Illustration eines Embryos und einer jungen schwangeren Frau, die die Hand auf den Bauch legt in der 5.SSW
Schwangerschaftskalender

5. Schwangerschaftswoche: Das kleine Herz beginnt zu schlagen

Lesedauer unter 12 Minuten

Ihr kleiner Embryo ist jetzt erst wenige Millimeter groß und trotzdem hat er schon den ersten Meilenstein in der Entwicklung erreicht – die frisch gebildeten Herzzellen ziehen sich zusammen und die ersten Herzschläge entstehen.

Die 5. Schwangerschaftswoche auf einen Blick

  • Trimester: 1

    Illustration eines Auges mit einer rosa Wolke

  • Monat: 2
  • SSW 5
  • Größe: bis 2 - 4 mm

Ihr Baby entwickelt sich

In der 5. SSW ist im Ultraschall zwar noch nicht viel zu erkennen, Ihr Baby durchläuft aber trotzdem eine beeindruckende Entwicklung. Bisher bestand der Embryo aus einer eher flachen Scheibe aus zwei Zellschichten. In der 5. SSW bildet sich nun noch eine dritte Zellschicht. Diese Zellschichten nennt man auch „Keimblätter“. Aus jedem Keimblatt formen sich später bestimmte Strukturen des Körpers. Aus dem inneren Keimblatt entstehen zum Beispiel die Atemorgane und der Verdauungstrakt. Aus dem mittleren Keimblatt bilden sich unter anderem das Herz-Kreislauf-System und die Knochen. Und aus dem äußeren Keimblatt formen sich Gehirn, Rückenmark und Nervensystem.

Tipp: Für die Entwicklung des Rückenmarks, des Gehirns und der Nerven ist Folsäure sehr wichtig! Das B-Vitamin fördert auch die Blutbildung der Mutter. Deswegen ist gerade in der Frühphase der Schwangerschaft eine gute Versorgung mit Folsäure so wichtig. Lassen Sie sich dazu in Ihrer Frauenarztpraxis oder von Ihrer Hebamme beraten.

Die Zellen auf der Oberseite des Embryos teilen sich in dieser Phase auch stärker als die auf der unteren Seite. Der Embryo krümmt sich deswegen. Zugleich unterteilt sich der Embryo in mehrere Segmente – die sogenannten Urwirbel. Aus diesen entwickeln sich alle wichtigen Körperstrukturen wie Skelett, Muskeln und Haut. Gegen Ende der 5. SSW sind die Anlagen für den Kopf mit Augen, Ohren und Mund sowie die Gliedmaßen und das Rückenmark entwickelt.

Versorgungssystem

In der Gebärmutterschleimhaut hat sich nun eine winzige Fruchtwasserhöhle um den Embryo gebildet, die nicht viel größer als eine Erbse ist. In der wässrigen Flüssigkeit schwimmt der Embryo und ist so gut gegen Lärm und Erschütterungen geschützt. Versorgt wird er in den ersten Wochen über den Dottersack und den sogenannten Haftstiel, aus dem sich später die Nabelschnur entwickelt. Der Dottersack übernimmt bis zur Ausbildung der Leber die Stoffwechselfunktionen und ist der Ausgangspunkt für die Blutbildung. Über die Nabelschnur gelangen Nährstoffe und Sauerstoff zum Embryo. Die Verteilung dieser lebenswichtigen Stoffe im winzigen Körper kann der Embryo schon selbst übernehmen.

Illustration: Eine befruchtete Eizelle wandert durch den Eileiter und nistet sich in der Gebärmutter ein.

Der Embryo schwimmt in der Schwangerschaftswoche 5 in einer Fruchtwasserhöhle.

Denn in der 5. SSW hat sich schon ein Herz entwickelt. Es hat zwar nur die Form eines Schlauchs, doch es beginnt direkt zu schlagen. So werden die winzigen Organe, die sich gerade entwickeln und wachsen, mit Sauerstoff und Nährstoffen versorgt.

