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Prostatakrebs-Vorsorge – Untersuchung zur Früherkennung von Prostatakrebs

Lesedauer unter 2 Minuten

Redaktion

  • Barmer Internetredaktion

Qualitätssicherung

  • Stefan Daumen (Abteilung Ambulante Versorgung)

Prostatakrebs ist die in Deutschland häufigste Krebserkrankung bei Männern. Etwa 60.000 Patienten erkranken pro Jahr neu. Allerdings wird Prostatakrebs meist erst erkannt, wenn er bereits weiter fortgeschritten ist, da sich erst spät Symptome zeigen. Eine Früherkennungsuntersuchung kann vorsorgen. Die Untersuchung ist für Männer ab 45 Jahren kostenfrei.

Prostatakrebs, auch Prostatakarzinom genannt, ist ein bösartiger Tumor in der Vorsteherdrüse (Prostata). Die Prostata gehört zu den inneren Geschlechtsorganen des Mannes. Symptome wie Probleme beim Wasserlassen, starker Harndrang in der Nacht oder Erektionsstörungen treten erst auf, wenn der Prostatakrebs schon weiter fortgeschritten ist. Wird Prostatakrebs in einem frühen Stadium erkannt, sind die Heilungschancen gut. Deshalb ist es wichtig, die Früherkennungsuntersuchungen ab einem Alter von 45 Jahren einmal jährlich in Anspruch zu nehmen.

Wie ist der Ablauf der Prostatakrebs-Untersuchung?

Der Arzt oder die Ärztin bespricht mit Ihnen Ihre Krankengeschichte und mögliche Beschwerden, Veränderungen oder familiäre Vorbelastungen. Danach erfolgt die Kontrolle der äußeren Geschlechtsorgane und im Anschluss das Abtasten der Prostata und der Lymphknoten – schnell und völlig schmerzfrei.

Gibt es einen ersten Verdacht auf Prostatakrebs, folgen weitere Untersuchungen, so beispielsweise ein PSA-Test. Dieser misst den Wert des „Prostata-spezifischen Antigens“ (PSA) im Blut, das ein Hinweis auf Prostatakrebs sein kann. Aber auch ein Ultraschall oder die Entnahme einer Gewebeprobe können durchgeführt werden, um einen Verdacht abzuklären.

Welche Kosten der Prostatakrebs-Vorsorge übernimmt die Barmer?

Die Barmer übernimmt die Kosten für die Tastuntersuchung der Prostata sowie das Arztgespräch. Ergibt sich aus der Tastuntersuchung ein Verdacht auf Prostatakrebs, übernimmt die Barmer auch die Kosten der weiterführenden Untersuchungen. Gibt es keinen Krankheitsverdacht, ist der PSA-Test eine IGeL-Leistung, die selbst bezahlt werden muss.

Wer kann die Prostatakrebs-Vorsorge in Anspruch nehmen?

Alle versicherten Männer ab 45 Jahren können freiwillig und kostenlos an der Untersuchung zur Prostatakrebs-Vorsorge teilnehmen. In der Regel wird die Untersuchung in einer urologischen, allgemeinmedizinischen oder internistischen Arztpraxis durchgeführt.

Ihre Barmer-Vorteile für die Prostatakrebs-Vorsorge

  • Kostenfreie Untersuchung: Die Früherkennungsuntersuchung können Männer ab 45 Jahren einmal jährlich kostenfrei durchführen lassen.
  • Punkte sammeln: Mit der Untersuchung können Sie zusätzlich Punkte im Barmer Bonusprogramm sammeln. Die Punkte können Sie später gegen Geldprämien oder Zuschüsse zu Gesundheitsleistungen einlösen.