Leberkrebs, medizinisch korrekt hepatozelluläres Karzinom (HCC) genannt, ist in Deutschland eine recht seltene Erkrankung. Pro Jahr erkranken etwa 10.300 Menschen daran. Die meisten davon sind über 70 Jahre. Männer sind etwa doppelt so häufig betroffen wie Frauen. Die Hauptursachen für die Entstehung eines Leberzelltumors sind übermäßiger Alkoholkonsum oder eine Hepatitis-Infektion. Daher kann das Risiko für Leberkrebs durch eine gesunde Lebensweise in der Regel gesenkt werden.
Wird Leberkrebs in einem frühen Stadium entdeckt, sind die Möglichkeit zur Heilung und damit die Überlebenswahrscheinlichkeit bedeutend höher. So leben fünf Jahren nach der Diagnose noch 50 Prozent der Patienten, deren Leberkrebs durch Ultraschall entdeckt wurde.
Da die Erkrankung aber lange Zeit ohne Symptome verläuft, ist sie in den meisten Fällen zum Zeitpunkt der Diagnose schon in einem fortgeschrittenen Stadium. Daher ist die Prognose in vielen Fällen nicht gut: Fünf Jahre nach der Krebsdiagnose lebt nur noch etwa einer von zehn Patienten.
Leberkrebs ist nicht zu verwechseln mit dem selteneren Krebs der Gallenwege, dem sogenannten cholangiozellulären Karzinom (CCC). Dieses verursacht zwar ähnliche Symptome, muss aber anders behandelt werden. Auch Absiedlungen (Metastasen) anderer Krebsarten, die beispielsweise in der Lunge, Brust, Gebärmutter oder Prostata entstanden sind, aber in die Leber gestreut haben, sind kein Leberkrebs und werden anders behandelt.
Die Leber: Ein Organ mit vielen Aufgaben
Die Leber ist ein lebenswichtiges Organ, das im rechten Oberbauch sitzt. Sie besteht aus zwei sogenannten „Leberlappen“: einem großen rechten und einem kleinen linken Leberlappen. Die Leber ist nicht schmerzempfindlich, daher können wir Erkrankungen dort meist nicht spüren.
Die Leber übernimmt zahlreiche Aufgaben im Körper:
- Entgiftung: Die Leber nimmt Schadstoffe auf, die aus dem Darm kommen. Sie „reinigt“ also das Blut von Alkohol oder Medikamenten, bevor es weiter fließt. Außerdem baut die Leber Abfallstoffe des Blutes ab, wie das „Bilirubin“. Bilirubin entsteht beim Zerfall von roten Blutzellen. Wenn die Konzentration von Bilirubin im Blut zu hoch ist, lagert es sich in Haut und Augen ab, die sich dann gelb färben (Gelbsucht).
- Stoffwechsel: Die Leber verwertet bestimmte Bestandteile der Nahrung. Dabei funktioniert sie auch als Zwischenspeicher für Nährstoffe aus Fett, Eiweiß oder Zucker, die sie kontrolliert wieder an den Körper abgibt.
- Produktion von lebenswichtigen Stoffen: Darüber hinaus stellt die Leber auch Eiweiße und Hormone her sowie Stoffe, die für die Blutgerinnung wichtig sind.
- Verdauung: Der in der Leber hergestellte Gallensaft spaltet das Fett aus der Nahrung auf und macht auf diese Weise die Verdauung erst möglich.
Wie entsteht Leberkrebs?
Ein Leberkarzinom ist ein bösartiger Tumor, der von den Zellen in der Leber ausgeht. Sie beginnen sich schnell und unkontrolliert zu teilen und verdrängen gesundes Gewebe. So entsteht zunächst eine Geschwulst (Tumor). Im weiteren Verlauf kann dieser Lebertumor in die Knochen und in andere Organe, wie etwa in die Lunge, die Nebennieren oder das Gehirn streuen.
