Klimaschutz ist Gesundheitsschutz. Deshalb ruft die Stiftung Deutscher Nachhaltigkeitspreis in Zusammenarbeit mit der Barmer und der Stiftung Gesunde Erde – Gesunde Menschen ab 2024 den Deutschen Nachhaltigkeitspreis Gesundheit ins Leben. Der Preis soll die Leuchttürme und Pioniere für Nachhaltigkeit im Gesundheitswesen weithin sichtbar machen - auch über das Gesundheitswesen hinaus.
Oktober 2024
Jetzt wird es richtig spannend: die Finalisten stehen fest!
Über 30 Projekte waren in einer Vorauswahl aus den vielen Bewerbungen für einen Preis in einer der drei Kategorien nominiert worden.
Nun hat unsere Jury in jeder Kategorie diejenigen Projekte ausgewählt, die ins große Finale im November kommen.
In zwei Kategorien sind es nun noch drei Projekte, in der Kategorie "Umwelt schützen" sind es noch fünf, die es in das Finale schaffen und um den Preis "Nachhaltigkeit im Gesundheitswesen" konkurrieren.
In diesen drei Themenfeldern gibt es Preise zu gewinnen:
1. Versorgung gestalten - Nachhaltige Strukturen schaffen
2. Gesundheit stärken - In Zeiten des Wandels Krankheit verhindern
3. Umwelt schützen - Ökologische Nachhaltigkeit im Gesundheitswesen etablieren
Übrigens: Alle ursprünglich Nominierten können nach wie vor weiter unten auf der Webseite nachgelesen werden.
Die Arbeiterwohlfahrt mit 18.000 Einrichtungen und 300.000 Beschäftigten will noch vor dem Jahr 2040 klimaneutral werden und verfolgt dieses Ziel mit einem umfänglichen und konkreten Ziel- und Maßnahmenplan. Seit 2018 leistet sie bereits mit dem Projekt "klimafreundlich pflegen" Pionierarbeit in der Pflege. Entstanden ist ein ganzheitliches Konzept zur Etablierung betrieblichen Klimaschutzes in stationären Pflegeeinrichtungen, das die Emissionsbereiche Gebäudeenergie (Heizung und Strom), Mobilität, Ressourcen, Reinigung & Wäsche, Sonstiges (z. B. Abfälle, Verbrauchsmaterialien) und Verpflegung abdeckt. Das Projekt sucht den aktiven Austausch mit den Einrichtungen und vernetzt die verantwortlichen Akteure miteinander. Die wissenschaftliche Begleitung zeigt eine deutliche Wirkung, die aktiv im Gesundheitswesen kommuniziert wird.
AWO Bundesverband e.V.
Während in einigen Kliniken das Abfallmanagement noch immer ganz am Anfang steht, geht die Isar Kliniken GmbH über normale Mülltrennung deutlich hinaus. Manche beschafften Produkte sind aufgrund ihres Materials (z.B. Zellstoff) oder des festen Verbaus verschiedenartiger Materialien (z.B. Kugelschreiber: Metall, Plastik, Holz usw.) nicht direkt recyclingfähig und werden deshalb regulär im Restmüll entsorgt und verbrannt. Gemeinsam mit mehreren Zulieferern und Entsorgungsunternehmen wurden im Projekt sieben Rücknahmesysteme im Klinikalltag etabliert, z.B. für Narkosegase und Herzkatheter, aber auch für Kaffeekapseln und Papierhandtücher. Die Wertstoffe fließen im Sinne der gelebten Kreislaufwirtschaft in die Produktion neuer Waren ein. Das Projekt ist eingebettet in eine umfassende und konstant evaluierte Strategie.
Isar Kliniken GmbH
2023 hat die Sana Kliniken AG die Initiative „Gemeinsam. Gesundheit. Gestalten.“ ins Leben gerufen. Ziel der Initiative ist es, durch enge Zusammenarbeit und Wissenstransfer zwischen den Partnern der Einkaufskooperation, den nachhaltigen Wandel in der Lieferkette des Gesundheitssektors voranzutreiben. Die Initiative basiert auf vier Säulen: Das Review-Center liefert wissenschaftlich fundierte Erkenntnisse für nachhaltige Einkaufsentscheidungen, das Nachhaltigkeitsnetzwerk Lieferkette erarbeitet zukunftsweisende Lösungen im Dialog mit Partnern, die Plattform TransForm teilt Wissen und Best-Practice-Erfahrungen und Tools & Apps bieten Datenbanken und Anwendungen zur Bewertung von Nachhaltigkeitsstandards und Lieferanten.
Sana Kliniken AG
Der KliMeG-Rechner ist ein frei zugänglicher Treibhausgas-Rechner für deutsche Krankenhäuser. Er hilft Krankenhäusern, Bewusstsein für Treibhausgas-Emissionen im Krankenhausbetrieb zu schaffen, Quellen von THG-Emissionen aufzuzeigen und die Effektivität von Klimaschutzmaßnahmen zu evaluieren. Der Rechner wird vom gemeinnützigen Kompetenzzentrum für klimaresiliente Medizin und Gesundheitseinrichtungen (KliMeG) bereitgestellt und durch Workshops, eine FAQ-Rubrik und die Möglichkeit zu individuellen Rückfragen begleitet. Entwickelt wurde er im Rahmen zweier Forschungsprojekte, um ein zukunftsfähiges Angebot für Kliniken in ganz Deutschland zu machen, eine große Reichweite zu erzielen und so die nachhaltige Reduktion von Treibhaugasemissionen zu erreichen.
