Welche Verträge schließt die Barmer im ärztlichen Bereich?

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Was müssen Ärztinnen und Ärzte bei Selektivverträgen, Verträgen im Versorgungs- und Präventionsbereich und in der Telemedizin beachten? Die folgenden Inhalte geben Ihnen einen Überblick.

Allgemeine Verträge

Als verlässliche Partner in der Region schließen die Landesvertretungen der Barmer besondere Versorgungsverträge mit spezialisierten Leistungserbringern vor Ort.

Bundesweite Selektivverträge

Versorgungsvorhaben, die eine bundesweite Versorgungsleistung beinhalten, werden mit einzelnen Vertragspartnern oder im großen Vertragspartnerkreis von der Barmer geschlossen. Die Partner unserer Versorgungsverträge sind dabei sehr unterschiedlich und reichen von „klassisch“ geprägten Ärztinnen oder Ärzten bis zu „digital“ ausgerichteten Herstellern von Gesundheits-Apps. Die mit diesen Partnern angebotenen Versorgungsleistungen ergänzen die in der Regelversorgung vorgesehenen Gesundheitsleistungen. Den Versicherten der Barmer kann somit ein auf ihre individuellen Bedürfnisse zugeschnittenes Versorgungsangebot unterbreitet werden.

Verträge im Versorgungsbereich

Unsere Selektivverträge ermöglichen zum Beispiel einen Zugang zu hochwertigen ambulanten Operationsleistungen an Rücken und Hüfte, die in der Regelversorgung üblicherweise mit einem stationären Aufenthalt verbunden sind. Aber auch in der Tumorbehandlung können wir gewebeschonende Präzisionsbestrahlungen und Strahlentherapie anbieten. In der indikationsbezogenen Versorgung bietet die Barmer mit ihren Selektivpartnern von Augenbehandlungsverträgen bis Zweitmeinungsverträgen eine große Bandbreite neuartiger Therapie- und Behandlungsansätze.

Verträge im Präventionsbereich

Gerade Intensivangebote oder mehrere Fachbereiche verbindende Leistungen gewährleisten ein hohes Versorgungsniveau. Das Zusammenwirken mehrerer Fachbereiche eröffnet die Möglichkeit, den Versicherten der Barmer perspektivisch ausgerichtete Präventionsangebote und Beratungsangebote unterbreiten zu können, die im Umgang mit chronischen Erkrankungen und Folgeerkrankungen positiv auf das Wohlbefinden einwirken. In der Krebsprävention geht die Barmer in Zusammenarbeit mit spezialisierten Anbietern neue Wege. So sollen beispielsweise erleichterte Zugänge zu Präventionsangeboten dazu beitragen, Hemmnisse abzubauen und zur Inanspruchnahme von Vorsorgeuntersuchungen zu motivieren.

Verträge in der Telemedizin

Die Verknüpfung von Behandlungs- und Therapieansätzen mit digitalen und telemedizinischen Techniken haben nicht nur in den Corona-Lockdown-Zeiten ihren positiven Versorgungseffekt bewiesen. Mit wissenschaftlich evaluierter Therapie- und Übungssoftware bietet die Barmer ihren Versicherten eine interaktive Therapieunterstützung, die selbstständig oder als Ergänzung zur bestehenden Therapie durch die deutlich erhöhte Übungsrate ihren Beitrag als Gesundheitsanwendung leistet. Hier erfahren Sie mehr über unsere Angebote der besonderen Versorgung.

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