Eine Frau sitzt auf dem Sofa, guckt auf ein Laptop und hält einen Schwangerschaftstest in der Hand
Kinderwunsch

Eisprungrechner: Wann sind meine fruchtbaren Tage?

Lesedauer unter 9 Minuten

Redaktion

  • Barmer Internetredaktion

Qualitätssicherung

  • Dr. med. Utta Petzold (Dermatologin, Allergologin, Phlebologin, Barmer)

Sie wünschen sich ein Baby? Dann ist das der Moment, der zählt: der Eisprung. Mit unserem Eisprungrechner können Sie einfach und schnell Ihren Eisprung und Ihre fruchtbaren Tage berechnen.

Jetzt mit dem Eisprungrechner fruchtbare Tage berechnen

So funktioniert der Eisprungrechner: Geben Sie den ersten Tag Ihrer letzten Periode sowie Ihre Zykluslänge ein. Ein Zyklus beginnt mit dem ersten Tag Ihrer Menstruation und endet am Tag vor der nächsten Regelblutung. Im Durchschnitt sind das 28 Tage. Aber die Länge ist von Frau zu Frau unterschiedlich. Unser Rechner berücksichtigt Ihre individuelle Zykluslänge. Nachdem Sie Ihre Daten eingegeben haben, zeigt der Eisprungkalender den Termin Ihres voraussichtlichen Eisprungs und Ihre fruchtbaren Tage an. 

Anmerkung: Der Zyklus einer Frau ist individuell und von verschiedenen Faktoren abhängig. Dieser Rechner zur Bestimmung des Datums für einen Eisprung kann daher lediglich einen Anhaltspunkt liefern.

Beachten Sie Folgendes:

    Berechnen Sie den voraussichtlichen Eisprungtermin.
    Tage

    Wie zuverlässig ist der Eisprungrechner beim Berechnen der fruchtbaren Tage?

    Je regelmäßiger die Periode, desto genauer können Sie Ihren Eisprung berechnen. Allerdings können hormonelle Schwankungen, Stress, Medikamente oder Klimaveränderungen Ihre Zykluslänge beeinflussen. Das macht eine exakte Bestimmung der fruchtbaren Tage und des Eisprungs oftmals schwierig. Sollten Sie einen unregelmäßigen Zyklus haben, betrachten Sie den errechneten Termin Ihres Eisprungs also vielmehr als einen Richtwert, der Ihnen dabei hilft, den Zeitraum für Ihre fruchtbaren Tage einzugrenzen.

    Hinweis: Unser Eisprungkalender ist nicht zur Verhütung gedacht. Er hilft bei der Berechnung Ihrer fruchtbaren Tage, ist aber keine sichere Methode zur Empfängnisverhütung.  

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    Eisprung berechnen: Welche Methoden gibt es außer dem Eisprungrechner noch?

    Am bekanntesten ist die Kalendermethode, oder auch Knaus-Ogino-Methode genannt, um den Eisprung zu berechnen. Dabei müssen Sie Ihren Zyklus in einem Eisprungkalender mindestens über ein Jahr genau protokollieren, um Ihren Eisprung berechnen zu können. Da die Menstruationszyklen nicht immer regelmäßig sind, werden für die Bestimmung des fruchtbaren Zeitfensters die Anzahl der Tage des längsten und des kürzesten Zyklus der letzten Monate herangezogen. Vom kürzesten Zyklus werden 18 Tage abgezogen und vom längsten Zyklus elf Tage.

    Rechenbeispiel:
    Kürzester Zyklus hat 28 Tage: 28 Tage minus 18 = 10
    Längster Zyklus hat 34 Tage: 34 Tage minus 11 = 23

    Daraus ergibt sich eine fruchtbare Zeit vom 10. bis zum 23. Zyklustag, während die unfruchtbaren Tage vor dem 10. und nach dem 23. Zyklustag liegen.

    Das regelmäßige Messen der morgendlichen Temperatur (Basaltemperatur) gibt ebenfalls Aufschluss über Ihre fruchtbaren Tage. Während des Zyklus ändert sich bei den meisten Frauen die Körpertemperatur. In der ersten Zyklushälfte, also vom Beginn der Monatsblutung bis zum Eisprung, entspricht die Basaltemperatur der normalen Temperatur von ungefähr 36,5 Grad Celsius. Kurz nach dem Eisprung steigt die Temperatur um etwa 0,2-0,4 Grad Celsius an. Nach der Regelblutung sinkt sie wieder ab.