Risikofaktoren für das Leberkarzinom
Die Leber hat eine erstaunliche Fähigkeit: Sie kann sich selbst regenerieren. Wer also mal einen Abend zu viel Alkohol getrunken hat und dann ein paar Tage - oder besser ein paar Wochen - Pause macht, kann davon ausgehen, dass die Leber sich wieder erholt. Als Richtlinie: Frauen sollten nicht mehr als 12 Gramm reinen Alkohol pro Tag trinken, das ist etwa ein kleines Glas Wein oder Bier. Männer dürfen die doppelte Menge trinken ohne der Leber zu schaden. An mindestens zwei Tagen in der Woche sollte man auf Alkohol verzichten.
Wenn die Leber keine Erholungsphasen hat, kann das Leberschäden nach sich ziehen. Aus einem Leberschaden oder einer Lebererkrankung kann sich Leberkrebs entwickeln.
Es gibt mehrere Faktoren, die einen Lebertumor auslösen können:
- Leberzirrhose
Neun von zehn Leberkarzinomen sind die Folge einer Leberzirrhose (Schrumpfleber). Eine Leberzirrhose ist eine chronische Entzündung. Sie entsteht durch dauerhafte Überlastung der Leber: Leberzellen sterben ab und die Struktur der Leber verändert sich. Sie vernarbt und kann ihre Funktion nicht mehr vollständig erfüllen. Etwa die Hälfte aller Leberzirrhosen entstehen durch Alkoholkonsum, etwa ein Viertel durch Virusinfektionen. - Fettleber und Fettleberentzündung
Eine Fettleber entsteht, wenn die Leber dauerhaft zu viele Nährstoffe zugeführt bekommt. Sie lagert dann Fette in ihren Zellen ein und vergrößert und entzündet sich. Dies kann wiederum zu einer Leberzirrhose führen. Eine Fettleber kann durch Alkoholkonsum, Zuckerkrankheit (Diabetes mellitus), Überernährung und in deren Folge auch starkes Übergewicht (Adipositas) entstehen. - Virusinfektion (Hepatitis)
Auch durch Hepatitis-Viren kann eine chronische Leberentzündung entstehen. Bestimmte Länder Asiens und Afrikas sind von Hepatitis stärker betroffen. Als Folge gibt es dort weitaus mehr Fälle von Leberkrebs als in Europa. Hepatitis-Viren werden durch Blut oder andere Körperflüssigkeiten übertragen. Es gibt Hepatitis A-, B- und C-Viren. - Schimmelpilz
Besonders in Ländern Asiens und Afrikas entstehen Lebertumore immer wieder durch Schimmelpilz-Gifte, sogenannte Aflatoxine. Der Grund dafür sind schlechte Lagermöglichkeiten für Nahrungsmittel, weshalb die Lebensmittel häufig schimmeln. - Seltene Ursachen
Eine Reihe von selteneren Risikofaktoren können ebenfalls zu Leberkrebs führen. Oftmals sind es Autoimmun- oder Stoffwechselerkrankungen, bei denen Stoffe im Überschuss vorhanden sind und nicht richtig in der Leber abgebaut werden können. Durch die ständige Überbelastung wird die Leber geschädigt und entwickelt langfristig eine Leberzirrhose. Beispiele dafür sind Eisenspeicherkrankheit (Hämochromatose), Morbus Wilson oder Primär Biliäre Cholangitis (PBC).
Auch bestimmte Medikamente wie Methotrexat oder Chemikalien wie Tetrachlormethan können die Leber schädigen, wenn der Körper ihnen lange ausgesetzt ist. Methotrexat ist ein Medikament gegen Krebserkrankung, Tetrachlormethan wird oft in der Metallverarbeitung eingesetzt.
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Symptome und Vorsorgemöglichkeiten bei Leberkrebs
Da die Leber keine Schmerzen empfindet, bleibt Leberkrebs in vielen Fällen zunächst unentdeckt. Symptome treten meist erst im späteren Stadium auf. Dazu gehören:
- allgemeine Leistungsminderung
- Druckschmerzen im rechten Oberbauch
- unerklärlicher Gewichtsverlust
- Ansammlung von Flüssigkeit in der Bauchhöhle (Aszites)
- gelb gefärbte Haut und Augen (Gelbsucht)
- Erbrechen von Blut
- schwarzer, streng riechender Stuhl, der wie Teer aussieht
Symptome dieser Art sollten auf jeden Fall ernst genommen werden. Wer diese Anzeichen bei sich oder jemandem in seinem Umfeld beobachtet, sollte daher schnellstmöglich einen Arzttermin vereinbaren.
