten nachvollziehbar machen. Unser Transparenzbericht bildet hier einen weiteren wichtigen Meilenstein“, sagt Prof. Dr. Christoph Straub, Vorstandsvorsitzender der Barmer. Neben den Daten aus der Leistungspraxis richtet der aktuelle Bericht auch einen Fokus auf die Entscheidungsprozesse der Kasse.
Lesen Sie hier den Transparenzbericht 2020