Krankheiten und ihre Behandlung verstehen
BARMER Krankheitslexikon

Krankheiten von A bis Z

Index für Buchstabe "H"

Herzmuskelentzündung

Eine Herzmuskelentzündung (Myokarditis) bleibt oft unerkannt und kann fatale Folgen haben. Ein großer Teil der plötzlichen Herztode bei Sporttreibenden unter 35 Jahren geht auf diese Erkrankung zurück. 

Hib

Auch wenn der Name ähnlich klingt: Haemophilus influenzae hat nichts mit der Influenza, zu Deutsch Grippe, zu tun. Diese wird von Viren ausgelöst, eine Haemophilus influenzae Typ b jedoch durch die Infektion mit Haemophilus-influenzae-Bakterien Typ b; kurz Hib genannt.  

Hirnhautentzündung

Eine Hirnhautentzündung (Meningitis) ist eine zumeist infektionsbedingte Entzündung der Hirn- und Rückenmarkhäute. Auslöser sind überwiegend Viren. Um den gefährlicheren bakteriellen Typus auszuschließen, ist bei Verdacht auf Meningitis umgehend eine ärztliche Untersuchung erforderlich. 

Hirntumor

Hirntumoren zählen zu den seltenen Tumorerkrankungen. Sie machen in etwa zwei Prozent aller Krebserkrankungen aus, wobei Männer insgesamt etwas häufiger betroffen sind als Frauen. Auch wenn Gehirntumoren in jedem Lebensalter auftreten können, sind am häufigsten Menschen im Alter zwischen 50 und 70 betroffen. Ein weiterer – allerdings wesentlich kleinerer – Häufigkeitsgipfel liegt im Kindesalter vor. Hier stehen Hirntumoren nach Blutkrebs (Leukämie) an zweiter Stelle der Häufigkeitsstatistik.  

HIV

Das HI-Virus (HIV) ist der Auslöser des Immunschwächesyndroms AIDS. Nach der Ansteckung schädigt das Virus bestimmte Abwehrzellen des menschlichen Immunsystems. Bleibt die Infektion unbehandelt, ist die geschwächte Immunabwehr irgendwann nicht mehr in der Lage, Infektionen und andere Krankheiten wirksam zu bekämpfen.  

Hodenkrebs

Jährlich erkranken in Deutschland rund 4.000 Männer an Hodenkrebs, einem sogenannten Hodenkarzinom. Bei Männern im Alter zwischen 25 und 45 Jahren gilt Hodenkrebs als die häufigste Tumorneuerkrankung.  

Hordeolum (Gerstenkorn)

Ein Gerstenkorn am Auge ist oft unangenehm, aber meist harmlos. Im Verlauf kann sich am Augenlid ein gelbliches Bläschen bilden. Man spricht von einem Gerstenkorn, weil es körnig wirken kann – „hordeum“ ist Lateinisch für Gerste. Erfahren Sie mehr über Symptome, Ursachen und Behandlung der Entzündung am Auge. 

Hühneraugen (Clavus)

Hühneraugen entstehen an den Füßen, meist an Zehen und Fußsohlen. Durch dauerhaften Druck oder Reibung bildet sich eine verdickte Hautschicht. Bleibt der Reiz bestehen, kann sich ein Hühnerauge entwickeln, das mitunter schmerzhaft ist. 

Hyperhidrose

Schweißränder am T-Shirt, feuchte Hände, glitschige Füße, Rinnsale vom Kopf: Bis zu eineinhalb Millionen Menschen hierzulande läuft der Schweiß auch ohne Hitze und Anstrengung in Strömen. Starkes Schwitzen bringt dabei nicht nur Normalbürger in Verlegenheit; auch viele Stars kennen das Problem – und wirksame Behandlungen dagegen, wie zum Beispiel bestimmte Deodorants.  

Hyperthyreose (Schilddrüsenüberfunktion)

Bei einer Überfunktion bildet die Schilddrüse zu viele Hormone. Betroffene sind oft nervös, zittern, haben Herzrasen und verlieren scheinbar grundlos an Gewicht. Es gibt verschiedene Behandlungsmöglichkeiten, um die übermäßige Hormonproduktion und -ausschüttung zu bremsen.