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Vorsorge

FSME-Impfung: Schutz vor Frühsommer-Meningoenzephalitis durch Zecken

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Redaktion

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Die Barmer übernimmt 100 % der Kosten für alle Ihre Zeckenimpfungen – unabhängig davon, ob Sie sich in einem FSME-Risikogebiet aufhalten.

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Planen Sie Ihren Urlaub in einem FSME-Risikogebiet im Ausland, bekommen Sie die Kosten für Ihre Reiseschutzimpfung gegen FSME ebenso erstattet.

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Die FSME-Impfung, umgangssprachlich auch Zeckenimpfung genannt, schützt sowohl Kinder als auch Erwachsene vor der infektiösen Erkrankung Frühsommer-Meningoenzephalitis (FSME). Besonders gefährdet sind Personen, die sich in FSME-Risikogebieten aufhalten. Die Barmer übernimmt die vollen Kosten für die FSME-Impfung.

Das FSME-Virus wird durch einen Zeckenstich übertragen und führt im schlimmsten Fall zu einer Entzündung der Hirnhäute, des gesamten Gehirns und des Rückenmarks. Auch ein schnelles Entfernen der Zecke ist kein Garant dafür, dass es nicht zu einer Infektion kommt. Die Impfung gegen FSME bietet hier zuverlässig Schutz.

Für wen ist eine FSME-Impfung sinnvoll?

Die Ständige Impfkommission (STIKO) empfiehlt allen Personen, die in einem FSME-Risikogebiet wohnen oder in ein solches Gebiet reisen und dort mit Zecken in Kontakt kommen könnten, sich zur Vorsorge gegen FSME impfen zu lassen. Das Risiko, sich mit FSME-Viren zu infizieren, ist im Frühjahr und Sommer höher als in den kalten Jahreszeiten. Die FSME kann aber auch im Herbst und in warmen Wintern auftreten. Wer sich daher in einem Risikogebiet in freier Natur aufhalten möchte, sollte unabhängig von der Jahreszeit an eine Impfung denken.

Zu den FSME-Risikogebieten in Deutschland zählen vor allem Regionen in Baden-Württemberg, in Bayern, in Brandenburg, in Südhessen, im südöstlichen Thüringen, in Sachsen und in Nordrhein-Westfalen. Einzelne FSME-Risikogebiete befinden sich zudem in Mittelhessen, in Rheinland-Pfalz, im Saarland und in Niedersachsen. Das Robert Koch-Institut stuft alle Risikogebiete jährlich neu ein. Da FSME-Infektionen auch außerhalb von Risikogebieten vorkommen können, ist auch dort eine Impfung sinnvoll.

Kinder können ab dem ersten Geburtstag gegen FSME geimpft werden. Bitte sprechen Sie mit Ihrer Kinderärztin oder Ihrem Kinderarzt über die Impfung.

Welche Leistungen erhalten Sie bei einer FSME-Schutzimpfung?

In diesen Fällen trägt die Barmer die Kosten für Ihre Impfung:

  • Wenn Sie in einem FSME-Risikogebiet wohnen oder in ein FSME-Risikogebiet innerhalb Deutschlands reisen, übernimmt die Barmer die Kosten der drei FSME-Impfungen und aller Auffrischungsimpfungen. Sie können sich kostenlos mit Ihrer Gesundheitskarte in Ihrer Arztpraxis oder auch beim Gesundheitsamt impfen lassen.
  • Außerdem übernimmt die Barmer auch die Impfung für alle Personen außerhalb von FSME-Risikogebieten in Deutschland als zusätzliche Leistung. Da auch in Nicht-Risikogebieten FSME-Infektionen auftreten können, kann die Impfung für alle sinnvoll sein, die sich viel im Garten oder der freien Natur aufhalten.  
  • Wenn Sie eine Reise in ein FSME-Risikogebiet außerhalb Deutschlands planen, können Sie sich und Ihre Familie ebenfalls gegen FSME impfen lassen. In diesem Fall gilt die FSME-Impfung als Reiseschutzimpfung, deren Kosten die Barmer ebenfalls vollständig übernimmt.

Welche Nebenwirkungen können nach einer FSME-Impfung auftreten?

Der FSME-Impfstoff ist allgemein gut verträglich. Mögliche Nebenwirkungen sind – wie bei vielen anderen Impfungen auch – Schmerzen im Arm sowie Rötungen oder Schwellungen an der Einstichstelle. In den ersten vier Tagen können auch Symptome wie bei einer Erkältung oder einem leichten Magen-Darm-Infekt auftreten. So können sich z. B. Fieber, Kopf-, Muskel- sowie Gelenkschmerzen, Abgeschlagenheit, Unwohlsein oder Magen-Darm-Beschwerden bemerkbar machen. Überwiegend zeigen sich diese Nebenwirkungen bei der ersten FSME-Impfung. 

Die Beschwerden halten in der Regel nicht lange an und verursachen auch keine Folgeschäden. Schwere Nebenwirkungen treten nur sehr selten auf. Allerdings sollten Sie trotzdem auf Ihren Körper hören und bei Sport und Alkohol nach der Impfung etwas kürzertreten.

Schützt eine FSME-Impfung auch vor Borreliose?

Die FSME-Impfung schützt nicht gegen Borreliose, welche ebenfalls von Zecken übertragen wird. FSME ist eine Viruserkrankung. Borreliose ist eine bakterielle Infektion, die insbesondere das Nervensystem und die Gelenke betreffen kann und gegen die es keine Impfung gibt. Die Krankheit lässt sich aber mit Antibiotika therapieren. Am besten schützen Sie sich, wenn Sie Zeckenstiche vermeiden.

Können Sie sich auch nach einem Zeckenstich noch gegen FSME impfen lassen?

Die Impfung ist zwar möglich, allerdings kann auch eine sofort nach dem Zeckenstich gegebene FSME-Impfung eine Infektion bei Personen mit unzureichendem Impfschutz mit größter Wahrscheinlichkeit nicht verhindern.

Ein zuverlässiger Schutz gegen FSME ist erst nach zwei Teilimpfungen gegeben. Der Körper braucht Zeit, um die schützenden Antikörper zu bilden. Den vollen Schutz gegen Frühsommer-Meningoenzephalitis erreichen Sie erst nach drei Impfungen.

 

Wie erhalten Sie eine FSME-Impfung?