Uniklinik Heidelberg
Das Projekt „Nachhaltige und gesunde Speiseversorgung in Gesundheitseinrichtungen und Großküchen“ zielt darauf ab, die Speiseversorgung klimafreundlicher und gesünder zu gestalten. Im Mittelpunkt steht die Umsetzung der Planetary Health Diet und Verringerung der Speiseabfälle. Zentral ist dabei die Reduktion von Fleisch- und Wurstkonsum nach den Empfehlungen der Deutschen Gesellschaft für Ernährung. Auf diesem Weg soll die Speiseversorgung an Kliniken dem Auftrag einer Gesundheitseinrichtung gemäß gesund und nachhaltig sein, um die Gesundheit der jetzigen und zukünftigen Generationen zu gewährleisten. Das Projekt will zeigen, dass die Transformation auch ohne große finanzielle Unterstützung gelingen kann, wenn die vorhandenen Kräfte einer Region gemeinsam zusammenarbeiten.
Verbund der SLK-Kliniken Heilbronn GmbH
Das IN FORM Projekt KlimaFood schult Multiplikator:innen und fördert Vernetzung, um die Gesundheit und Teilhabe von vulnerablen Menschen zu stärken. In Zusammenarbeit mit Partnern wurden partizipative Ernährungsbildungsangebote entwickelt, die die Zielgruppen in ihren Lebenswelten erreichen und sie durch Kompetenzerwerb befähigen, ihren Ernährungsalltag selbstbestimmt, klimafreundlich und gesundheitsfördernd zu gestalten. Ob Mitmach-Küche, Kreativ-Werkstatt oder "Lecker Deutsch": In Jugendzentren, Volkshochschulen, Gesundheitsämtern oder Vereinen wurden bisher mehr als 1.000 Multiplikatoren direkt erreicht, um die Inhalte von KlimaFood zu den Zielgruppen zu bringen.
Europa-Universität Flensburg
Die mentale Belastung bei Kindern und Jugendlichen ist durch die Folgen der Corona-Pandemie und der planetaren Krisen deutlich gestiegen. krisenchat wurde im Mai 2020 gegründet und ist das meistgenutzte psychosoziale Online-Beratungsangebot für Menschen unter 25 Jahren in Deutschland - rund um die Uhr, anonym und kostenlos. Durch eine innovative und pragmatische Nutzung technischer Kanäle erreicht das gemeinnützige Angebot mehr als 1 Mio. Menschen pro Quartal und hat bereits 130.000 Beratungen durchgeführt. Über 350 psychologisch ausgebildete Krisenberaterinnen und Krisenberater sowie 90 Angestellte begleiten und unterstützen Hilfesuchende, von denen 88% krisenchat weiterempfehlen würden. Über 65% geben an, noch mit niemandem über ihr Problem gesprochen zu haben. Damit füllt krisenchat eine Lücke in der Versorgung junger Menschen.
krisenchat gGmbH
Hitze stellt in Deutschland mit bis zu 10.000 Todesfällen pro Jahr schon heute für Millionen Menschen eine akute Gesundheitsgefährdung dar. Die Ärztekammer Berlin, die Berliner Senatsverwaltung für Wissenschaft, Gesundheit und Pflege und die Deutsche Allianz Klimawandel und Gesundheit haben ein erstes Bündnis auf Landesebene gegründet, um Risiken zu reduzieren und Hitzekompetenz aufzubauen. Im Frühjahr 2022 wurden innerhalb von 3 Monaten Musterhitzeschutzpläne und Schulungsmodule für die Schlüsselbereiche entwickelt und auf der bündniseigenen Webseite zur Verfügung gestellt. Viele weitere Organisationen beteiligten sich und verhalfen dem Bündnis schon im ersten Jahr zu breiter Resonanz in der Öffentlichkeit. Die Konzepte und Leitideen wurden auf Bundes-, Länder- und kommunaler Ebene breit aufgenommen und haben das Verständnis von gesundheitsbezogenem Hitzeschutz in Deutschland geprägt und verändert.
Senatsverwaltung für Wissenschaft, Gesundheit und Pflege Berlin
Als erste Krankenkasse in Deutschland hat die AOK-Gemeinschaft unter Federführung der AOK Baden-Württemberg gemeinsam mit dem IWW Rheinisch-Westfälisches Institut für Wasserforschung sowie mit Unterstützung des Umweltbundesamts in einer bisher einmaligen Form eine Studie zur ökologischen Nachhaltigkeit in der Antibiotikaversorgung initiiert und durchgeführt. Ziel ist es, Anreize für die umweltgerechte Produktion von Antibiotika durch ein freiwilliges Bonuskriterium im Rahmen der Vergabe von Arzneimittel-Rabattverträgen für die pharmazeutischen Unternehmen zu schaffen.
AOK Baden-Württemberg
In Kooperation mit der Deutschen Allianz Klimawandel und Gesundheit (KLUG) bildete die Dr. Becker Klinik Möhnesee ein Reallabor für die Transformation der medizinischen Rehabilitation auf der Grundlage des Planetary Health Konzeptes. Ziel war es, das Behandlungskonzept schrittweise und multidimensional auf die neuen Herausforderungen durch die Klimakrise auszurichten. Das „Reallabor Rehabilitation“ stellt die Frage, welche Herausforderungen die Klimakrise an die inhaltliche Arbeit und Behandlungsstrategien jedes einzelnen Mitarbeitenden stellt und wie die Teilhabefähigkeit der Patientinnen und Patienten trotz negativer klimabedingter Gesundheitsfolgen wiederhergestellt werden kann.