Eine junge Frau riecht an Kosmetikartikeln

Ihre Gesundheit

In der 5. SSW beginnt Ihr Körper, sich auf die Schwangerschaft einzustellen. Vielleicht erleben Sie gerade ungewohnt starke Stimmungsschwankungen? Diese können verschiedene Gründe haben. Zum einen dürfte die Nachricht, dass Sie schwanger sind, noch sehr frisch sein. Wenn Sie sich schon länger ein Kind wünschen, kann einen die Freude schon mal überwältigen. Auch ambivalente Gefühle sind normal und erlaubt. Bei einer ungeplanten Schwangerschaft muss man vielleicht erst mal die Überraschung verarbeiten. Oder machen Sie sich Sorgen über den Verlauf der Schwangerschaft und mögliche Komplikationen? Die gute Nachricht ist: Mit diesen Gedanken sind Sie nicht allein! Diese Gefühle sind normal und gerade bei der ersten Schwangerschaft oft sehr intensiv. Aber keine Sorge, die allermeisten Kinder kommen in Deutschland gesund auf die Welt. Informieren Sie sich in unserem Themen-Special zu Schwangerschaft und Geburt, wie Sie Ihr Baby und Ihren Körper unterstützen können. Übrigens: Nicht nur die neue Situation, auch die beginnende hormonelle Umstellung Ihres Körpers trägt zu den intensiven Gefühlsschwankungen bei.

Dicke Luft

Eine weitere typische Veränderung in dieser Zeit betrifft den Geschmacks- und Geruchssinn. Dieser ist jetzt oft besonders sensibel. Bestimmte Gerüche wie zum Beispiel der Duft von Cremes, Weichspüler oder dem Lieblingsparfüm, aber auch der Geschmack von bestimmten Nahrungsmitteln können nun plötzlich Ekel oder sogar Übelkeit auslösen. Dass Gerüche und Geschmack intensiver wahrgenommen werden, liegt auch an der Hormonumstellung und relativiert sich in vielen Fällen nach den ersten zwölf Wochen. Versuchen Sie herauszufinden, welche Düfte Sie nun gern riechen, und verteilen Sie diese in Ihrer Wohnung. Das können zum Beispiel ätherische Öle sein oder ein dezenter Geruch von frischem Obst wie Orangen. Tauschen Sie die Übeltäter, die Sie stören, wie zum Beispiel Duschgel oder parfümierte Seifen gegen geruchsneutrale Produkte aus. Für unterwegs kann es hilfreich sein, eine Duftflasche mit einem angenehmen Geruch in die Handtasche zu packen. Treffen Sie bei der Arbeit oder unterwegs auf üble Gerüche, denen Sie schlecht ausweichen können, haben Sie immer eine kleine Oase für die Nase dabei.

Tipps und Tricks für die 5. Schwangerschaftswoche

Gesund genießen

Illustration zweier Herzen und einer Sprechblase vor grünem Hintergrund

In der Frühphase der Schwangerschaft ist der Embryo noch sehr empfindlich. Durch eine gute Ernährung können Sie Ihrem Baby einen optimalen Start ins Leben ermöglichen. Genauso gilt aber, dass Sie in dieser Zeit bestimmte Dinge besser vermeiden sollten, um Ihr Baby nicht zu gefährden. Umfassende Informationen und hilfreiche Tipps zur Ernährung finden Sie auch in unserem Themen-Special rund um Schwangerschaft und Geburt.

Eine ausgewogene Ernährung ist wichtig

Eine gesunde Ernährung in der Schwangerschaft unterscheidet sich nicht sehr von einer gesunden Ernährung im normalen Alltag. Zwar steigt Ihr Energiebedarf ein bisschen, aber es ist keineswegs so, dass Sie deswegen „für zwei“ essen müssten. Insbesondere, da viele Frauen sich mit dem Fortschreiten der Schwangerschaft eher weniger als mehr bewegen, ist ein Zuviel an Kalorien ungünstig.

