Wer sollte sich impfen lassen - und mit welchem Impfstoff? Diese und weitere Infos finden Sie in unserem FAQ.
Die Barmer übernimmt die Kosten für die Impfung, wenn Sie einen Anspruch nach der Schutzimpfungs-Richtlinie haben.
Die gesetzlichen Krankenkassen haben mit den Kassenärztlichen Vereinigungen Impfvereinbarungen geschlossen, nach denen die Arztpraxen die Impfkosten direkt mit den Krankenkassen abrechnen.
Die STIKO empfiehlt allen Personen ab 18 Jahren und Schwangeren ohne Grundkrankheiten den Aufbau einer Basisimmunität und somit mindestens eine Impfung: Von einer Basisimmunität spricht man nach 3 Antigenkontakten (Infektion oder Impfung), wobei mindestens ein Antigenkontakt durch eine Impfung stattfinden soll.
Wird die Basisimmunität durch eine Impfserie angestrebt, so soll zwischen der 1. und 2. Impfstoffdosis ein Mindestabstand von 4 bis 12 Wochen und zwischen der 2. und 3. Impfung einen Mindestabstand von 6 Monaten eingehalten werden. Schwangeren sollen fehlende Impfstoffdosen hierbei erst ab dem 2. Trimenon verabreicht werden.
Für bestimmte Personengruppen mit einem erhöhten Erkrankungsrisiko werden weitere regelmäßige Auffrischungen empfohlen.
Informationen zur Auffrischimpfung erhalten Sie hier.
Wie bei allen anderen Impfungen auch bietet die Impfung gegen Corona keinen hundertprozentigen Schutz. Es kann in seltenen Fällen zu Impfdurchbrüchen kommen. Impfdurchbrüche, können entstehen, wenn im Alter die Immunantwort auf die Impfung schwächer ausfällt oder das Immunsystem nur eingeschränkt funktioniert.
Die Impfstoffe zeigen eine gute Wirksamkeit vor schweren Krankheitsverläufen. Auffrischimpfungen können den Schutz insbesondere vor der Omikron-Variante des Coronavirus noch einmal verbessern, vor allem, wenn mit einem an die Omikron-Varianten angepassten mRNA-Impfstoff geimpft wird.
Aktuell wird gesunden Säuglingen, Kindern und Jugendlichen aufgrund der milden oder asymptomatischen Verläufe in diesem Alter keine routinemäßige Grundimmunisierung oder Auffrischung empfohlen. Es bestehen jedoch keine Sicherheitsbedenken zur Impfung von Kindern und Jugendlichen.
Vorerkrankten Kindern ab 6 Monaten und Jugendlichen mit Grunderkrankungen und einem erhöhten Risiko für schwere Verläufe wird der Aufbau einer Basisimmunität und somit mindestens eine Impfung empfohlen: Von einer Basisimmunität spricht man nach 3 Antigenkontakten (Infektion oder Impfung), wobei mindestens ein Antigenkontakt durch eine Impfung stattfinden soll. Außerdem empfiehlt die STIKO dieser Personengruppe eine jährliche Auffrischung im Herbst, vorzugsweise mit einem Varianten-adaptierten Impfstoff.
Wir haben ausführliche Informationen zu den Booster-Impfungen für Sie zusammengestellt.
Ebenso wie Grippeviren mutieren auch Coronaviren. Die Omikron-Variante des Coronavirus dominiert momentan das Infektionsgeschehen. Daher wurden die mRNA-Impfstoffe von BioNTech/Pfizer und Moderna weiterentwickelt und an die Omikron-Variante angepasst.
Alle Informationen zu den Virusvarianten finden Sie hier.
Seit September 2023 gibt es einen neuen gegen die Omikron-Variante XBB.1.5 angepassten Impfstoff.
Insbesondere Risikogruppen wird empfohlen, sich mit dem neuen Impfstoff boostern zu lassen.
Aktuell impfen Arztpraxen in der Regel mit Impfstoffen von BioNTech/Pfizer und Novavax, die an die Omikron-Variante XBB.1.5 angepasst sind.
Comirnaty® von BioNTech/Pfizer:
Dieser mRNA-basierte Impfstoff ist zur Anwendung ab 6 Monaten, in unterschiedlichen Dosierungen sowie angepasst an verschiedene Virusvarianten zugelassen.
Nuvaxovid® von Novavax:
Der Impfstoff basiert auf dem bekannten Wirkprinzip älterer Impfstoffe, wie dem Grippeimpfstoff. Im Labor hergestellte abgetötete Krankheitserreger beziehungsweise Teile davon werden in den Körper injiziert.
Diese Impfstoffe enthalten Genabschnitte der Viren in Form von mRNA (Boten-RNA). Körperzellen stellen ausgehend von der verimpften mRNA Proteine her, welche als Antigene vom Immunsystem erkannt werden. Das Immunsystem wird daraufhin zur Bildung von Antikörpern und Immunzellen angeregt. Die Körperzellen bauen nach kurzer Zeit die mRNA wieder ab. Die mRNA wird nicht in DNA umgebaut oder ins Erbgut integriert. Bei einem späteren Kontakt mit dem COVID-19 Virus erkennt das Immunsystem die Antigene wieder und kann darauf mit einer Immunantwort reagieren.
Der Vorteil der mRNA-Impfstoffe besteht darin, dass innerhalb kurzer Zeit sehr viele Impfdosen produziert werden können.
Weitere Infos gibt es auf "Zusammen gegen Corona – Informationen zum Impfen" des Bundesministeriums für Gesundheit und der Internetseite der Kassenärztlichen Bundesvereinigung (KBV).
Auf der Seite impfdashboard.de gibt es Informationen zur Anzahl geimpfter Personen in Deutschland, dem Impffortschritt der Bundesländer, zur Anzahl der gelieferten Impfdosen und weitere Meilensteine der Impfkampagne.
Praktisch: Prüfen Sie mit dem Corona-Impfcheck der Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung (BZgA) Ihren Impfstatus.