Eine Kerze am Adventskranz, der frisch gebrühte Kaffee oder eine zu heiße Wärmflasche: Im Alltag lauert für Kinder schnell die Gefahr, sich zu verbrennen oder zu verbrühen – besonders Kleinkinder können sich dabei lebensgefährlich verletzten. Was hilft schnell bei Verbrennungen und was sollte man bei Verbrühungen nicht tun?
Was ist bei Verbrennungen und Verbrühungen zu tun?
Nach einer Verbrennung oder Verbrühung ist schnelles Handeln gefordert. Das sollten Sie unbedingt beachten und das sollten Sie nicht machen:
- Kleinere Verbrühungen und Verbrennungen sollten Sie sofort kühlen: Halten Sie die betroffene Stelle – zum Beispiel den Finger – für zwei Minuten unter fließendes, kühles Wasser.
- Nach einer Verbrühung sollten Sie die Kleidung des Kindes rasch, aber vorsichtig entfernen.
- Ist Stoff mit der Brandwunde verklebt, lösen Sie diesen im kühlen Wasserbad ab. Alternativ können Sie kalte, nasse, nicht fusselnde Tücher auflegen und häufig wechseln.
- Decken Sie Brandwunden nach der Kühlung möglichst steril ab.
- Vermeiden Sie Eis und Kühlpads und Hausmittel wie Mehl, Öl oder ähnliches auf der Wunde.
- Öffnen Sie auch keine Brandblasen, da sonst Infektionsgefahr besteht.
Verbrennungen und Verbrühungen sind die zweithäufigste Verletzungsart bei Kindern. Besonders gefährdet sind sie im Entdeckungsalter zwischen zwei und vier Jahren.
In diesem Fall muss der Notarzt oder die Notärztin bei Verbrennungen gerufen werden
Wird mehr als acht Prozent ihrer Körperoberfläche verbrannt oder verbrüht, besteht Lebensgefahr. Ein Prozent der Körperoberfläche entspricht etwa der Handfläche des Kindes. Ein Arm macht bereits neun Prozent der Hautfläche eines Kleinkindes aus, ein Bein rund 17 Prozent, die Vorderseite des Rumpfes etwa 16 Prozent. Bei größeren Verbrennungen muss daher sofort der Notarzt gerufen werden.
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