    Um aussagefähige Werte zu bekommen, sollten Sie über einen Zeitraum von mindestens drei Monaten Ihre Basaltemperatur messen und notieren. Gehen Sie dabei folgendermaßen vor: Messen Sie regelmäßig morgens direkt nach dem Aufwachen und noch vor dem Aufstehen die Basaltemperatur. Dabei sollte immer zur gleichen Uhrzeit, mit dem selben Thermometer und auf die gleiche Weise (am besten rektal) gemessen werden. Der Verlauf der Temperaturkurve gibt Aufschluss über die fruchtbaren Tage. Nach mehreren Monatszyklen können Sie anhand der Kurven den Eisprung ablesen, vorausgesetzt der Zyklus schwankt nicht zu stark.

    Bitte beachten Sie: Krankheit, Alkoholkonsum sowie unregelmäßige Schlafenszeiten können die Temperatur beeinflussen und somit kein genaues Ergebnis bei der Berechnung des Eisprungs liefern. 

    Noch genauer wird es, wenn Sie zusätzlich zur Temperaturmethode die Schleimmethode anwenden. Im Laufe eines Zyklus verändern sich Konsistenz und Aussehen des Gebärmutterhals-Schleims (Zervixschleim). Direkt nach der Periode ist der Schleim trüb und klumpig. An den fruchtbaren Tagen wird er klarer und nimmt eine klebrige Konsistenz an.

    Den Zervixschleim zu beurteilen, ist anfangs nicht ganz leicht und erfordert etwas Übung. Für aussagekräftige Ergebnisse sollten Sie den Schleim täglich zur gleichen Tageszeit, in der Anfangsphase am besten sogar mehrmals täglich, überprüfen. Nehmen Sie dazu etwas Schleim aus dem Scheideneingang zwischen Zeigefinger und Daumen und ziehen sie ihn auseinander. Wenn er Fäden "spinnt" und wie rohes Eiweiß aussieht, ist das ein Zeichen für den bevorstehenden Eisprung. Sie sollten den Zervixschleim über mehrere Zyklen beobachten und dokumentieren, um Ihre fruchtbaren Tage beurteilen zu können.   

    Mit einem Eisprungtest, auch Ovulationstest genannt, lässt sich der Eisprung ebenfalls bestimmen. Solche Tests gibt es in Drogerien und Apotheken zu kaufen. Das Prinzip eines Ovulationstests ist vergleichbar mit einem Schwangerschaftstest. Sie geben etwas Urin auf einen Teststreifen und im Anschluss können Sie anhand der Verfärbung erkennen, ob Sie kurz vor Ihren fruchtbaren Tagen stehen. Der Test misst den LHuteinisierendes Hormon-Wert im Urin, der 24 bis 36 Stunden vor dem Eisprung erhöht ist. Bevor Sie den Test anwenden, sollten Sie Ihren Zyklus kennen, um Ihre fruchtbaren Tage etwas eingrenzen zu können. Nicht immer ist der Test eindeutig. Krankheiten und Medikamente, individuell unterschiedliche LH--Luteinisierendes Hormon-Spiegel sowie die Sensitivität des jeweiligen Testsystems können das Ergebnis beeinflussen. 

    Frau freut sich über einen Schwangerschaftstest

    Fruchtbare Tage erkennen mit Zyklustabelle

    Bestimmen Sie ihre Fruchtbaren Tage mit Hilfe unserer praktischen Zyklustabelle, die Sie sich immer griffbereit ausdrucken können. Daneben klären wir über weitere Methoden auf, fruchtbare Tage zu bestimmen.

