Berlin, September 2022: Klimaschutz ist Gesundheitsschutz! Die Barmer verstärkt ihr Engagement beim Klima- und Umweltschutz. Sie ist mit ihren rund 9 Millionen Versicherten die erste große Krankenkasse Deutschlands, die nun an allen Standorten klimaneutral arbeitet. Damit will sie auch ein Zeichen setzen für mehr Klimaschutz im gesamten Gesundheitswesen, das rund 5% der CO2-Emissionen in Deutschland ausmacht.
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Bereits im Jahr 2021 hat die Barmer ihren CO2-Ausstoß gegenüber dem Jahr 2019 um 39 Prozent senken können. Das sind rund 30.000 Tonnen gesundheitsschädliches Kohlendioxid weniger. Neben ihren Anstrengungen, Emissionen zu vermeiden und signifikant zu reduzieren, hat sich die Barmer dazu entschieden, ihren CO2-Ausstoß durch die Unterstützung klimafreundlicher Projekte zur Entwicklung von Solar- und Windenergie, zum Waldschutz und zur Aufforstung zu kompensieren. Diese sind nach den internationalen Standards Gold Standard VER, VCS CCBS Gold Level und CDM CER zertifiziert.
Nachhaltigkeit im Sozialgesetzbuch verankern
„Als großer Player im deutschen Gesundheitswesen übernimmt die Barmer beim Klimaschutz eine Vorreiterrolle. Damit wollen wir auch alle übrigen Akteure des Gesundheitswesens motivieren, Nachhaltigkeit als wichtigen Bestandteil ihrer Arbeit zu verinnerlichen“, so Prof. Dr. med. Christoph Straub, Vorstandsvorsitzender der Barmer. Er forderte den Gesetzgeber auf, Nachhaltigkeit im Sozialgesetzbuch zu verankern, um die Verantwortung aller Beteiligten im deutschen Gesundheitswesen zu unterstreichen.
Denn obwohl der Klimawandel eine Vielzahl von Gesundheitsproblemen mit sich bringt und das Gesundheitssystem schon heute vor Herausforderungen stellt , ist das Thema Klimaschutz dort noch nicht vollständig angekommen. Die Barmer macht sich daher stark für eine gemeinsame Agenda für Klimaneutralität im Gesundheitssektor.
„Nachhaltiges Handeln direkte Aufgabe aller“
„Die unmittelbaren negativen Auswirkungen des Klimawandels auf die Gesundheit müssen dazu führen, dass nachhaltiges Handeln zu einer direkten Aufgabe aller werden muss, auch der Beteiligten des Gesundheitswesens“, so Straub.
Die Barmer hat im Jahr 2021 eine umfassende Nachhaltigkeitsstrategie entwickelt. Einen entscheidenden Baustein der Barmer-Nachhaltigkeitsstrategie bildet seit dem Basisjahr 2019 die CO2-Bilanzierung als Grundlage für die jährliche Berechnung und Dokumentation der Unternehmensemissionen nach dem Standard des Greenhouse Gas Protokolls.
6.800 Tonnen CO2 durch Ökostrom eingespart
Bereits seit dem Jahr 2020 nutzt die Barmer bundesweit Ökostrom. Auf diese Weise hat sie allein rund 6.800 Tonnen CO2 pro Jahr eingespart. Ihre Gebäude werden schrittweise nach energetischen Kriterien saniert und der Postversand sowie der Papierverbrauch reduziert. Der verstärkte Einsatz von Dienstfahrrädern und die Reduktion von Dienstreisen unterstreichen diesen konsequenten Ansatz.
Durch die Kompensation über klimafreundliche Projekte stellt die Barmer ihre eigenen direkten Emissionen (Scope 1: Heizen, eigene Autos), die indirekten Emissionen (Scope 2: Stromversorgung, Fernwärme) sowie Dienstreisen und Mitarbeiteranfahrten zum Arbeitsplatz klimaneutral.
Oberstes Ziel bleibt es jedoch, den CO2-Ausstoß kontinuierlich aus eigener Kraft weiter zu reduzieren und so immer weniger zu kompensieren. Wichtige, dazu bereits konkret geplante Maßnahmen sind Flächenoptimierungen, die Förderung von E-Mobilität sowie der Umbau und die Sanierung des größten Standorts Wuppertal.
Erste Schritte auf einem weiten Weg
Die ersten Schritte auf einem weiten Weg sind nun gemacht. Die Barmer wird auch in Zukunft transparent über ihre Fortschritte aber auch über die noch nicht gelösten Herausforderungen auf dem Weg zur vollständigen Vermeidung von klimaschädlichen CO2-Emissionen berichten. Deshalb veröffentlicht sie beginnend für 2021 jährlich einen Nachhaltigkeitsbericht und dokumentiert auch auf ihrer Website alle wichtigen Aktivitäten unter: www.barmer.de/nachhaltigkeit