Eine Frau sitzt im Schneidersitz auf einem Sessel
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Gebärmutterhalskrebs-Vorsorge – Früherkennung durch Pap-Abstrich & HPV-Test

Lesedauer unter 2 Minuten

In Deutschland erkranken jedes Jahr etwa 4600 Frauen an Gebärmutterhalskrebs. Meist ist eine Infektion mit humanen Papillomaviren (HPV) die Ursache. Um Gebärmutterhalskrebs früh zu erkennen, gibt es für alle Frauen ab 20 Jahren regelmäßige Vorsorgeuntersuchungen beim Frauenarzt oder bei der Frauenärztin. Die Barmer übernimmt dafür die Kosten. 

Humane Papillomviren (HPV) gelten als Hauptauslöser von Gebärmutterhalskrebs, auch Zervixkarzinom genannt. Eindeutige Symptome zeigen sich dabei aber selten. Durch entsprechende Vorsorgeuntersuchungen können Gewebeveränderungen am Muttermund rechtzeitig erkannt und entfernt werden, bevor sie sich möglicherweise zu Gebärmutterhalskrebs entwickeln. Den wirksamsten Schutz bietet die HPV-Impfung, die seit 2016 zur Verfügung steht.

Welche Untersuchungen zur Gebärmutterhalskrebs-Vorsorge gibt es?

Gebärmutterhalskrebs-Vorsorge durch Genitaluntersuchung (ab 20 Jahren)

Bei der klassischen gynäkologischen Vorsorge-Untersuchung untersucht die Frauenärztin oder der Frauenarzt den Muttermund und Gebärmutterhals mit einem Untersuchungsspiegel (Spekulum), begutachtet die Hautregionen und tastet das Gewebe ab. Die Untersuchung kann einmal im Jahr durchgeführt werden.

Gebärmutterhalskrebs-Vorsorge mit dem Pap-Abstrich (von 20-34 Jahren)

Im Rahmen der sogenannten zytologischen Untersuchung erfolgt ein Zellabstrich am Gebärmutterhals, auch bekannt als Pap-Test. Ziel ist es, Infektionen oder Zellveränderungen am Gebärmutterhals frühzeitig zu entdecken.

Gebärmutterhalskrebs-Vorsorge mit Pap-Abstrich & HPV-Test (ab 35 Jahren)

Frauen ab 35 Jahren können alle drei Jahre eine Kombinationsuntersuchung (Ko-Testung) aus Pap-Abstrich und HPV-Test durchführen lassen. Der Abstrich wird dabei auf Zellveränderungen und HP-Viren am Gebärmutterhals untersucht. Mithilfe dieser Vorsorgeuntersuchung können Befunde genauer abgeklärt, gegebenenfalls weitere Behandlungsmaßnahmen festgelegt und Therapieerfolge leichter überwacht werden.

Werden die Kosten für die Gebärmutterhalskrebs-Vorsorge von der Barmer übernommen?

Ab 20 Jahren können versicherte Frauen freiwillig und kostenlos an den folgenden Untersuchungen zur Gebärmutterhalskrebs-Vorsorge teilnehmen. Die Untersuchungen werden von einer Frauenärztin bzw. einem Frauenarzt durchgeführt.

  • Genitaluntersuchung
    Ab einem Alter von 20 Jahren erfolgt einmal im Jahr eine klassische gynäkologische Vorsorge-Untersuchung.
  • Pap-Abstrich
    Versicherte Frauen zwischen 20 und 34 Jahren können einmal jährlich eine zytologische Untersuchung mittels Pap-Test in Anspruch nehmen.
  • Kombinationsuntersuchung aus Pap-Abstrich & HPV-Test
    Ab einem Alter von 35 Jahren haben versicherte Frauen die Möglichkeit, alle drei Jahre den Pap-Abstrich und den HPV-Test zusammen durchführen zu lassen, wodurch auffällige Befunde genauer abgeklärt werden und ggf. weitere Behandlungsmaßnahmen festgelegt werden können.

Ihre Barmer-Vorteile zur Gebärmutterhalskrebs-Vorsorge

  • Vollständige Kostenübernahme: Die Barmer übernimmt alle Kosten für die Untersuchungen zur Gebärmutterhalskrebs-Vorsorge. Sie müssen keine Zuzahlung leisten.
  • Persönliche Einladung zur Vorsorge: Frauen, die bei der Barmer versichert sind, erhalten ab einem bestimmten Alter rechtzeitig ein Angebot zur Gebärmutterhalskrebs-Vorsorge.
  • Vorsorge lohnt sich: Mit den Leistungen zur Vorsorge vor Gebärmutterhalskrebs sammeln Sie zusätzlich Punkte für das Barmer Bonusprogramm und können diese in attraktive Prämien umwandeln.