Wichtiger ist, dass Sie auf eine abwechslungsreiche und ausgewogene Ernährung achten, die alle notwendigen Nährstoffe enthält. Ganz grob zusammengefasst bedeutet das Folgendes:

  • Essen Sie reichlich pflanzliche und kalorienarme Lebensmittel. Dazu zählen Gemüse, Obst, Hülsenfrüchte und Vollkornprodukte. Dabei sollten Sie Lebensmittel bevorzugen, die möglichst wenig industriell verarbeitet sind.
  • Tierische Lebensmittel wie Milchprodukte, Fleisch und Eier enthalten ebenfalls wichtige Nährstoffe. Sie sollten aber nur in Maßen verzehrt werden, da sie oft auch recht viel Fett enthalten. Achten Sie zudem darauf, tierische Lebensmittel nicht roh zu essen, um sich vor Infektionskrankheiten wie Listeriose oder Toxoplasmose zu schützen. Das heißt: kein rohes Fleisch, keine rohen Eier, kein roher Fisch und keine Rohmilch, Rohmilchprodukte oder kein Weichkäse. Auch eine gründliche Küchenhygiene ist wichtig.
  • Süßigkeiten, Snacks und zuckerhaltige Getränke dürfen Sie sich ab und zu natürlich gönnen. Aber übertreiben Sie es besser nicht.

Regelmäßig und abwechslungsreich trinken

In der Schwangerschaft müssen Sie nicht mehr trinken als normalerweise für Erwachsene empfohlen. Also täglich circa 1,5 Liter.

Ideale Durstlöscher sind Wasser, ungesüßte Früchtetees oder Saftschorlen. Und falls Sie jetzt die typische Schwangerschaftsübelkeit plagt, können Sie Ihren Getränkeplan auch um Ingwertee ergänzen.

Genießen Sie Kräutertees in Maßen

Kräutertees können nicht nur zur Entspannung beitragen, sondern auch gegen einige unangenehme Begleiterscheinungen in der Schwangerschaft helfen, wie zum Beispiel gegen Übelkeit, Blähungen oder Sodbrennen. Auf der anderen Seite enthalten bestimmte Kräutertees Inhaltsstoffe wie beispielsweise Koffein, die sich in großen Mengen negativ auf die Schwangerschaft auswirken können. Achten Sie deswegen beim Trinken genauso wie beim Essen auf Abwechslung und wechseln Sie zwischen Wasser, Saftschorle und unterschiedlichen Teesorten. Früchtetees gelten übrigens generell als unbedenklich.

Auf wehenfördernde Wirkung achten

Bestimmte Kräuter enthalten wehenfördernde Inhaltsstoffe. Dazu zählen zum Beispiel Himbeerblätter, Brombeerblätter, Eisenkraut, Schafgarbe oder Süßholzwurzel. Tees mit diesen Kräutern sollten daher vor der 38. Schwangerschaftswoche eher gemieden werden. Machen Sie sich aber keine Sorgen, falls Sie mal eine Tasse einer Teemischung getrunken haben, die eines dieser Kräuter enthält. Eine wehenfördernde Wirkung tritt in der Regel nur bei dauerhaftem Konsum größerer Mengen der Tees ein.  

Wenn Sie unsicher sind, lassen Sie sich von Ihrer Hebamme oder in der Apotheke dazu beraten, welche Kräutertees für Schwangere geeignet sind.

Lieber kein Koffein

Während der Schwangerschaft sollten Sie lieber auf entkoffeinierten Kaffee umsteigen. Koffein kann negative Auswirkungen auf das Wachstum und das Geburtsgewicht des Babys haben und das Risiko einer Frühgeburt erhöhen. Zwar gelten bis zu zwei Tassen Filterkaffee (je 200 ml) pro Tag als unbedenklich, aber tatsächlich lässt sich nach heutiger Studienlage keine sichere „Untergrenze“ für den Kaffeekonsum festlegen. Am besten verzichten Sie deswegen während der Schwangerschaft ganz auf koffeinhaltige Getränke. Neben Kaffee enthalten zum Beispiel auch schwarzer, grüner und weißer Tee Koffein, genauso wie Kakao – wenn auch weniger als Kaffee.

Energydrinks sollten Sie aufgrund des oft sehr hohen Koffein- und Zuckergehalts unbedingt meiden. Zudem enthalten diese Produkte teilweise Inhaltsstoffe wie Taurin und Inosit, deren Einfluss auf den Stoffwechsel nicht vollständig geklärt ist.

Zuckerreiche Getränke wie Limonaden, Fruchtsäfte, Malzbier oder Eistee liefern kaum Nährstoffe, dafür umso mehr Kalorien. Davon profitieren weder Sie noch Ihr Baby.