Vorsorgeuntersuchung für Patienten mit Leberzirrhose
Leberkrebs entsteht fast immer aus einer Vorerkrankung der Leber, meist einer Zirrhose. Daher empfiehlt die Leitlinie bei Patientinnen und Patienten mit einer Leberzirrhose, regelmäßig eine Ultraschalluntersuchung zur Früherkennung von Leberkrebs durchzuführen. Auch wer unter einer chronischen Hepatitis B und nicht-alkoholischer Fettleberentzündung leidet, sollte Untersuchungen zur Früherkennung wahrnehmen.
Allgemeine Vorsorge
Der beste Schutz vor Leberkrebs, den Menschen mit und ohne Leberzirrhose treffen können, ist eine gesunde Lebensweise: Vermeiden Sie übermäßigen und häufigen Alkoholkonsum sowie fettreiche Nahrung. Bewegen Sie sich regelmäßig und nehmen Sie ab, wenn Sie an Übergewicht leiden.
Informationen über eine gesunde, ausgewogene Ernährung sowie zu Bewegung und Fitness.
Wenn Sie schon eine Leberzirrhose haben und der Grund dafür Überernährung und Übergewicht ist, können Sie den Verlauf der Erkrankung durch Abnehmen stoppen.
Außerdem sollten Sie darauf achten, keine schimmeligen Lebensmittel zu essen, da Schimmelpilz krebserregende Stoffe enthalten kann.
Gegen Hepatitis B gibt es einen wirksamen Impfschutz. Hepatitis B ist eine der Ursachen einer chronischen Leberentzündung, die zu einem Leberzellkarzinom führen können.
Leberkrebs Diagnose
Wer mit einem Verdacht zu Arzt oder Ärztin geht, wird zunächst einmal befragt und gründlich untersucht.
Erstuntersuchung
Der Arzt oder die Ärztin stellt Fragen zu Lebensgewohnheiten und zu möglichen Vorerkrankungen sowie der Art und Dauer der Beschwerden. Außerdem tastet er oder sie den Bauchraum ab und nimmt Blut ab.
Dabei werden auch Tumormarker untersucht. Tumormarker sind Eiweißstoffe, die häufig von Krebszellen gebildet werden. Sind die Werte im entnommenen Blut erhöht, kann das auf einen Tumor hinweisen. Bei Lebertumoren ist der Tumormarker AlphaFetoprotein (AFP) oftmals erhöht. Jedoch sind Tumormarker nicht immer zuverlässig aussagekräftig. Sie werden daher nur in Kombination mit anderen Untersuchungsmethoden oder zur Verlaufs- und Therapiekontrolle zu Rate gezogen.
Bildgebende Verfahren
Mit Hilfe von bildgebenden Verfahren wie Ultraschall, Computertomographie (CT) sowie Magnetresonanztomographie (MRT) kann ein Leberkrebs diagnostiziert werden. Die Ultraschalluntersuchung des Bauchraums zeigt, ob ein Tumor der Leber vorliegt und wenn ja, wo innerhalb des Organs er sich befindet. Im Anschluss kann ein MRT sowie ein CT Aufschluss über die genaue Position und die Ausdehnung des Leberkrebses sowie über seine Beziehung zu angrenzenden Gefäß- und Gewebestrukturen geben. Bei diesen Verfahren wird der Körper Schicht für Schicht gescannt und die Organe können im Querschnitt dargestellt werden. Dafür spritzen Ärzte ein Kontrastmittel in eine Vene, das den Tumor in der Darstellung, dem Tomogramm, besser sichtbar macht.
