Aktuelles: November 2024
Unter Beteiligung der Barmer hat die Corporate Digital Responsibility Initiative (CDR Initiative) einen Leitfaden zur Diversity-Folgenabschätzung von Digitalisierungsprozessen veröffentlicht. Auf der CDR-Konferenz 2024, die unter dem Titel „Fairness im Zeitalter der künstlichen Intelligenz“ am 14.November in Berlin stattfand, haben wir diesen Leitfaden Vertretern aus Wirtschaft, Politik und Zivilgesellschaft präsentiert.
Der Leitfaden bietet Unternehmen und Organisationen ein Instrumentarium, um die Auswirkungen ihrer digitalen Transformation auf Diversität, Inklusion und Chancengleichheit systematisch zu evaluieren. Er umfasst praxiserprobte Empfehlungen und Werkzeuge, die es ermöglichen, strukturiert und gezielt die Auswirkungen digitaler Maßnahmen auf unterschiedliche Bevölkerungs- oder Beschäftigtengruppen zu analysieren. Dies wird immer wichtiger, da die Digitalisierung sowohl positive als auch negative Effekte auf die Chancengleichheit haben kann.
„Wir sind überzeugt, dass Digitalisierung eine Chance ist, die Vielfalt unserer Gesellschaft zu fördern und gleichzeitig Diskriminierung zu vermeiden“, erklärt Maria Hinz, Teamleiterin Gesunde Arbeit, Diversity, Nachhaltigkeit und CDR. „Mit diesem Leitfaden möchten wir Organisationen dabei unterstützen, die Potenziale der Diversität in ihren Digitalisierungsprozessen zu erkennen und zu nutzen.“
Rückblick auf die CDR-Konferenz 2024
Die CDR-Konferenz 2024 widmete sich drängenden Fragen der Digitalisierung. Die Barmer war durch Maria Hinz prominent vertreten, die ihre Expertise in der Diversity-Folgenabschätzung und im Umgang mit Hate Speech und Desinformation einbrachte.
Schwerpunkte der Konferenz
Zu Beginn wurden zentrale Fragen zur Rolle von Fairness in der Digitalisierung und bei KI-Anwendungen erörtert:
• Wie kann Fairness bei der Entwicklung und Anwendung von KI operationalisiert werden?
• Welche Herausforderungen und regulatorischen Anforderungen bestehen für Unternehmen?
• Wie lassen sich Zielkonflikte zwischen Fairness und wirtschaftlichen Interessen lösen?
Workshops und Key Learnings
Die Teilnehmenden konnten in vier interaktiven Workshops zu praxisnahen Themen mitwirken:
1. Diversity-Folgenabschätzung: Förderung von Inklusion und Chancengleichheit.
2. Fairness in KI-Richtlinien: Praktikabilität und Grenzen.
3. Einsatz von KI-Modellen: Chancen und Herausforderungen in der Praxis.
4. Hate Speech und Desinformation: Verantwortung und Maßnahmen von Unternehmen.
Maria Hinz brachte ihre Perspektiven in den Workshop „Desinformation und Hate Speech: Welche Rolle haben Unternehmen bei der Gestaltung eines fairen gesellschaftlichen Diskurses?“ ein und forderte hier die relevanten Akteure auf, ihre gesellschaftliche Verantwortung umfassend wahrzunehmen.
Ein weiteres Highlight war die Präsentation aktueller Umfrageergebnisse zur Wahrnehmung von KI in der Bevölkerung. Diese zeigte, dass Bürger hohe Ansprüche an den verantwortungsvollen Umgang mit KI stellen, insbesondere in Bezug auf Datenschutz, Transparenz und menschliche Kontrollmöglichkeiten.
Fazit
Die CDR-Konferenz 2024 bot der Barmer und anderen Unternehmen eine Plattform, um ihre Ansätze zur Corporate Digital Responsibility (CDR) vorzustellen und im Austausch neue Perspektiven zu gewinnen. Hierbei wurde sehr deutlich, dass Fairness, Diversität und ein verantwortungsvoller Umgang mit KI zentrale Themen für eine zukunftsorientierte Digitalisierung bleiben müssen und werden.
Hier den gesamten Leitfaden Diversity-Folgenabschätzung kostenfrei herunterladen.