Dr. Becker Klinikgesellschaft SE & Co. KG
Zukunft Pflegebauernhof verbindet Landwirtschaft und Pflege und schafft damit ein neues Angebot für das betreute Leben im Alter, sowie ein neues Geschäftsmodell für kleine Höfe. Das Leben in der Natur mit Tieren, sowie Aufgaben im landwirtschaftlichen Betrieb fördern Gesundheit und Lebensfreude. Grundlage ist ein speziell gegründeter ambulanter Pflegedienst (Pflegedienst Natürlich GmbH). Das Modell ist in einem Piloten umgesetzt und soll auf weitere Höfe übertragen werden.
Pflegedienst Natürlich GmbH
Wie es zum Deutschen Nachhaltigkeitspreis Gesundheit kam und warum Nachhaltigkeit im Gesundheitswesen jetzt so wichtig ist.
„Gesundheit beginnt nicht mit Tabletten, einer Operation oder einem MRT. Gesundheit beginnt viel früher: mit der Luft, die wir atmen, Wasser zum Trinken, Pflanzen zum Essen, erträglichen Temperaturen und einem friedlichen Miteinander. Alle diese Lebensgrundlagen sind akut in Gefahr. Und nichts davon wird von allein besser. Wir haben eine Jahrhundertaufgabe vor der Nase, und weniger als 10 Jahre Zeit. Deshalb freue ich mich sehr darauf, in Kooperation mit dem DNP und der BARMER die besten Ideen und Initiativen für ein nachhaltiges Gesundheitswesen auszuzeichnen und der Bewegung möglichst viel Tempo zu verleihen.“
Dr. Eckart von Hirschhausen, GEGM-Gründer und DNP-Kooperationspartner
August 2024
Wir freuen uns riesig über eine Vielzahl von enorm vielfältigen und spannenden Projekten und Initiativen, die in den letzten Wochen und Monaten zum Wettbewerb Deutscher Nachhaltigkeitspreis Gesundheit 2025 eingereicht wurden.
In einem strukturierten Prozess der Vorauswahl konnten sich Projekte in drei Themenfeldern für eine Nominierung qualifizieren:
1. Versorgung gestalten - Nachhaltige Strukturen schaffen
2. Gesundheit stärken - In Zeiten des Wandels Krankheit verhindern
3. Umwelt schützen - Ökologische Nachhaltigkeit im Gesundheitswesen etablieren
(Hier zu den Finalisten springen).
Während in einigen Kliniken das Abfallmanagement noch immer ganz am Anfang steht, geht die Isar Kliniken GmbH über normale Mülltrennung deutlich hinaus. Manche beschafften Produkte sind aufgrund ihres Materials (z.B. Zellstoff) oder des festen Verbaus verschiedenartiger Materialien (z.B. Kugelschreiber: Metall, Plastik, Holz usw.) nicht direkt recyclingfähig und werden deshalb regulär im Restmüll entsorgt und verbrannt. Gemeinsam mit mehreren Zulieferern und Entsorgungsunternehmen wurden im Projekt sieben Rücknahmesysteme im Klinikalltag etabliert, z.B. für Narkosegase und Herzkatheter, aber auch für Kaffeekapseln und Papierhandtücher. Die Wertstoffe fließen im Sinne der gelebten Kreislaufwirtschaft in die Produktion neuer Waren ein. Das Projekt ist eingebettet in eine umfassende und konstant evaluierte Strategie.
Isar Kliniken GmbH
Die Arbeiterwohlfahrt mit 18.000 Einrichtungen und 300.000 Beschäftigten will noch vor dem Jahr 2040 klimaneutral werden und verfolgt dieses Ziel mit einem umfänglichen und konkreten Ziel- und Maßnahmenplan. Seit 2018 leistet sie bereits mit dem Projekt "klimafreundlich pflegen" Pionierarbeit in der Pflege. Entstanden ist ein ganzheitliches Konzept zur Etablierung betrieblichen Klimaschutzes in stationären Pflegeeinrichtungen, das die Emissionsbereiche Gebäudeenergie (Heizung und Strom), Mobilität, Ressourcen, Reinigung & Wäsche, Sonstiges (z. B. Abfälle, Verbrauchsmaterialien) und Verpflegung abdeckt. Das Projekt sucht den aktiven Austausch mit den Einrichtungen und vernetzt die verantwortlichen Akteure miteinander. Die wissenschaftliche Begleitung zeigt eine deutliche Wirkung, die aktiv im Gesundheitswesen kommuniziert wird.
AWO Bundesverband e.V.
2023 hat die Sana Kliniken AG die Initiative „Gemeinsam. Gesundheit. Gestalten.“ ins Leben gerufen. Ziel der Initiative ist es, durch enge Zusammenarbeit und Wissenstransfer zwischen den Partnern der Einkaufskooperation, den nachhaltigen Wandel in der Lieferkette des Gesundheitssektors voranzutreiben. Die Initiative basiert auf vier Säulen: Das Review-Center liefert wissenschaftlich fundierte Erkenntnisse für nachhaltige Einkaufsentscheidungen, das Nachhaltigkeitsnetzwerk Lieferkette erarbeitet zukunftsweisende Lösungen im Dialog mit Partnern, die Plattform TransForm teilt Wissen und Best-Practice-Erfahrungen und Tools & Apps bieten Datenbanken und Anwendungen zur Bewertung von Nachhaltigkeitsstandards und Lieferanten.