Biopsie
Manchmal ist das bildgebende Verfahren noch nicht ganz eindeutig, dann kann eine Gewebeprobe durch die Bauchwand entnommen und unter dem Mikroskop untersucht werden.
Behandlung von Lebertumoren
Wenn sich der Verdacht auf Leberkrebs bestätigt, werden noch einige Untersuchungen nötig, bevor die Ärzte mit der eigentlichen Behandlung beginnen können. Sie müssen zunächst herausfinden:
- Wie viele Tumoren oder Tumorherde es gibt.
- Wie groß diese Tumoren sind.
- Ob sie in Blutgefäße der Leber oder in umliegendes Gewebe eingewachsen sind.
- Ob sie bereits in andere Stellen im Körper Lebermetastasen gestreut haben.
- Wie funktionsfähig die Leber noch ist.
- Wie der allgemeine Gesundheitszustand des Patienten ist.
Wenn diese Fragen beantwortet sind, wird der Leberkrebs nach verschiedenen Kategorien beurteilt und die Behandlung geplant.
Grundsätzlich unterscheidet man zwei Behandlungswege:
- Bei der kurativen Therapie ist das Ziel ist den Krebs zu heilen.
- Bei der palliativen Behandlung ist das Karzinom zu weit fortgeschritten und es ist keine Heilung mehr möglich. Das Ziel liegt darin, den Krebs möglichst lange „in Schach zu halten“, also das Leben zu verlängern und Beschwerden zu lindern
Operation: Entfernung des Karzinoms
Ist der Krebs behandelbar und hat noch nicht gestreut, kann er durch eine Operation (Resektion) der betroffenen Stelle entfernt werden. Voraussetzung ist jedoch, dass die Leber noch weitestgehend funktionsfähig ist, der Tumor nicht zu groß ist. Wenn das der Fall ist, können bis zu 85 Prozent des Organs herausgeschnitten werden. Der verbleibende Teil der Leber kann dann seine Aufgaben trotzdem noch erfüllen und fehlendes Gewebe nach und nach ersetzen. Wenn alle Tumorzellen durch den Eingriff entfernt werden können, ist eine vollständige Heilung möglich.
Organtransplantation
Bei einer Organtransplantation entfernt das Operationsteam die gesamte Leber inklusive der Tumore und ersetzt sie durch eine gesunde Spenderleber. Mit der Leber wird nicht nur der Krebs entfernt, sondern auch eine möglicherweise zugrundeliegenden Leberzirrhose. Voraussetzung hierfür ist, dass der Patient oder die Patientin in einem guten Allgemeinzustand ist, da eine Organtransplantation körperlich sehr belastend ist. Auch für diesen Eingriff dürfen die Tumorherde nicht zu groß sein und nicht gestreut haben. Auch hier ist das Ziel die vollständige Heilung.
Wärmebehandlung
Bei der Radiofrequenz-Ablation (RFA) zerstört man das Krebsgewebe in der Leber durch starke Hitze, indem man eine Sonde durch die Haut direkt in den Tumorherd einführt. Auch dieses Verfahren kann den Krebs heilen. Es ist nebenwirkungsarm, hat aber eine relativ hohe Rückfallquote.
Neben der RFA gibt es noch weitere Wege der Wärmebehandlung, beispielsweise durch das Einleiten heißer Kochsalzlösung oder per Mikrowellen-Ablation.
Transarterielle Chemoembolisation (TACE)
Die TACE kann einen Krebs nicht heilen, aber sein Wachstum hemmen. Wenn Patienten die Voraussetzungen für die oben genannten Therapien nicht erfüllen, ist das oft der nächste Schritt. Dabei geben Ärzte ein Medikament (Zytostatika), das die Teilung der Krebszellen unterbindet soll, direkt in den Tumorherd. Zusätzlich verstopfen sie eine Leberarterie, über die der Tumor mit Blut versorgt wird. Auf diese Weise „verhungert“ der Tumor durch das ausbleibende Blut und wird zusätzlich durch das Medikament angegriffen.