    Mehr erfahren

    Alles rund um den Eisprung

    Jeden Monat wächst in einem der Eierstöcke eine Eizelle heran. Sie ist von einem Eibläschen (Follikel) umgeben. Ist die Eizelle reif, kommt es zum Eisprung (Ovulation). Dabei platzt die Eizelle aus dem Follikel heraus und wandert den Eileiter hinunter in Richtung Gebärmutter. Sie ist jetzt 12 bis 24 Stunden befruchtungsfähig. Die zurückbleibende Eihülle produziert das Hormon Progesteron, das die Gebärmutterschleimhaut zum Wachstum anregt und sie für die Einnistung einer befruchteten Eizelle vorbereitet. Findet keine Befruchtung statt, wird die Zelle zusammen mit der Gebärmutterschleimhaut bei der nächsten Regelblutung ausgeschieden.

    Manche Frauen reagieren auf körperliche Veränderungen rund um den Eisprung sehr sensibel, andere wiederum merken gar nichts. Dennoch gibt es einige Anzeichen, die dafür sprechen, dass der Eisprung kurz bevorsteht oder gerade stattgefunden hat:

    • Mittelschmerz
      Manche Frauen spüren vor dem Eisprung oftmals einen ziehenden, stechenden und einseitigen Schmerz im Unterleib: den sogenannten Mittelschmerz.
    • Veränderter Vaginalausfluss
      Wenn es Richtung Eisprung geht, wird der Gebärmutterhalsschleim (Zervixschleim) flüssiger, durchsichtiger und klebriger.
    • Gesteigerte Libido
      Auf die Natur und unsere Instinkte ist Verlass: Viele Frauen haben in den Tagen um den Eisprung herum mehr Lust auf Sex.
    • Weicher Muttermund
      Beginnen die fruchtbaren Tage, verändert sich der Muttermund: Er wird weicher und öffnet sich leicht.
    • Temperatur-Unterschiede
      Direkt nach dem Eisprung ist die morgendliche Basaltemperatur leicht erhöht.
    • Brustschmerzen
      Die verstärkte Progesteron-Ausschüttung kurz vor dem Eisprung kann zu einem Spannungsgefühl in den Brüsten führen.

    Die fruchtbare Phase einer Frau beginnt etwa vier bis fünf Tage vor dem Eisprung und endet ein bis zwei Tage danach. In diesem Zeitraum kann eine Frau schwanger werden.

    Der Großteil eines Menstruationszyklus besteht aus unfruchtbaren Tagen, die sich in zwei Phasen einteilen lassen. Die erste Phase beginnt mit der Monatsblutung und endet ungefähr fünf Tage vor dem Eisprung. 24 Stunden nach dem Eisprung beginnt erneut ein unfruchtbarer Zeitraum, der bis zum Beginn der Monatsblutung andauert.

    Wenn Sie kurz vor dem Eisprung Sex haben, genauer gesagt ein bis zwei Tage davor, sind die Chancen schwanger zu werden am höchsten. Dann liegt die "Erfolgsquote" bei 28 bis 30 Prozent. Die männlichen Samenzellen müssen nach dem Geschlechtsverkehr nämlich erst noch einen Reifungsprozess durchlaufen, um überhaupt befruchtungsfähig zu sein. Dieser Prozess dauert mehrere Stunden. Sind die Spermien schließlich ausgereift und treffen auf eine frisch gesprungene Eizelle, ist das der optimale Zeitpunkt für eine Befruchtung.

    Haben Sie am Tag des Eisprungs Geschlechtsverkehr, sinkt die Wahrscheinlichkeit für eine Schwangerschaft auf zwölf Prozent. Einen Tag nach dem Eisprung liegen die Erfolgsaussichten nur noch bei fünf Prozent.

    Bei Kinderwunsch ist es entscheidend, dass Sie den Zeitpunkt des Eisprungs kennen. Aufschluss gibt zum Beispiel unser Eisprungrechner.

    In der Vergangenheit gab es immer wieder wissenschaftliche Diskussionen darüber, ob der Zeitpunkt des Geschlechtsverkehrs Einfluss auf das Geschlecht des Babys hat. Die Ergebnisse sind allerdings nicht eindeutig. Einige Wissenschaftler gehen davon aus, dass Samenzellen mit weiblichen X-Chromosomen stärker, größer und langlebiger seien als Samenzellen mit männlichen Y-Chromosomen. Das würde bedeuten: Haben Sie am Tag des Eisprungs Sex, stiege die Wahrscheinlichkeit, dass Sie einen Sohn zeugen. Wünschen Sie sich ein Mädchen, sollten Sie vor dem errechneten Eisprung Geschlechtsverkehr haben.