Sana Kliniken AG
Seit 2021 verfolgt ZUKE Green mit der Initiative ”ZUKE Green Community” die Mission, die Green-Health-Community im Gesundheitswesen des DACH-Raums zu vernetzen und zu stärken. Durch die Vernetzung, den Wissensaustausch und die Unterstützung der im Bereich Nachhaltigkeit tätigen Klinikmitarbeitenden in der Community wird ihre Arbeit erleichtert und die grüne Transformation der Kliniken beschleunigt. ZUKE bietet einen digitalen Raum für offenen und vertraulichen Austausch zu aktuellen Anliegen und konkreten Lösungen. Bisher sind über 80 Klinikmitarbeitende, die Verantwortung im Bereich Nachhaltigkeit tragen, als „Nachhaltigkeitsbotschafter:innen“ aktiv.
Zukunft-Krankenhaus-Einkauf
Das Projekt „Nachhaltige und gesunde Speiseversorgung in Gesundheitseinrichtungen und Großküchen“ zielt darauf ab, die Speiseversorgung klimafreundlicher und gesünder zu gestalten. Im Mittelpunkt steht die Umsetzung der Planetary Health Diet und Verringerung der Speiseabfälle. Zentral ist dabei die Reduktion von Fleisch- und Wurstkonsum nach den Empfehlungen der Deutschen Gesellschaft für Ernährung. Auf diesem Weg soll die Speiseversorgung an Kliniken dem Auftrag einer Gesundheitseinrichtung gemäß gesund und nachhaltig sein, um die Gesundheit der jetzigen und zukünftigen Generationen zu gewährleisten. Das Projekt will zeigen, dass die Transformation auch ohne große finanzielle Unterstützung gelingen kann, wenn die vorhandenen Kräfte einer Region gemeinsam zusammenarbeiten.
Verbund der SLK-Kliniken Heilbronn GmbH
Die Sana Kliniken haben 2023 die Initiative „Operation Umwelt: Nachhaltige OP“ gestartet, um den ökologischen Fußabdruck von Operationssälen erheblich zu reduzieren. Denn in den OP-Sälen werden durch Narkosegase nicht nur bis zu 35 % der gesamten Treibhausgasemissionen eines Krankenhauses freigesetzt. Auch der Energie- und Wasserbedarf ist im OP aufgrund der Vielzahl medizinischer Geräte, der Klimatisierung und der Sterilisation deutlich höher als in anderen Abteilungen eines Klinikums. Die Initiative umfasst standortübergreifende Projekte wie klimafreundlichere Narkosen, den Einsatz von Mehrweg- statt Einweg-OP-Textilien, das Trennen und Recyceln von OP-Abfällen sowie die Reparatur von chirurgischen Instrumenten und Medizintechnik.
Sana Kliniken AG
Das Projekt der Universität Bremen hat mit zahlreichen Partnern eine medizinische Leitlinie entwickelt, die erstmals umweltrelevante Aspekte bei der Empfehlung für medizinische Verordnungen berücksichtigt. Zur Behandlung von Asthma und chronischer Bronchitis werden häufig Dosieraerosole (DA) eingesetzt. Die darin enthaltenen Treibhausgase sind massiv klimaschädlich und für ca. 3.5% der Treibhausgasemissionen des Gesundheitssystems verantwortlich. Mit Pulverinhalatoren (DPI) steht eine klimafreundlichere Alternative mit gleicher Wirksamkeit zur Verfügung, die jedoch noch zu wenig eingesetzt wird. Die neue Leitlinie ermöglicht Ärzt:innen, nach dem aktuellen medizinischen Wissenstand zu verordnen und gleichzeitig den CO2 Fußabdruck des Gesundheitswesens zu reduzieren.
Universität Bremen
Die GreenTec Dialysis GmbH hat sich zum Ziel gesetzt, den Ressourcenverbrauch von Dialysebehandlungen durch die Vernetzung von Medizintechnik, Gebäudetechnik und nachhaltiger Energieerzeugung erheblich zu reduzieren. Mit der Vernetzung der drei Sektoren Medizintechnik, Gebäudetechnik und nachhaltige, in-house Energieerzeugung durch Wärmepumpen oder Photovoltaik werden Ressourcenverbrauch und Emissionen (Wärme- und Stromenergie) der Dialysebehandlung gesenkt. Der Impact im CO2-Fußabdruck wird durch einen speziell für die Dialyse entwickelten CO2-Rechner ermittelt. Dadurch kann der Fußabdruck des einzelnen Dialysezentrums und der deutschen Nephrologie zuverlässig und evidenzbasiert bestimmt werden.