Bestimmte Genussmittel sind eigentlich Genussgifte

„Ab und zu ein Gläschen Wein wird dem Baby schon nicht schaden.“ Vielleicht haben Sie diesen Satz so oder so ähnlich im Freundeskreis schon mal gehört oder dieser Gedanke ging auch Ihnen schon durch den Kopf. Tatsächlich gaben bei Umfragen mehr als ein Viertel der Schwangeren an, Alkohol zu konsumieren. Das zeigt, dass die Gefahr von Alkohol in der Schwangerschaft häufig noch unterschätzt wird. Da der Embryo nun über die Nabelschnur mit Nährstoffen versorgt wird, gelangt der Alkohol aus dem Blut der Mutter in der gleichen Konzentration zum Baby. Wenn die Mutter während der Schwangerschaft Alkohol trinkt, trinkt das Baby also mit. Nur hat der Embryo nicht die gleichen Möglichkeiten wie die Mutter, den Alkohol über die Leber abzubauen. Denn beim Baby beginnt dieses Organ erst ab der 9. Schwangerschaftswoche erste Funktionen wie die Blutbildung zu übernehmen und reift und entwickelt sich während der ganzen Schwangerschaft. Einem starken Zellgift wie Alkohol hat das winzige Baby also wenig entgegenzusetzen und es kann deswegen die körperliche und geistige Entwicklung erheblich beeinträchtigen. Auswirkungen wie Wachstumsstörungen, Herzfehler, Sprachstörungen, Hyperaktivität, Konzentrationsbeschwerden und eine verstärkte Aggressivität können die Folgen sein.

Jeder Schluck Alkohol ist einer zu viel

Jedes Jahr werden hierzulande geschätzt mehr als 10.000 Kinder geboren, die einzelne Anzeichen einer Schädigung durch Alkoholkonsum zeigen. In Fachkreisen werden diese Gesundheitsstörungen als Fetale Alkoholspektrumstörungen, kurz FASD, bezeichnet. Sie sind die häufigsten chronischen Erkrankungen, die schon bei der Geburt bestehen. Da sich manche dieser Entwicklungsstörungen wie Konzentrationsschwäche häufig erst in der Schulzeit zeigen, wird die Krankheit oft erst spät erkannt oder auch gar nicht auf die Folgen des Alkoholkonsums in der Schwangerschaft zurückgeführt. Deswegen gehen Experten davon aus, dass noch mehr Kinder unter FASD leiden, als medizinisch erfasst wird. Da auch schon kleine Mengen Alkohol schädlich sein können, ist jeder Schluck Alkohol in der Schwangerschaft einer zu viel. Achten Sie bei alkoholfreien Getränken auf die Angaben. Sie dürfen nämlich einen Restalkoholgehalt von bis zu 0,5 Vol.-% enthalten. Einige Anbieter können aber 0 % Alkohol garantieren und weisen das in der Regel auch entsprechend aus.

Partydrogen sind genauso gefährlich für das ungeborene Kind wie Alkohol

Auch die Wirkstoffe von (Party-)Drogen wie Aufputschmittel, Cannabis oder Kokain gelangen über die Nabelschnur in den Blutkreislauf des ungeborenen Kindes. Damit wird das Baby genauso „high“ wie seine Mutter und wie beim Alkohol kann es die Gifte nur sehr schlecht abbauen. Mögliche Folgen von Drogenkonsum während der Schwangerschaft sind Frühgeburt, Fehlbildungen oder Entwicklungsverzögerungen beim Baby.

Das Alles-oder-nichts-Prinzip

Viele Frauen machen sich Sorgen, weil sie in der Zeit, in der sie noch nicht wussten, dass sie schwanger sind, viel Alkohol getrunken oder Drogen zu sich genommen haben. Doch es gibt bei der Empfängnis einen natürlichen Schutzmechanismus: das sogenannte „Alles-oder-nichts-Prinzip“. Bei starker Schädigung der Eizelle in den ersten 10 bis 14 Tagen nach der Befruchtung nistet diese sich in der Regel nicht in der Gebärmutter ein. Meistens wird die befruchtete Eizelle dann durch eine Blutung vom Körper wieder abgestoßen. Da die Blutung häufig einer „verspäteten“ Regelblutung gleicht, bleibt die Fehlgeburt oft unbemerkt.

