- Die 25. Schwangerschaftswoche auf einen Blick
- Ihr Baby entwickelt sich
- Manche Babys reagieren auf optische Reize
- Babys haben eigentlich gar keine blauen Augen
- Ihre Gesundheit
- Erste Übungswehen können jetzt auftreten
- Termine
- Tipps und Tricks für die 25. Schwangerschaftswoche
- Tipps bei Wassereinlagerungen
- Korrektes Anschnallen im Auto
- Zu Themen für die ersten Wochen mit dem Baby informieren
- Merkzettel für Wichtiges
- Keine Schwangerschaftswoche versäumen - alle Infos gibt es auch als Newsletter
Mit der SSW 25 bricht für Sie schon der 7. Schwangerschaftsmonat an. Für Ihr Baby heißt das, dass es in diesem Monat die Augen öffnet. Viel sehen kann es noch nicht, dafür ist die Sehkraft noch zu wenig ausgebildet. Auch die Farbe der Augen entwickelt sich noch. Wussten Sie, dass die typischen blauen Babyaugen bei Geburt eigentlich gar nicht blau sind? Wir erklären Ihnen, was dahintersteckt. Bei mancher Schwangeren kann es zu ersten Übungswehen kommen. Warum das kein Grund zur Sorge ist, lesen Sie heute.
Die 25. Schwangerschaftswoche auf einen Blick
- Trimester: 2
- Monat: 7
- SSW 25
- Größe: 33-34 cm
- Gewicht: 700-800 g
Ihr Baby entwickelt sich
Manche Babys reagieren auf optische Reize
Der Sehsinn des Babys verarbeitet nun immer mehr Eindrücke, denn im siebten Schwangerschaftsmonat öffnen die Babys langsam die Augen. Zunächst fängt es an, vereinzelt zu blinzeln, aber bis zur 28. Schwangerschaftswoche kann das Baby in der Regel die Augen richtig öffnen und schließen.
Es sieht allerdings noch sehr unscharf und kann keine Konturen erkennen. Das Ungeborene kann aber zwischen hell und dunkel unterscheiden und reagiert darauf, wenn zum Beispiel helles Licht auf den Babybauch fällt. Manche Babys bewegen sich dann auf das Licht zu oder fangen an zu strampeln.
Falls Ihr Baby bisher nicht auf Lichtreize reagiert hat, probieren Sie es ruhig einmal aus, indem Sie mit einer Taschenlampe über den Bauch fahren. Vielleicht haben Sie auf diese Weise eine weitere Möglichkeit, mit Ihrem Kleinen in Kontakt zu treten. Aber seien Sie bitte nicht besorgt, falls Sie keine Reaktionen bemerken.
Babys reagieren unterschiedlich auf Reize von außen und manche auf bestimmte Reize eben gar nicht. Das ist ganz normal. Außerdem schlafen sie immer noch bis zu 20 Stunden am Tag.
Babys haben eigentlich gar keine blauen Augen
Die Augenfarbe entsteht in der Iris, der Regenbogenhaut des Auges. Dort lagern sich die farbgebenden Melaninpigmente in unterschiedlicher Konzentration ein. Melaninpigmente gibt es in schwarz-brauner Farbe und in einer rot-gelben Färbung. Sie sind auch verantwortlich für die Haut- und Haarfarbe. Ohne oder mit nur ganz wenig dieser Pigmente ist die Iris eigentlich farblos.
Der Eindruck von blauen Augen entsteht durch die Lichtbrechung und -streuung in der Iris: In ihr wird das weiße Licht in die Regenbogenfarben zerlegt; da aber bevorzugt das kurzwellige (also blaue) Licht reflektiert wird, erscheinen die Augen blau – ähnlich wie beim blauen Himmel.
Je mehr der Pigmente sich in der Iris ablagern, desto dunkler erscheinen die Augen. Die Ursache: Die Pigmente „schlucken“ (absorbieren) einen Teil des einfallenden Lichts, sodass weniger reflektiert wird. Je nachdem, wie viele Pigmente in der Iris vorhanden sind, ergibt sich eine Augenfarbe, die von grün über braun bis hin zu schwarz reichen kann.
