- Auf einen Blick
- Was ist die Vogelgrippe?
- Vogelgrippe beim Menschen: Wie hoch ist das Risiko einer Ansteckung mit dem Virus?
- Wie wird die Vogelgrippe übertragen?
- Symptome und Verlauf: Wie äußert sich die Vogelgrippe beim Menschen?
- Wie diagnostizieren Ärztinnen und Ärzte die Vogelgrippe?
- Therapie: Wie lässt sich die Vogelgrippe behandeln?
- Maßnahmen zum Schutz vor Vogelgrippe und Geflügelpest
Die Vogelgrippe hat weltweit bereits Millionen Vögel befallen: Allein in der bislang größten Epidemie in Europa in den Jahren 2021 und 2022 erkrankten 47,7 Millionen Vögel. Doch die Vogelgrippe betrifft, anders als der Name vermuten lässt, nicht nur Vögel: Auch Menschen haben sich bereits mit bestimmten Vogelgrippe-Viren wie dem Influenza-A-Virus H5N1 infiziert. Wie gefährlich ist die Vogelgrippe für den Menschen? Wie wahrscheinlich ist eine Infektion? Und durch welche Symptome macht sich das Vogelgrippe-Virus beim Menschen bemerkbar? Alles Wichtige zur Infektionskrankheit.
Auf einen Blick
- Symptome: Die Vogelgrippe äußert sich beim Menschen mit grippeähnlichen Symptomen wie Fieber und Husten. Schwere Verläufe gehen oft mit einer Lungenentzündung einher.
- Ursachen & Risikofaktoren: Die Erreger der Vogelgrippe sind bestimmte Influenza-A-Viren. Sie kommen vor allem bei Geflügel und Vögeln vor. Menschen mit Kontakt zu erkrankten oder toten Tieren sind besonders gefährdet, sich mit den Vogelgrippe-Viren anzustecken.
- Häufigkeit: Weltweit tragen Millionen von Vögeln die Viren der Vogelgrippe in sich, während bei Menschen bislang nur wenige tausend Fälle bekannt sind.
- Verbreitungsgebiet: Die meisten Fälle der Vogelgrippe beim Menschen sind bislang in Asien, Afrika und dem Nahen Osten aufgetreten (Stand: Juli 2024).
- Verlauf: Viele Betroffene haben einen schweren Krankheitsverlauf. Dabei kann die Vogelgrippe tödlich enden.
- Diagnose: Mit der Probe eines Rachen- oder Nasenabstrichs kann das Nationale Referenzzentrum für Influenza des Robert Koch-Instituts (RKI) die Vogelgrippe nachweisen und den genauen Virustyp bestimmen.
- Therapie: Für die Behandlung der Vogelgrippe beim Menschen eignen sich antivirale Arzneimittel, wie sie auch bei der saisonalen Grippe erfolgreich eingesetzt werden.
- Vorsorge: Die allgemeine Empfehlung des Robert Koch-Instituts lautet, erkrankte oder tote Vögel nicht anzufassen. Zudem schützen verschiedene Hygienemaßnahmen vor einer Ansteckung mit den Viren der Vogelgrippe. Darüber hinaus gibt es bereits erste Impfstoffe, die im Falle einer Pandemie schnell einsatzbereit wären.
Was ist die Vogelgrippe?
Die Vogelgrippe (aviäre Influenza) ist eine ansteckende Viruserkrankung, die vor allem bei Geflügel und Wildvögeln vorkommt. Doch auch Säugetiere können an der Vogelgrippe erkranken, zum Beispiel Schweine, Pferde und Kühe. Die Erreger der Vogelgrippe sind bestimmte Influenza-A-Viren wie das H5N1-Virus, das sich bereits weltweit verbreitet hat. Bei der Vogelgrippe handelt es sich um eine meldepflichtige Tierseuche. Das Seuchengeschehen wird vom Friedrich-Loeffler-Institut (FLI) überwacht.