Rauchen schadet sowohl der Mutter als auch dem Ungeborenen

Von den Tausenden von unterschiedlichen Substanzen, die Tabakrauch enthält, sind mindestens 250 giftig und rund 90 dieser Substanzen können nachweislich Krebs erzeugen oder stehen zumindest in Verdacht. Mit jedem Zug an der Zigarette gelangen die Schadstoffe des Tabakrauchs über die Nabelschnur in den Blutkreislauf des Ungeborenen. Sie können beim Baby zum Beispiel die Entwicklung der Lungen negativ beeinflussen oder das Immunsystem so nachhaltig schwächen, dass das Kind später anfälliger für Infektionskrankheiten wird. Zudem bewirkt das Nikotin eine Verengung der mütterlichen Gefäße, sodass die Gebärmutter weniger durchblutet wird. Das beeinträchtigt die Versorgung des Babys mit Nährstoffen und Sauerstoff, was wiederum häufig das Wachstum des Babys einschränkt.

Rauchen kann viele weitere negative Einflüsse auf die Schwangerschaft und die Entwicklung des Kindes haben, auch über die Geburt hinaus:

  • Erhöhtes Risiko einer Fehlgeburt, Frühgeburt oder Totgeburt
  • Steigende Gefahr des plötzlichen Kindstodes
  • Erhöhtes Risiko für Bluthochdruck und Herz-Kreislauf-Erkrankungen im späteren Leben
  • Höhere Anfälligkeit für Infektionskrankheiten oder allergische Reaktionen

Auch E-Zigaretten und E-Shishas sind schädlich

E-Zigaretten oder E-Shishas mit Nikotin haben genau wie Zigaretten eine schädliche Wirkung. Das heißt, die eingeatmeten Schadstoffe – neben Nikotin ein ganzes Gemisch aus weiteren giftigen Substanzen wie beispielsweise Propylenglykol – werden genauso vom Körper der Frau aufgenommen und gelangen in den Kreislauf des Babys.

Wasserpfeifenrauchen ist teilweise sogar noch gefährlicher als Zigarettenrauchen. Beim Wasserpfeifenrauchen (Shisha) wird im Vergleich zu einer Zigarette oder E-Zigarette nämlich ein Vielfaches an Schadstoffen aufgenommen, darunter viele krebserregende Stoffe, weil der Rauch trotz der Kühlung durch das Wasser völlig ungefiltert in die Lunge gelangt.

Vorsicht vor Passivrauchen

Der Rauch, der vorne aus der glimmenden Zigarette austritt und nicht vom Raucher direkt inhaliert wird, nennt sich Nebenstromrauch. Was viele nicht wissen: Dieser Rauch enthält schädliche Substanzen zum Teil in höherer Konzentration als der sogenannte Hauptstromrauch, also der Rauch, der direkt inhaliert wird. Deswegen ist auch Passivrauchen für Schwangere und deren Babys schädlich. Es erhöht zum Beispiel das Risiko für eine Frühgeburt und kann das Geburtsgewicht des Neugeborenen verringern. Bitten Sie Ihren Partner oder Ihre Partnerin sowie Gäste, darauf Rücksicht zu nehmen und in der Wohnung auf das Rauchen zu verzichten.

Zum Aufhören ist es nie zu spät

Sie können also die Gesundheitsrisiken für Ihr Ungeborenes deutlich senken, wenn Sie aufhören zu rauchen. Am besten natürlich vor der Schwangerschaft, aber selbst wenn Sie während der Schwangerschaft aufhören, verbessern Sie die Startbedingungen für Ihr Baby enorm. Je früher, desto besser. Die Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung bietet Unterstützung bei der Rauchentwöhnung und informiert ausführlich über die Wirkung von Tabak und Nikotin.

Merkzettel für Wichtiges

  • Folsäure und Jod einnehmen nach Rücksprache mit Arzt, Ärztin oder Hebamme

    Illustration eines Klemmbretts mit einem rosa Haken

  • Ausreichend trinken, zum Beispiel Wasser oder ungesüßten Früchtetee
  • Kein Alkohol
  • Keine Drogen
  • Keine Zigaretten

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