GreenTec Dialysis GmbH
Der KliMeG-Rechner ist ein frei zugänglicher Treibhausgas-Rechner für deutsche Krankenhäuser. Er hilft Krankenhäusern, Bewusstsein für Treibhausgas-Emissionen im Krankenhausbetrieb zu schaffen, Quellen von THG-Emissionen aufzuzeigen und die Effektivität von Klimaschutzmaßnahmen zu evaluieren. Der Rechner wird vom gemeinnützigen Kompetenzzentrum für klimaresiliente Medizin und Gesundheitseinrichtungen (KliMeG) bereitgestellt und durch Workshops, eine FAQ-Rubrik und die Möglichkeit zu individuellen Rückfragen begleitet. Entwickelt wurde er im Rahmen zweier Forschungsprojekte, um ein zukunftsfähiges Angebot für Kliniken in ganz Deutschland zu machen, eine große Reichweite zu erzielen und so die nachhaltige Reduktion von Treibhaugasemissionen zu erreichen.
Uniklinik Heidelberg
Krankenhäuser geben jährlich Millionen Euro für die Verbrennung ihrer Abfälle aus. Dabei sind laut WHO 85% der Krankenhausabfälle allgemeine, nicht gefährliche Abfälle, die prinzipiell recycelt werden könnten. Das Projekt von Johnson & Johnson zielt darauf ab, die Abfallwirtschaft in Krankenhäusern durch ein digital unterstütztes Recyclingprogramm für Einwegprodukte und Verpackungen zu transformieren. Seit 2021 wird das Recyclingprogramm angeboten. Deutschlandweit nehmen mehr als 30 Kliniken teil.
Johnson & Johnson
Seit 2022 zeigt die Universitätsmedizin Greifswald, dass ökologische Nachhaltigkeit in Operationssälen möglich ist. Im ersten Schritt wurde das besonders schädliche Narkosegas Desfluran abgeschafft. Es folgten Schulungen zu Niedrigflussnarkosen und alternativen gasfreien Narkosen sowie die Einführung verpflichtender Standard Operating Procedures (SOP) für umwelt- und klimaschonende Maßnahmen. Anfang 2024 wurden alle 34 Narkosegeräte auf Narkosegasfilter umgestellt, was die Emissionen reduziert und das Wiederaufarbeiten und erneute Verwenden der Gase ermöglicht. Diese Maßnahmen senken zudem den Stromverbrauch, da die Narkosegasabsaugung entfällt. Das Projekt wird kontinuierlich evaluiert und in die Lehre integriert, um die positiven ökologischen, ökonomischen und sozialen Effekte weiter zu fördern und die OP-Prozesse klimafreundlich zu gestalten.
Universitätsmedizin Greifswald
Das Projekt „Green Hospital Food“ der Universitätsklinik Essen zielt darauf ab, die Ernährung der Patient:innen und Mitarbeitenden nachhaltiger zu gestalten. Eine interdisziplinäre Projektgruppe wurde Anfang 2022 gegründet, um einen umfassenden Plan zu entwickeln, der die Speisepläne bis Ende 2024 an die Planetary Health Diet anpasst, zwei Menülinien durch die Deutsche Gesellschaft für Ernährung zertifizieren lässt und die Lebensmittelverschwendung um mindestens 30% reduziert. Es wurden bereits erste Erfolge erzielt: Allein durch die Änderung der Reihenfolge des Speiseangebots konnte die Nachfrage um 5% erhöht und die Lebensmittelverschwendung zwischen 2022 und 2023 um 23 % reduziert werden.
Universitätsklinik Essen
Hitze stellt in Deutschland mit bis zu 10.000 Todesfällen pro Jahr schon heute für Millionen Menschen eine akute Gesundheitsgefährdung dar. Die Ärztekammer Berlin, die Berliner Senatsverwaltung für Wissenschaft, Gesundheit und Pflege und die Deutsche Allianz Klimawandel und Gesundheit haben ein erstes Bündnis auf Landesebene gegründet, um Risiken zu reduzieren und Hitzekompetenz aufzubauen. Im Frühjahr 2022 wurden innerhalb von 3 Monaten Musterhitzeschutzpläne und Schulungsmodule für die Schlüsselbereiche entwickelt und auf der bündniseigenen Webseite zur Verfügung gestellt. Viele weitere Organisationen beteiligten sich und verhalfen dem Bündnis schon im ersten Jahr zu breiter Resonanz in der Öffentlichkeit. Die Konzepte und Leitideen wurden auf Bundes-, Länder- und kommunaler Ebene breit aufgenommen und haben das Verständnis von gesundheitsbezogenem Hitzeschutz in Deutschland geprägt und verändert.
Senatsverwaltung für Wissenschaft, Gesundheit und Pflege Berlin
Das Gorilla Programm fördert gesundheitsfördernde und nachhaltige Lebensverhältnisse und Strukturen in Bildungseinrichtungen sowie ein selbstbewusstes, gesundes und umweltfreundliches Verhalten von jungen Menschen. Durch den Einbezug vielfältiger Akteure entsteht eine Gesundheitsinitiative, die über Freude, Spaß und gemeinsames Erleben mehr Gesundheit und Umweltschutz in den Lebensalltag und die Lebensräume bringt. Durch eine flächendeckende Vernetzung von Akteur*innen, eine crossmediale Kommunikation sowie einen lebensweltbegleitenden Ansatz in Schule und Freizeit werden nachhaltige, langfristige Strukturen und Verhaltensweisen geprägt. Die Einrichtungen und Jugendlichen erhalten Motivation für mehr Bewegung, Freestyle-Aktivitäten, gesunde nachhaltige Ernährung, umweltfreundlichen Konsum und ein respektvolles wertschätzendes Miteinander.