Eine Übertragung der Vogelgrippe-Viren auf den Menschen ist nicht so leicht möglich. Erkrankt der Mensch dennoch an der Vogelgrippe, spricht die Medizin von einer zoonotischen Influenza. In Deutschland gibt es bislang allerdings noch keinen Fall von Vogelgrippe beim Menschen zu verzeichnen.
Sind die Vogelgrippe-Viren denen der saisonalen Influenza ähnlich?
Ja, die Influenza-A-Viren der Vogelgrippe und die Viren der saisonalen Grippe beim Menschen gehören zur gemeinsamen Familie der Orthomyxo-Viren.
Es existieren drei Typen von Influenza-Viren, die den Menschen infizieren können: A, B und C. Die Vogelgrippe wird von bestimmten Viren des Typs A ausgelöst (umgangssprachlich: Influenza-A-Viren). Bei der saisonalen Grippe handelt es sich um andere Erreger vom Typ A und B, die nur den Menschen befallen.
Was bedeutet die Abkürzung H5N1 beim Vogelgrippe-Virus?
H steht für Hämagglutinin, N für Neuraminidase. Diese Eiweiße auf der Hülle des Vogelgrippe-Virus sind für das Andocken an die Rezeptoren der Wirtszelle bei Tier oder Mensch verantwortlich – ohne einen fremden Organismus können Viren nicht überleben.
Da es verschiedene Ausprägungen dieser Proteine gibt, haben Forschende sie in Subtypen unterteilt und durchnummeriert. Insgesamt sind 18 Subtypen von Hämagglutinin und 11 Subtypen von Neuraminidase bekannt. Durch sie lassen sich einzelne Influenza-Viren genauer beschreiben.
Die Vogelgrippe-Viren vom Typ A(H5N1) und A(H7N9) haben beim Menschen bislang weltweit die meisten Infektionen verursacht. Fachkreise unterscheiden bei diesen Vogelgrippe-Viren zwischen niedrigpathogenen (wenig krankmachenden) und hochpathogenen (stark krankmachenden) Varianten. Wenn sich die Vogelgrippe-Viren vermehren, verändern sie sich (sie mutieren). Dadurch kann es passieren, dass aus einer niedrigpathogenen Virusvariante eine hochpathogene wird. In Geflügeltierbeständen können diese hochpathogenen Vogelgrippe-Viren eine Geflügelpest auslösen.
Vogelgrippe oder Geflügelpest?
Der Begriff „Vogelgrippe“ bezeichnet die Erkrankung eines oder mehrerer Geflügeltiere. Erst wenn ein Großteil der erkrankten Vögel in einem oder mehreren Tierbeständen an der Vogelgrippe stirbt, sprechen Fachleute von „Geflügelpest“.
Vogelgrippe beim Menschen: Wie hoch ist das Risiko einer Ansteckung mit dem Virus?
Die Allgemeinbevölkerung in Deutschland hat ein nur sehr geringes Risiko, sich mit einem Virus der Vogelgrippe anzustecken.
Risikofaktoren
Personen, die berufsmäßig mit lebendem oder totem Geflügel zu tun haben, sind am ehesten vom Risiko einer möglichen Übertragung der Vogelgrippe betroffen. Die strenge Einhaltung der jeweils geltenden Hygiene- und Schutzmaßnahmen minimiert die Gefahr einer Infektion jedoch erheblich.
Ein höheres Risiko kann zudem für Menschen bestehen, die in Länder reisen, in denen die Vogelgrippe vorkommt. Das gilt vor allem für Länder im asiatisch-pazifischen Raum und die USA. Beachten Sie vor Reiseantritt die Hinweise und Warnungen des Auswärtigen Amtes für das jeweilige Land.
