Auch in 2024 haben die BARMER und das F.A.Z. Institut die Studienreihe Klimaneutraler Gesundheitssektor fortgesetzt, um die Nachhaltigkeitstransformation im Gesundheitswesen zu betrachten.
Neu: In diesem Jahr wurde auch die Perspektive der Bevölkerung repräsentativ erhoben. Außerdem wurden, wie jedes Jahr, Vertreter von Arztpraxen, Krankenkassen, Kliniken, Apotheken und Sanitätshäusern sowie der medizintechnischen und pharmazeutischen Industrie befragt.
Studiensteckbrief
Highlights:
- Gesundheitswesen stagniert beim Klimaschutz
- Bevölkerung teilweise bereit zu Verhaltensänderungen
Die aktuelle Ausgabe der Studie erweitert den Blick auf die Transformation des Gesundheitssektors anhand einer Bevölkerungsbefragung.
So entsteht ein umfassendes Bild davon, welche Herausforderungen und Handlungsfelder auf dem langen Weg zur Klimaneutralität adressiert werden müssen.
Es zeigt sich: aus Sicht der Bevölkerung wird der Klimawandel den Gesundheitssektor in den kommenden Jahren spürbar gefährden. An verschiedenen Stellen ist die Bevölkerung bereit, zugunsten des Klimas Veränderungen der Gesundheitsversorgung in Kauf zu nehmen.
Wie jedes Jahr wurden außerdem Vertreter der wichtigsten Akteure des Gesundheitswesens befragt. Aus diesen Befragungsergebnissen lässt sich momentan kein substanzieller Fortschritt in der Transformation des Gesundheitswesens feststellen. Der Klimaschutzindex geht weiter leicht zurück. Dennoch lernen wir viel über die aktuellen Hindernisse und Erfordernisse.
Themen der Befragung:
Bevölkerungsumfrage:
- Gesundheitssektor und Klimawandelfolgen aus Bevölkerungssicht
- Klimawandel und eigene Gesundheit
- Klimawandel und eigenes Nutzungsverhalten von gesundheitlicher Versorgung
Umfrage Professionals:
- Klimaschutz-Index 2024
- Status Quo Klimastrategien
- Klimaschutzmaßnahmen
- Treiber, Barrieren, Perspektiven
Zielgruppe / Grundgesamtheit:
- Bevölkerung (repräsentativ)
- Akteure im Gesundheitswesen
Erhebungsmethode:
- Online- und Telefon-Interviews
Stichprobe:
- n = 1.534 Bevölkerung ab 16 Jahre
- n = 409 Beschäftigte und Entscheider
Feldzeit:
- August und September 2024