Besonders bei Babys mit heller Hautfarbe in Europa und Nordamerika sind bei der Geburt praktisch keine Melaninpigmente in der Iris vorhanden. Der Körper beginnt erst nach und nach, sie zu produzieren. Bei Babys mit dunklerer Hautfarbe ist die Iris bei der Geburt meist schon etwas stärker pigmentiert, sodass die Augen häufig braun sind. Für alle Babys gilt aber: In der Regel lässt sich erst 12 bis 18 Monate nach der Geburt die endgültige Augenfarbe erkennen.
Ihre Gesundheit
Schon mitten in der Schwangerschaft beginnt Ihr Körper, sich auf den Geburtsvorgang vorzubereiten. Das kann auch bereits rund um die 25. SSW passieren. Manche Frauen bemerken nun vielleicht ein leichtes Ziehen im Bauch oder ein inneres Gefühl der Spannung. Auch fühlt sich der Bauch kurzzeitig fest an. Dies sind sogenannte Übungswehen. Bei diesen leichten Kontraktionen zieht sich die Muskulatur der Gebärmutter immer wieder leicht zusammen.
Die entsprechenden Muskeln werden damit trainiert und so auf die Geburt vorbereitet. Hier unterscheiden sie sich nicht von den anderen Muskeln in unserem Körper, die ebenfalls durch regelmäßige Anspannung gekräftigt werden. Die Kontraktionen fördern außerdem die Durchblutung der Gebärmutter und der Plazenta, wodurch Ihr Baby noch besser mit Nährstoffen und Sauerstoff versorgt wird.
Erste Übungswehen können jetzt auftreten
Übungswehen sind ein ganz normales Phänomen. Erschrecken Sie also nicht. Für Ihr Baby besteht keine Gefahr, denn bei dieser Art von Wehen bewegt sich nur die Gebärmutterwand. Der Muttermund bleibt fest verschlossen. In den meisten Fällen treten sie ein- bis dreimal pro Stunde auf und dauern 30 Sekunden bis eine Minute an. Dazwischen liegen längere Pausen.
Viele Frauen spüren diese Kontraktionen gar nicht. Falls Sie die Übungswehen als unangenehm oder gar schmerzhaft empfinden, sie öfter als dreimal pro Stunde spüren oder häufiger als zehnmal am Tag und sie durch Ruhe und in warmem Wasser nicht wieder nachlassen, sollten Sie dies zur Sicherheit ärztlich abklären lassen.
Noch ein kleiner Tipp: Anstrengung und Stress können die Übungswehen verstärken. Gönnen Sie sich also Ruhe und Entspannung, wenn Sie die Kontraktionen spüren.
Termine
Bei nicht verheirateten Paaren ist nun ein guter Zeitpunkt, die Anerkennung der Vaterschaft und das gemeinsame Sorgerecht zu klären. Beides können Sie bei Ihrem zuständigen Jugend- oder Standesamt kostenlos tun.
Kostenfreies Online-Seminar für werdende Eltern
Elterngeld, Kindergeld und Co.: Sie wünschen sich mehr Durchblick im Bürokratie-Dschungel? Die Barmer lädt werdende Eltern zum kostenfreien Online-Seminar "Don't worry, be family" ein. Im zweistündigen Seminar erhalten Sie wertvolle Informationen und Angebote zu Themen wie Mutterschutz, Mutterschaftsgeld, Familienversicherung, Elternzeit, Elterngeld oder Kindergeld. Das Seminar steht allen offen, auch wenn sie nicht Barmer versichert sind.
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Tipps und Tricks für die 25. Schwangerschaftswoche
Tipps bei Wassereinlagerungen
Die erhöhte Blutmenge und die Weitung der Blutgefäße führen dazu, dass viele Schwangere unter Flüssigkeitseinlagerungen im Gewebe – auch Ödeme genannt – leiden. Mit ein paar einfachen Tipps können Sie dem vorbeugen und bestehende Ödeme vermindern:
- In Bewegung bleiben. Sportliche Betätigung unterstützt den Kreislauf. Damit halten Sie Ihr Blut in Bewegung. Besonders Bewegung im Wasser wie Schwimmen oder Aquagymnastik ist hier zu empfehlen, denn dies ist zusätzlich gelenkschonend.
- Wenn Sie tagsüber viel stehen oder sitzen, versuchen Sie, zwischendurch die Beine hochzulegen. Nachts können Sie das Fußende Ihres Bettes etwas hochstellen oder Ihre Füße auf einem Kissen hochlegen.