Häufigkeit der Vogelgrippe
Weltweit stecken sich regelmäßig Millionen von Vögeln mit den Influenza-A-Viren an, während beim Menschen bislang nur wenige tausend Fälle bestätigt sind. In Deutschland gab es laut Robert Koch-Institut noch keinen Fall einer Vogelgrippe beim Menschen (Stand: Juli 2024). Den ersten Nachweis einer Vogelgrippe beim Menschen gab es bereits 1997 in Hongkong. Ab 2003 verbreiteten sich die Viren der Vogelgrippe unter Geflügelbeständen in Asien und zunehmend auch in Europa. Nach Angaben der Weltgesundheitsorganisation (WHO) wurden seit dem Jahr 2003 weltweit über 2.600 Fälle von Vogelgrippe beim Menschen registriert. Die Länder im asiatisch-pazifischen Raum meldeten demnach die meisten Fälle. Die Viren vom Typ A(H7N9) und A(H5N1) kommen bislang am häufigsten vor.
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Wie wird die Vogelgrippe übertragen?
Eine Ansteckung mit den Viren der Vogelgrippe kann durch Kontakt-, Staub- und Tröpfcheninfektion erfolgen. Das heißt, Menschen können sich mit der Vogelgrippe infizieren, wenn sie:
- Engen Kontakt zu bereits infizierten, erkrankten oder verstorbenen Geflügeltieren haben
- Ausscheidungen der Tiere wie zum Beispiel Nasensekret oder Kot berühren
- Rohe Tierprodukte anfassen und verarbeiten, beispielsweise können Hühnereier das Virus auf der Schale und im Inneren tragen
- Verunreinigte (kontaminierte) Gegenstände oder Arbeitsgeräte benutzen
- Virushaltigen Staub einatmen, zum Beispiel im Stall
Für Menschen ist es laut dem Bundesinstitut für Risikobewertung (BfR) sehr unwahrscheinlich, sich über das Trinkwasser mit den Influenza-A-Viren anzustecken. In offenen Gewässern mit vielen Wildvögeln können die Viren jedoch vorkommen, dort kommt das Wasser als Übertragungsweg infrage.
Eine Übertragung von Mensch zu Mensch ist bislang nicht bekannt.
Erster Fall von Vogelgrippe bei Kühen in den USA: Steckt das Virus in der Milch?
In den USA hatte das Landwirtschaftsministerium am 25. März 2024 erstmals den Ausbruch der Vogelgrippe bei Kühen in mehreren Bundesstaaten bekannt gegeben. Am 1. April 2024 bestätigte dann eine Gesundheitsbehörde die erste Ansteckung eines Menschen mit dem Influenza-A-Virus vom Typ H5N1. Bei der Person handelte es sich um einen Arbeiter auf einer Milchviehfarm in Texas.
Forschende haben die Vogelgrippe-Viren am Euter und in der Milch der betroffenen Kühe nachgewiesen. Nach Angaben des zuständigen Gesundheitsministeriums sollen die Menschen in den USA aber weiterhin bedenkenlos Milchprodukte genießen können: Die Pasteurisierung zerstöre die Viren. Lediglich auf Rohmilch solle die Bevölkerung in den US-Bundesstaaten vorsichtshalber verzichten.
In Deutschland besteht laut dem Friedrich-Loeffler-Institut (FLI), das die Ausbreitung der Vogelgrippe bundesweit überwacht, aktuell keine Gefahr einer Ansteckung mit dem Vogelgrippe-Virus über Milch oder Milchprodukte – da es bislang noch keinen Fall einer Infektion von Kühen mit Vogelgrippe gegeben hat. Das Risiko eines solchen Szenarios hält das FLI auch für sehr gering. Um einer möglichen Übertragung des Virus von Kühen auf Menschen vorzubeugen, führt das FLI Stichprobenuntersuchungen von Milch und Kuhbeständen im gesamten Bundesgebiet durch (Stand: Juli 2024).
Symptome und Verlauf: Wie äußert sich die Vogelgrippe beim Menschen?
Im Allgemeinen können die Symptome der Vogelgrippe der einer saisonalen Grippe sehr ähnlich sein. Die Zeit vom Moment der Ansteckung bis zum Auftreten der ersten Symptome (Inkubationszeit) dauert oft länger als bei der saisonalen Grippe. Die Symptome der Vogelgrippe können bereits nach zwei bis fünf Tagen, aber auch erst nach einer Woche bis 17 Tage später auftreten.