SBK Siemens-Betriebskrankenkasse
Das Konzept des Pflegeackers basiert auf der Überzeugung, dass die Verknüpfung von Naturerleben, gesunder Ernährung und sozialer Teilhabe eine positive und nachhaltige Wirkung auf die gesamte Pflegegemeinschaft hat. Der Pflegeacker bietet ein ganzheitliches Angebot, das Maßnahmen in den Bereichen psychosoziale Gesundheit, körperliche Aktivität, kognitive Ressourcen und Ernährung kombiniert. Gemeinsame Aktivitäten rund um das Thema Gärtnern fördern spielerisch und barrierefrei die Gesundheit, kognitive Ressourcen, die Motivation zur Bewegung und eine gesündere Ernährung. Durch das Einbeziehen von Pflegebedürftigen und Mitarbeitenden schafft das Projekt eine bewegungs- und gesundheitsförderliche Umgebung, die den Alltag in Pflegeeinrichtungen bereichert und die Lebensqualität nachhaltig steigert.
Acker Company GmbH
Die mentale Belastung bei Kindern und Jugendlichen ist durch die Folgen der Corona-Pandemie und der planetaren Krisen deutlich gestiegen. krisenchat wurde im Mai 2020 gegründet und ist das meistgenutzte psychosoziale Online-Beratungsangebot für Menschen unter 25 Jahren in Deutschland - rund um die Uhr, anonym und kostenlos. Durch eine innovative und pragmatische Nutzung technischer Kanäle erreicht das gemeinnützige Angebot mehr als 1 Mio. Menschen pro Quartal und hat bereits 130.000 Beratungen durchgeführt. Über 350 psychologisch ausgebildete Krisenberaterinnen und Krisenberater sowie 90 Angestellte begleiten und unterstützen Hilfesuchende, von denen 88% krisenchat weiterempfehlen würden. Über 65% geben an, noch mit niemandem über ihr Problem gesprochen zu haben. Damit füllt krisenchat eine Lücke in der Versorgung junger Menschen.
krisenchat gGmbH
Die Mercedes-Benz Gastronomie setzt sich neben ihrer Kernaufgabe, den Gästen eine gesunde und vollwertige Verpflegung zu bieten, dafür ein, die Gesundheit der Beschäftigten zu fördern und die planetaren Grenzen zu schützen. Deshalb wird ein nachhaltigerer und klimaschonender Speiseplan in den Kantinen und Shops etabliert, der vorwiegend pflanzenbasierte Komponenten enthält. Bei der Umsetzung orientiert sich Mercedes-Benz Gastronomie an den wissenschaftlichen Leitlinien der „Planetary Health Diet“ (PHD) der EAT Lancet Kommission.
Mercedes Benz Gastronomie GmbH
”Blue Marble Health” ist im Kontext der ”BKK Green Health Initiative” ein Präventions- und Nachhaltigkeitsprojekt der vier Landesverbände der Betriebskrankenkassen, welches gem. § 20a SGB V im Setting Schule die Kompetenzen von Schülerinnen und Schülern ab der 8. Klasse stärkt, so dass diese im Sinne der „planetaren Gesundheit“ ein Bewusstsein für einen gesunden, klima- und umweltschonenden Lebensstil entwickeln sowie die Auswirkungen des eigenen Handelns auf die Welt verstehen.
Blue Marble Health GmbH
Das IN FORM Projekt KlimaFood schult Multiplikator:innen und fördert Vernetzung, um die Gesundheit und Teilhabe von vulnerablen Menschen zu stärken. In Zusammenarbeit mit Partnern wurden partizipative Ernährungsbildungsangebote entwickelt, die die Zielgruppen in ihren Lebenswelten erreichen und sie durch Kompetenzerwerb befähigen, ihren Ernährungsalltag selbstbestimmt, klimafreundlich und gesundheitsfördernd zu gestalten. Ob Mitmach-Küche, Kreativ-Werkstatt oder "Lecker Deutsch": In Jugendzentren, Volkshochschulen, Gesundheitsämtern oder Vereinen wurden bisher mehr als 1.000 Multiplikatoren direkt erreicht, um die Inhalte von KlimaFood zu den Zielgruppen zu bringen.
Europa-Universität Flensburg
Atemwegsallergien verursachen hohe sozioökonomische Kosten und sind eine der häufigsten nicht übertragbaren Krankheiten. Die „PollDi“-Allergie-App wurde entwickelt, um das Selbstmanagement von Allergien zu unterstützen und bietet zuverlässige Pollen- und Luftschadstoffvorhersagen, ein Symptomtagebuch sowie allgemeine allergiebezogene Informationen.
Universität Augsburg
Die klimaresiliente Beratung in der Hausarztzentrierten Versorgung (HZV) der AOK Baden-Württemberg passt die Gesundheitsversorgung an die Herausforderungen des Klimawandels an. Prävention von hitze- und klimawandelbedingten Gesundheitsproblemen, Sensibilisierung von Ärzten und Patienten für die gesundheitlichen Risiken des Klimawandels, sowie die Integration umweltfreundlicher Praktiken in die medizinische Versorgung, verringern langfristig die Anfälligkeit des Gesundheitssystems für die (ökonomischen) Auswirkungen des Klimawandels. Das Praxisteam hebt Co-Benefits von Klimaschutzmaßnahmen im Patientengespräch hervor und gibt Empfehlungen für ein klimafreundliches und gesundes Verhalten. Besonders chronisch erkrankte Patienten mit erhöhter Klimavulnerabilität werden gezielt unterstützt.