    Fazit: Der Wunsch vieler Eltern, das Geschlecht Ihres Kindes auf natürliche Weise beeinflussen zu können, ist verständlich. Die Wahrscheinlichkeit, dass ein Junge oder ein Mädchen wird, liegt allerdings trotzdem bei einer 50:50-Chance. 

    Wenn die Samenzelle in die Eizelle eingedrungen ist, verschmilzt das weibliche Erbgut mit dem männlichen und es entsteht eine neue Erbinformation – der Bauplan für einen neuen Menschen. Ab diesem Zeitpunkt sind bereits die wesentlichen Merkmale wie Geschlecht, Haarfarbe oder Augenfarbe festgelegt.

    Sofort nach der Verschmelzung beginnt die Zellteilung. In den folgenden Tagen wandert die befruchtete Eizelle durch den Eileiter in Richtung Gebärmutter. Dabei teilt sie sich immer weiter und wächst zu einem Zellhaufen heran, dem Embryo. In der Gebärmutter angekommen, nistet er sich in der Gebärmutterschleimhaut ein. Die Schwangerschaft beginnt. Der weibliche Körper produziert jetzt das Hormon HCG (humanes Choriongonadotropin), das die Schwangerschaft aufrecht erhält.

    Mit einem herkömmlichen Schwangerschaftstest aus der Drogerie oder Apotheke erfahren Sie etwa etwa frühestens ab dem neunten Tag nach dem Eisprung, das heißt zwei Tage nach dem Ausbleiben der Regel und circa 14 Tage nach der Befruchtung, ob Sie schwanger sind. Der Test misst die Konzentration des Schwangerschaftshormons HCG im Urin. Es gibt auch Frühtests, die schon vor dem Beginn der Periodenblutung eine Schwangerschaft nachweisen können. Die Fehlerquote solcher Tests ist allerdings sehr hoch.

    Wenn Sie auf Nummer sicher gehen wollen, sollten Sie in Ihrer Frauenarztpraxis einen Bluttest machen lassen. Über das Blut lässt sich das HCG-Hormon bereits sechs bis neun Tage nach der Befruchtung der Eizelle sicher feststellen. Das ist etwa eine Woche vor der zu erwartenden Menstruation.

    Tipp:
    Es hat geklappt, Sie sind schwanger? Herzlichen Glückwunsch! Nutzen Sie unseren Geburtsterminrechner, um zu erfahren, wann Ihr Baby auf die Welt kommt.

    Rein biologisch betrachtet, ist eine Frau zwischen 20 und 29 Jahren im besten Alter, um schwanger zu werden, denn dann ist sie am fruchtbarsten. Auch das Risiko einer Fehlbildung des Embryos ist jetzt am geringsten. Ab einem Alter von 30 Jahren sinkt die Fruchtbarkeit. Ist die werdende Mutter bei der Schwangerschaft 35 Jahre und älter, gilt sie als "Spätgebärende" und die Schwangerschaft – insbesondere wenn es die erste ist - als "Risikoschwangerschaft". Neben einem erhöhten Risiko für Begleiterkrankungen wie Schwangerschaftsdiabetes besteht auch eine höhere Gefahr von genetischen Defekten, wie beispielsweise dem Down-Syndrom. Trotzdem sind "ältere" Mütter heute längst keine Ausnahme mehr, ganz im Gegenteil: In den vergangenen 30 Jahren hat sich die Zahl von Müttern über 40 fast vervierfacht. Trotz aller Zahlen: Eine Garantie schwanger zu werden gibt es nie – unabhängig vom Alter. Lesen Sie hier nach, welche Faktoren die Fruchtbarkeit beeinflussen können.

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    Die Gesundheit unserer rund 9 Millionen Versicherten liegt uns am Herzen. Während der Schwangerschaft profitieren Sie bei der Barmer unter anderem von einer kostenlosen Schwangerschaftsvorsorge und Beratung oder Hebammen-Leistungen. Nach der Geburt ist Ihr Kind rundum versorgt dank Früherkennungsuntersuchungen, dem Hörscreening für Neugeborene und dem Kinder- und Jugend-Programm. 

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