Als erstes Anzeichen der Vogelgrippe beim Menschen zeigt sich häufig Fieber. Weitere Symptome sind Husten und Atembeschwerden oder Atemnot.
Die nachfolgenden Symptome können ebenfalls auftreten, sind jedoch seltener:
- Durchfall
- Übelkeit, Erbrechen
- Bauchschmerzen
- Halsbeschwerden
- Kopf- und Muskelschmerzen
- Bindehautentzündung
Bei einem schweren Krankheitsverlauf kommt es oft zu einer Lungenentzündung (Pneumonie), die im schlimmsten Fall zu einem Lungenversagen führt und tödlich enden kann.
Wie diagnostizieren Ärztinnen und Ärzte die Vogelgrippe?
Beim Verdacht auf eine Ansteckung mit einem Vogelgrippe-Virus entnehmen medizinische Fachleute eine Sekretprobe von Rachen- oder Nasenschleimhaut zur weiteren Untersuchung im Labor. Dazu führen sie einen Rachen- oder Nasenabstrich der betreffenden Personen durch, ähnlich wie bei einem Corona-Test.
Wenn das Labor einen Influenza-A-Virus in der Sekretprobe nachweist, der nicht zu den Erregern der saisonalen Influenza gehört, erfolgt die weitere Untersuchung beim Nationalen Referenzzentrum (NRZ) für Influenza am Robert Koch-Institut.
Nach Eingang der Probe beim NRZ kommt innerhalb weniger Stunden ein sogenanntes Real-Time-PCR-Verfahren zur Anwendung. Damit lässt sich das Vogelgrippe-Virus nachweisen und genau bestimmen, um welchen Subtyp es sich handelt.
Die Ärztin oder der Arzt muss jeden Verdacht auf Vogelgrippe beim zuständigen Gesundheitsamt melden. Auch die nachgewiesene Erkrankung sowie der Tod im Zusammenhang mit der Vogelgrippe sind meldepflichtig.
Therapie: Wie lässt sich die Vogelgrippe behandeln?
Für die Behandlung der Vogelgrippe eignen sich antivirale Arzneimittel, die auch bei der saisonalen Grippe wirksam sind. Konkret kommen sogenannte Neuraminidase-Hemmer (Oseltamivir, Zanamivir) zum Einsatz. Medikamente mit diesen Wirkstoffen können insbesondere bei den Influenza-A-Viren vom Subtyp H5N1 und H7N9 helfen, die Ausbreitung der Viren im Körper zu stoppen und den Krankheitsverlauf deutlich abzumildern.
Die antivirale Therapie sollte möglichst frühzeitig erfolgen, optimalerweise innerhalb der ersten 48 Stunden nach Erkrankungsbeginn.
Sie haben Fieber, Husten, Gliederschmerzen? Am besten suchen Sie eine Hausarztpraxis auf, um die Beschwerden abzuklären. Beim Verdacht auf Vogelgrippe melden Sie sich bitte vorher telefonisch an. Es gelten dann besondere Schutzmaßnahmen.
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Maßnahmen zum Schutz vor Vogelgrippe und Geflügelpest
Die allgemeine Empfehlung des Robert Koch-Instituts (RKI) lautet, keine erkrankten oder toten Geflügeltiere, Wildvögel und andere Tiere anzufassen. Wenn Sie einmal ein erkranktes oder totes Tier vorfinden, wenden Sie sich bitte in jedem Fall an die zuständige Veterinärbehörde und bitten Sie dort um Hilfe. Besondere Maßnahmen zum Schutz vor der Vogelgrippe sind laut RKI nur für diejenigen Personen erforderlich, die Kontakt zu erkrankten oder toten Vögeln und Geflügeltieren hatten oder haben. Das betrifft zum Beispiel die Beschäftigten von Zuchtanlagen und Geflügelhöfen in einem Geflügelpest-Beobachtungsgebiet.