Selektive Intraarterielle Radiotherapie (SIRT)
Eine recht neue Methode, um das Krebswachstum zu hemmen, ist die SIRT. Hier bestrahlt man den Tumor mittels kleinster, radioaktiv strahlender Partikel lokal „von innen“. Dabei bringt das Ärzteteam mit einem Katheter radioaktive Mikrokügelchen in die Leberarterie ein. Die Mikrokugeln wandern direkt zum Tumor und bestrahlen das Karzinom dort ganz gezielt. Zu SIRT gibt es bisher noch keine langfristigen oder vergleichenden Studien.
Strahlentherapie (Radiotherapie)
Bei der herkömmlichen Strahlentherapie richten Ärzte hochenergetische Strahlung von außen auf das Tumorgebewebe, um es so zu zerstören. Dabei schädigt die Strahlung aber auch häufig gesundes Lebergewebe. Aus diesem Grund empfehlen Fachleute die Strahlentherapie nur zur Behandlung der Metastasen in den Knochen oder anderen Organen, nicht aber zur Behandlung von Leberkrebs.
Systemische Therapien
Wenn der Leberkrebs schon Metastasen in andere Organe gestreut hat, kann man ihn nicht mehr nur lokal behandeln. Hier wählen Ärzte eine Behandlung, die auf den ganzen Körper wirkt (systemische Therapie). Dazu gehören zum Beispiel die Inhibitorentherapie, die Chemotherapie oder die Hormontherapie. Allerdings haben sich bisher viele dieser Behandlungsmethoden als kaum oder nicht wirksam genug erwiesen. Auch die bei anderen Krebsleiden bewährte Chemotherapie mit Zytostatika zeigt bei Leberkrebs keine Wirksamkeit.
Eine Ausnahme ist der Wirkstoff Sorafenib, der in einigen Studien die Lebenszeit der Patienten leicht verlängern konnte. Dieser Wirkstoff kann das Wachstum der Krebszellen bremsen. Die Wirkstoffe Lenvatinib und Regorafenib wirken auf eine ähnliche Weise auf das Zellwachstum.
Studien zu neuen Medikamenten
Wissenschaftler arbeiten ohne Unterlass an neuen Medikamenten gegen Krebs. Für Patienten kann es deshalb interessant sein, an Studien teilzunehmen, in denen neue Medikamente getestet werden. Die Betreuung der Patienten ist innerhalb einer Studie oftmals besonders gut.
Zwei Therapiewege, die derzeit noch in der Entwicklungsphase sind, liefern besonders ermutigende Ergebnisse:
- Gentherapien
Gentherapien gehen mittels Erbsubstanz gegen den Tumor an. Dabei gibt es verschiedene Ansätze: So werden beispielsweise bestimmte Erbsubstanzen in die Tumorzellen eingeschleust, die über die Beeinflussung von Eiweißen das Wachstum der Tumorzellen hemmen. - Immuntherapien
- Unter den Immuntherapien gibt es verschiedene Ansätze und Herangehensweisen. In diesem Bereich wird noch viel geforscht und getestet, nur wenige Medikamente sind bisher zugelassen. Was die verschiedenen Ansätze gemeinsam haben: Sie nutzen die Abwehrkräfte des Körpers, indem sie sie verstärken und gezielt gegen den Krebs einsetzen.
Manchmal werden auch gentechnisch veränderte Antikörper genutzt, die sich gegen die Tumorzellen richten oder bestimmte Funktionswege unterdrücken, sogenannte Checkpoint-Inhibitoren.
Spezialisierte Zentren
Wer an Leberkrebs erkrankt ist, möchte für sich die bestmögliche Behandlung in der besten Klinik. In Deutschland sind viele große Krankenhäuser auf die Behandlung von Krebs eingerichtet. Über die Deutsche Krebsgesellschaft (DKG) können sich Kliniken ihre Spezialisierung zertifizieren lassen.
Auf der Webseite Oncomap kann man über eine Suchmaske anhand des Wohnorts und der Tumorart nach entsprechend zertifizierten Zentren im Umkreis suchen.
Hintergründe und Kriterien zur Klinik-Zertifizierung findet man auf der Webseite der Deutschen Krebsgesellschaft.