- 1. Was sind Adaptionshilfen?
- 2. Bezahlt die Barmer Adaptionshilfen?
- 3. Welche weiteren Kosten gibt es bei Adaptionshilfen?
- 4. Wie erhalte ich ein Adaptionshilfen?
- 5. Wie finde ich einen Vertragspartner der Barmer für Adaptionshilfen?
- 6. Was gibt es bei Adaptionshilfen sonst noch zu beachten?
- 7. Ihre Barmer-Vorteile bei der Versorgung mit Adaptionshilfen
- Volle Transparenz über Ihre Hilfsmittelanträge in Meine Barmer
1. Was sind Adaptionshilfen?
Wenn Einschränkungen aufgrund des Alters, einer Erkrankung oder Behinderung dazu führen, dass alltägliche Geräte oder Gegenstände nicht mehr zweckentsprechend genutzt werden können, sorgen Adaptionshilfen für mehr Selbstständigkeit.
Zu den Adaptionshilfen zählen unter anderem:
- Anziehhilfen:
Verschiedene Anziehhilfen ermöglichen das selbstständige An- und Ausziehen von Kleidungsstücken oder Kompressionsstrümpfen. - Ess- und Trinkhilfen:
Modifizierte Besteck- und Geschirrvarianten fördern die eigenständige Nahrungsaufnahme. - Rutschfeste Unterlagen:
Sie sorgen dafür, dass Geschirr, Besteck oder Küchenutensilien (z. B. Schneidbretter oder Rührschüsseln) an ihrem Platz bleiben und sicher genutzt werden können. - Greifhilfen:
Hierzu zählen unter anderem Universalgriffe, die es möglich machen, Schlüssel, Wasserhähne, Heizungsregler oder andere Vorrichtungen mit weniger Kraftaufwand zu bedienen. Eine weitere Greifhilfe ist die sogenannte „helfende Hand“. Dies ist eine Art Greifzange, mit der entfernte oder am Boden liegende Gegenstände selbstständig erreicht und gegriffen werden können. - Halter- sowie Greifhilfen für Produkte zur Körperpflege:
Diese Adaptionshilfen ermöglichen die eigenständige Körperpflege trotz Handicap. Sie unterstützen bei alltäglichen Routinen wie Haare föhnen, Rasieren, Zähne putzen oder dem Toilettengang. - Schreibhilfen:
Sie ermöglichen trotz eingeschränkter oder sogar fehlender Hand – bzw. Armfunktion das selbstständige Schreiben. - Weitere Adaptionshilfen:
Hierunter zählen beispielsweise Taster zur Funktionsauslösung, Armunterstützungssysteme, Umfeldkontrollgeräte oder spezielle Systeme mit Sensoren.
2. Bezahlt die Barmer Adaptionshilfen?
Liegt Ihnen ein ärztliches Rezept vor, übernimmt die Barmer in der Regel die Kosten für eine Adaptionshilfe – gegebenenfalls abzüglich der gesetzlichen Zuzahlung.
3. Welche weiteren Kosten gibt es bei Adaptionshilfen?
Ihre Zuzahlung beträgt 10 Prozent der Kosten – mindestens 5 Euro und maximal 10 Euro je Hilfsmittel, sofern Sie über 18 Jahre alt und nicht von der Zuzahlung befreit sind. Die Zuzahlung ist direkt an den Hilfsmittelanbieter zu zahlen.
Unser Tipp für Sie: Haben Sie viele Zuzahlungen? Dann informieren Sie sich über die Möglichkeiten einer Zuzahlungsbefreiung.
Unsere Vertragspartner sind verpflichtet, Ihnen eine individuell geeignete Versorgung ohne Mehrkosten anzubieten. Mehrkosten können entstehen, wenn Sie sich nach der Beratung bewusst für eine Versorgung entscheiden, die über die medizinisch notwendige Versorgung hinausgeht. Falls Sie dies wünschen, wird Sie Ihr Anbieter im Vorfeld über die Höhe der Mehrkosten informieren und sich eine schriftliche Bestätigung von Ihnen geben lassen.
4. Wie erhalte ich ein Adaptionshilfen?
Auf dem Weg zu Ihrem Hilfsmittel erhalten Sie von vielen Seiten Unterstützung – von der Barmer, Ihrer Arztpraxis sowie dem Anbieter Ihres Hilfsmittels. Den Weg zu Ihrer Adaptionshilfe erläutern wir Ihnen hier ausführlich. Zusätzlich können Sie sich die einzelnen Schritte auch in unserem Erklärvideo ansehen.
Schritt für Schritt zum gewünschten Hilfsmittel Sie erhalten Ihre Adaptionshilfe in vielen Fällen direkt nach dem Beratungsgespräch, da keine Genehmigung durch die Barmer erforderlich ist. Für den Fall, dass eine Genehmigung notwendig ist, leitet der Hilfsmittelanbieter unser Vertragspartner Ihr Rezept zur Prüfung der medizinischen Notwendigkeit und Wirtschaftlichkeit sowie zur Genehmigung an uns weiter. Wenn Sie ein Benutzerkonto bei der Barmer haben, können Sie Ihren aktuellen Bearbeitungsstand jederzeit im Barmer-Kompass innerhalb der Barmer-App oder unter Meine Barmer einsehen.
5. Wie finde ich einen Vertragspartner der Barmer für Adaptionshilfen?
In unserer Anbietersuche können Sie unter dem Begriff „Adaptionshilfe“ und der Angabe Ihrer Postleitzahl Vertragspartner in Ihrer Nähe finden. Für spezielle Adaptionshilfen wie zum Beispiel Taster zur Funktionsauslösung, Armunterstützungssysteme, Umfeldkontrollgeräte oder Systeme mit Sensoren lassen Sie sich gerne durch die Barmer persönlich bei der Suche unterstützen.
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Gerne helfen wir Ihnen bei der Suche eines Hilfsmittelanbieters – über die kostenfreie Nummer 0800 333 1010 oder über unsere weiteren Kontaktmöglichkeiten.
6. Was gibt es bei Adaptionshilfen sonst noch zu beachten?
Ihre Versorgung mit einer Adaptionshilfe beinhaltet neben der gebrauchsfähigen Hilfsmittelausstattung auch diverse Dienst- und Serviceleistungen wie die persönliche Beratung, eine eventuelle Montage, Erprobung oder Einweisung für das Hilfsmittel.
7. Ihre Barmer-Vorteile bei der Versorgung mit Adaptionshilfen
- Qualifizierte Partner: Unsere Vertragspartner erfüllen alle Voraussetzungen, um die anspruchsvolle Versorgung mit Adaptionshilfen durchzuführen.
- Schnelle Hilfe: Eingehende Beschwerden nehmen wir sehr ernst und greifen diese umgehend auf.