Hygieneregeln bei der Zubereitung von Geflügel
Fachleute halten es für unwahrscheinlich, dass sich Menschen bei der Zubereitung von Geflügelgerichten mit einem Virus der Vogelgrippe anstecken können. Dennoch empfiehlt das Bundesinstitut für Risikobewertung (BfR) folgende Hygienemaßnahmen, deren Einhaltung auch vor anderen Keimen schützt, zum Beispiel Salmonellen und Listerien:
- Hähnchen-, Hühner- und Geflügelfleisch gut durcherhitzen (Kerntemperatur muss beim Erhitzen mindestens zwei Minuten lang 70 Grad Celsius betragen)
- Auf rohe Eiprodukte vorsorglich verzichten, zum Beispiel auf Eischnee und Tiramisu
- Eier durchkochen, sodass Eiweiß und Eigelb fest sind
Grundsätzlich besteht die Möglichkeit, dass sich die Erreger der Vogelgrippe über die Ausscheidungen von Vögeln verbreiten. Daher ist es sinnvoll, auch mit pflanzlichen Lebensmitteln hygienisch umzugehen:
- Salat, Obst und Gemüse vor dem Verzehr gründlich putzen und waschen
- Gemüse nach Möglichkeit erhitzen
Eine weitere Maßnahme zum Infektionsschutz ist es, sich regelmäßig die Hände mit Seife zu waschen und Desinfektionsmittel zu benutzen.
Schutzvorschriften für spezielle Personengruppen
Besondere Bestimmungen gelten für Personen, die vor, während oder zur Bewältigung eines Ausbruchs hochansteckender Vogelgrippe-Viren engen Kontakt zu erkrankten oder toten Vögeln hatten. Die konkreten Maßnahmen setzt das vor Ort zuständige Gesundheitsamt gemeinsam mit der Veterinärbehörde um.
Spezielle Schutz- und Vorsichtsmaßnahmen müssen auch Beschäftigte treffen, die berufsbedingt Kontakt zu Geflügel oder Wildvögeln haben. Die Empfehlungen der Bundesanstalt für Arbeitsschutz und Arbeitsmedizin sind im Rahmen der gesetzlichen Bestimmungen vom jeweiligen Unternehmen einzuhalten. Der Betrieb trägt Sorge für das Wohlergehen und die Gesundheitsprävention seiner Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter.
Für den Fall, dass es in Deutschland einen bestätigten Fall einer Vogelgrippe beim Menschen geben sollte, empfiehlt das RKI den nachfolgenden Personengruppen weitere Schutzmaßnahmen:
- Personen mit direktem Kontakt zu möglicherweise infizierten Menschen
- Familienangehörige oder im gleichen Haushalt lebende Personen von einem Menschen mit dem Verdacht auf oder mit bestätigter Vogelgrippe
- Medizinisches Personal mit Kontakt zu Patientinnen und Patienten mit dem Verdacht auf oder mit bestätigter Vogelgrippe
- Personal in Laboren, in denen Proben zum Nachweis von Vogelgrippe-Viren untersucht werden
Gibt es eine Schutzimpfung gegen die Vogelgrippe?
Ja, die Forschungsunternehmen weltweit arbeiten schon seit längerem an verschiedenen Impfstoffen gegen die Viren der Vogelgrippe. Gegenstand der Forschung sind unter anderem die Influenza-A-Viren vom Subtyp H5N1.
Mit den in Deutschland zugelassenen Impfstoffen gegen Influenza A(H5N1) können sich laut dem Robert Koch-Institut zum Beispiel Berufsgruppen mit einem erhöhten Ansteckungsrisiko impfen lassen. Dazu zählen etwa Personen, die in Speziallaboren oder Forschungseinrichtungen mit Influenza-A-Viren arbeiten.
Das Paul-Ehrlich-Institut in Deutschland und die Europäische Arzneimittel-Agentur (EMA) listen mehrere Impfstoffkandidaten gegen die Vogelgrippe-Viren.