- Kompressionsstrümpfe oder -strumpfhosen helfen ebenfalls dabei, Wasseransammlungen in den Beinen zu vermeiden oder zu vermindern.
- Außerdem sollten Sie darauf achten, ausreichend zu trinken.
- Früher wurde Schwangeren bei Wassereinlagerungen oft geraten, auf Salz zu verzichten. Man hat angenommen, dass Salz Wasser bindet und es deshalb im Gewebe bleibt. Heute weiß man, dass Salz kaum Auswirkung auf die Entstehung von Ödemen hat. Und es gibt erste Hinweise darauf, dass eine salzarme Ernährung sogar den Blutdruck erhöht und so die Bildung von Ödemen fördern könnte. Achten Sie also auf eine „normale“ ausreichende Salzaufnahme; die Deutsche Gesellschaft für Ernährung empfiehlt, bis zu 6 Gramm Salz pro Tag zu sich zu nehmen – dies entspricht in etwa einem Teelöffel Salz.
- Bitte nehmen Sie keine entwässernden Tees oder Arzneimittel zu sich. Solche Mittel können zu einem zu starken Wasserverlust und einer Reduzierung des Blutvolumens führen. Ihre Hebamme kann Ihnen geeignete(re) Teemischungen für die Schwangerschaft empfehlen.
Korrektes Anschnallen im Auto
Leider hält sich hartnäckig das Gerücht, das Anschnallen im Auto sei für Schwangere gefährlich. Das ist wirklich absolut falsch! Das größte Risiko für Mutter und ungeborenes Kind bei einem Autounfall besteht im ungebremsten Aufprall auf Lenkrad oder Armaturenbrett. Ein Airbag allein bietet dabei keinen wirksamen Schutz!
Wichtig beim Anschnallen ist, dass der Schultergurt zwischen den Brüsten und über dem Babybauch liegt. Der Beckengurt sollte unter dem Babybauch entlanglaufen. So sind Mutter und Kind gut geschützt. Dazu stellen Sie die Rückenlehne so ein, dass Sie möglichst aufrecht sitzen. Achten Sie zudem darauf, dass Ihr Bauch mindestens 30 Zentimeter Abstand zu Lenkrad oder Armaturenbrett hat. So kann sich bei einem Unfall der Airbag noch ausreichend und sicher entfalten.
Übrigens: Auch für Schwangere gilt in Deutschland die Gurtpflicht im Auto. Unangeschnalltes Fahren ist also nicht nur gefährlich, sondern kann auch teuer werden.
Zu Themen für die ersten Wochen mit dem Baby informieren
Momentan befinden Sie sich wahrscheinlich in einer etwas ruhigeren Phase der Schwangerschaft. Die Aufregung der ersten Wochen ist vorbei und Sie haben noch einige Zeit bis zur Geburt. Nun ist ein guter Zeitpunkt, um sich schon einmal mit Themen zu beschäftigen, die in den ersten Wochen nach der Geburt Ihres Babys wichtig werden.
Unmittelbar nach der Geburt steht die Zeit des Wochenbetts für Mutter und Kind an. Sie erholen sich gemeinsam von der Geburt. Hier können Sie im Vorfeld planen, welche Form von Unterstützung Sie von Partner, Familie und Freunden erhalten können. Sei es der Wocheneinkauf oder Hilfe im Haushalt.
Auch auf die körperlichen Veränderungen nach der Geburt können Sie sich ein Stück weit vorbereiten. Hier sind Themen wie das Für und Wider beim Stillen, der sogenannte Babyblues, Nachwehen oder die Pflege einer Dammnaht relevant. Hebammen haben eine sehr große Erfahrung in diesem Bereich. Nehmen Sie sich die Zeit, um mit Ihrer Hebamme ausführlich über die Dinge zu sprechen, die Ihnen wichtig sind.
Dazu ein Wort vorweg: Auch bei der besten Planung im Voraus wird nicht alles wie am Schnürchen laufen. Machen Sie sich deswegen nicht verrückt. Das ist ganz normal und es geht allen Eltern so.
Merkzettel für Wichtiges
- Ruhepausen einplanen. Nehmen Sie sich bewusst Zeit für sich selbst und tun Sie Dinge, die Ihnen gut tun.
- Bleiben Sie zusammen mit Ihrem Partner oder Ihrer Partnerin in Kontakt mit Ihrem Baby durch regelmäßiges Streicheln oder Sprechen.