AOK Baden-Württemberg
Die Medizinische Hochschule Hannover (MHH) bietet eine Fortbildung für Medizinische Fachangestellte (MFA) zu „Klimawandel und Gesundheit“. MFAs werden in ihrer besonderen Schnittstellenfunktion befähigt, klimawandelbedingte Krankheitsrisiken sowie entsprechende Präventionsmaßnahmen zu erkennen und in Abstimmung mit Ärztinnen und Ärzten der Praxis an Patientinnen und Patienten zu vermitteln. Sie setzen Maßnahmen zur Erhöhung der Nachhaltigkeit in der Praxis um und tragen dazu bei, insbesondere vulnerable Gruppen wie etwa ältere Patientinnen und Patienten für die direkten und indirekten Auswirkungen des Klimawandels auf die Gesundheit zu sensibilisieren und die individuelle Gesundheitskompetenz zu stärken. Der Gesundheitsberuf MFA soll dauerhaft um eine klimasensitive und abrechenbare Beratungskompetenz ergänzt und Gesundheitslotsen als innovativer Baustein für die Stärkung der Gesundheit etabliert werden.
Medizinische Hochschule Hannover
Als erste Krankenkasse in Deutschland hat die AOK-Gemeinschaft unter Federführung der AOK Baden-Württemberg gemeinsam mit dem IWW Rheinisch-Westfälisches Institut für Wasserforschung sowie mit Unterstützung des Umweltbundesamts in einer bisher einmaligen Form eine Studie zur ökologischen Nachhaltigkeit in der Antibiotikaversorgung initiiert und durchgeführt. Ziel ist es, Anreize für die umweltgerechte Produktion von Antibiotika durch ein freiwilliges Bonuskriterium im Rahmen der Vergabe von Arzneimittel-Rabattverträgen für die pharmazeutischen Unternehmen zu schaffen.
AOK Baden-Württemberg
myon.clinic ermöglicht Krankenhäusern und Arztpraxen, ihren Patienten digitale Nachsorge-as-a-Service anhand von digitalen Behandlungspfaden anzubieten. Die Patienten erhalten personalisierte, digitale Unterstützung, die ihre Genesung fördert und Komplikationen frühzeitig erkennt. Automatisierte und digitalisierte Nachsorgeprozesse erlauben es dem medizinischen Personal, sich auf ihre Kernaufgaben zu konzentrieren und steigern die Versorgungsqualität. Unnötige Arztbesuche und Krankenhausaufenthalte werden reduziert.
myon clinic GmbH
Das Projekt der AOK Baden-Württemberg bildet eine innovative Vertragslandschaft, die eine bundesweite Vorreiterrolle in der Patientenversorgung einnimmt. Hausarztpraxen fungieren als Lotsen und steuern die Facharztversorgung, wodurch Doppeluntersuchungen vermieden, Fehlversorgung reduziert und die Patientensicherheit gefördert wird. Teilnehmende Praxen sind eng vernetzt und tauschen sich zu den Behandlungsschritten aus, wobei die Beratung zu gesundheitsförderlichem Verhalten und die Stärkung der Gesundheitskompetenz honoriert werden.
AOK Baden-Württemberg
Der „Nachhaltigkeitsindex“ (NHI) wurde von AstraZeneca gemeinsam mit dem Analyseunternehmen Vandage mit wissenschaftlicher Unterstützung von Prof. Dr. Wolfgang Greiner (Universität Bielefeld) entwickelt und steht allen interessierten Stakeholdern kostenfrei zur Verfügung. Der Index zeigt, in welchen Bereichen des Gesundheitswesens Nachhaltigkeit messbar ist, wie sich die definierten Indikatoren im Zeitverlauf entwickeln und leitet Handlungsbedarfe für die Gesundheitsversorgung in Deutschland ab.
AstraZeneca GmbH
Das vom Bonner Verein für Pflege- und Gesundheitsberufe e.V. entwickelte Bonner Modell Sprungbrett Pflege beinhaltet eine lückenlose Bildungskette, die vom ersten Erwerb der deutschen Sprache, über vorbereitende Sprachunterrichte, dem Nachholen eines Hauptschulabschlusses bis zur Ausbildung zu staatlich anerkannten Pflegefachkräften reicht. Das Bonner Modell Sprungbrett Pflege trägt durch die individuelle Qualifizierung von geflüchteten Menschen und von Menschen mit Migrationshintergrund zu der dringend benötigten Fachkräftesicherung in der Pflege bei.
Bonner Verein für Pflege- und Gesundheitsberufe e.V.
In Kooperation mit der Deutschen Allianz Klimawandel und Gesundheit (KLUG) bildete die Dr. Becker Klinik Möhnesee ein Reallabor für die Transformation der medizinischen Rehabilitation auf der Grundlage des Planetary Health Konzeptes. Ziel war es, das Behandlungskonzept schrittweise und multidimensional auf die neuen Herausforderungen durch die Klimakrise auszurichten. Das „Reallabor Rehabilitation“ stellt die Frage, welche Herausforderungen die Klimakrise an die inhaltliche Arbeit und Behandlungsstrategien jedes einzelnen Mitarbeitenden stellt und wie die Teilhabefähigkeit der Patientinnen und Patienten trotz negativer klimabedingter Gesundheitsfolgen wiederhergestellt werden kann.
Dr. Becker Klinikgesellschaft SE & Co. KG
Zukunft Pflegebauernhof verbindet Landwirtschaft und Pflege und schafft damit ein neues Angebot für das betreute Leben im Alter, sowie ein neues Geschäftsmodell für kleine Höfe. Das Leben in der Natur mit Tieren, sowie Aufgaben im landwirtschaftlichen Betrieb fördern Gesundheit und Lebensfreude. Grundlage ist ein speziell gegründeter ambulanter Pflegedienst (Pflegedienst Natürlich GmbH). Das Modell ist in einem Piloten umgesetzt und soll auf weitere Höfe übertragen werden.
Pflegedienst Natürlich GmbH
”MEIN NACHHALTIGES KRANKENHAUS” ist ein umfassendes Management-Tool, das den Transformationsprozess von Krankenhäusern begleitet und dabei hilft, nachhaltige Veränderungen gezielt zu gestalten. Das Projekt zielt darauf ab, Krankenhäuser durch ein branchenspezifisches digitales Werkzeug und gezielter Wissensvermittlung bestmöglich bei der Dokumentation des Status-quo sowie der Umsetzung von Managementstrategien zur Nachhaltigkeit in den ökologischen, sozialen und ökonomischen Handlungsfeldern zu unterstützen. In dem Management-Tool können alle Schritte bei der Erstellung eines Nachhaltigkeitsberichtes und Erfassung der ESG-Kriterien digital und gesetzeskonform erstellt werden.
Deutsche Krankenhaus TrustCenter und Informationsverarbeitung GmbH (DKTIG)
Die Kernfragen des Wettbewerbs |
---|
1. Auf welche der Herausforderungen (Transformationsfelder) zielen Sie? 2. Welche konkreten Beiträge zur Nachhaltigkeit leisten Sie und welche Wirkung entfalten Sie damit? 3. Welche Ziele und Perspektiven verfolgen Sie mit diesen Beiträgen? 4. Wie kommunizieren Sie Ihre Maßnahmen und deren Wirkung? |
Auswahlprozess |
In der Jurysitzung im September entscheiden die Juror:innen auf Basis der Auswertung des Assessmentteams und persönlicher Beurteilung über die Finalisten. Diese sind die enge Spitzengruppe, die sich durch herausragend nachhaltige Lösungen qualifiziert. Aus diesem Kreis wählt die Jury die Sieger aus. Die Anzahl der Finalisten und Sieger richtet sich nach der Anzahl und der Qualität der Einreichungen. Die Namen der Finalisten werden veröffentlicht. Sie erhalten Einladungen für die Preisverleihung im November. Erst bei der Preisverleihung erfahren die Finalisten, wer die Sieger sind. |
Bewerbung |
Bewerbungen für den DNP Gesundheit durchlaufen einen zweistufigen Prozess. Er besteht aus der Nominierung und der Jurybewertung. Die Nominierung für den Preis erfolgt aufgrund einer Bewerbung anhand des bereitgestellten Online-Fragebogens. |
Zeitplan |
Die Bewerbungsphase startet am 11. März 2024. Der Bewerbungsschluss ist am 31. Mai 2024. Die Preisverleihung findet am 29. November 2024 in Düsseldorf statt. |
„Nachhaltigkeit ist ein Thema, das für das Gesundheitswesen höchst aktuell ist und zugleich weit darüber hinausgeht. Ohne Nachhaltigkeit ist ein gesundes Leben auf Dauer nicht möglich. Dafür brauchen wir Tempo, Mut für ein neues Denken, frische Ideen und nicht zuletzt die Überzeugungskraft guter Beispiele. Das alles schaffen wir mit dem Deutschen Nachhaltigkeitspreis Gesundheit.“
Prof. Dr. med. Christoph Straub, Vorstandsvorsitzender der Barmer
Der DNP Gesundheit macht gute Beispiele sichtbar und hilft so allen, die sich auf den Weg machen. Dabei sein ist alles! Auf alle Teilnehmer, Finalisten und Sieger warten attraktive Angebote:
Mit dem Erwerb der Siegel des DNP können Pionierinnen und Pioniere im Gesundheitswesen ihre Innovationskraft zeigen – in Richtung Mitarbeitende, Patientinnen und Patienten, Medien und Zivilgesellschaft.
Das Siegel des DNP ist eine renommierte externe Anerkennung, für die Akteurinnen und Akteure, die in ihrer Branche vorangehen. Das Siegel des DNP gibt Orientierung auf der Suche nach nachhaltigen Alternativen.
„Das Gesundheitswesen ist der Spiegel unserer Gesellschaft. In ihm zeigen sich die Bindungskraft unserer sozialen Werte, die Tragfähigkeit unseres wirtschaftlichen und ökologischen Modells und die Bereitschaft, uns bei der Zukunftsgestaltung nicht von Risiken und Komplexität aufhalten zu lassen. Mit dem neuen Preis wollen wir inspirierende Projekte an der Schnittstelle zwischen Nachhaltigkeit und Gesundheit sichtbar machen und dadurch möglichst viele Akteure zu ambitionierten Lösungen ermutigen.“
Stefan Schulze-Hausmann, Vorstandsvorsitzender der Stiftung Deutscher Nachhaltigkeitspreis e.V.
Ihre Fragen zum DNP Wettbewerb Gesundheit 2024