Zu sehen auf diesem Bild das Gesicht einer blonden Frau. Sie schaut frontal in die Kamera, schielt dabei ein wenig. Mit ihren Händen greift sie sich an die Wangen und vollführt Gesichtsyoga.
Presse-Newsletter – Gesundheit im Blick

Gesichtsyoga: Natürliches Anti-Aging und effektives Training durch gezielte Übungen

Lesedauer unter 3 Minuten

Gesichtsyoga, auch als Face-Yoga bekannt, verspricht effektives Training für die Gesichtsmuskeln. Es soll helfen, Falten zu reduzieren, hängenden Mundwinkeln und Doppelkinn entgegenzuwirken sowie Tränensäcke zu mildern. Doch wie genau funktioniert es, und welche Übungen können wirklich einen Anti-Aging-Effekt erzielen? Dieser Ratgeber liefert Antworten auf diese und weitere Fragen.

Das Gesicht besteht aus etwa 50 Muskeln, von denen täglich viele genutzt werden, sei es beim Lachen, Sprechen oder der allgemeinen Mimik. „Doch mit zunehmendem Alter bewegen wir oft nicht mehr alle Muskeln bewusst, was dazu führt, dass einige überbeansprucht werden. So kann beispielsweise der Stirnheber für häufige horizontale Stirnfalten sorgen“, sagt Katharina Steinbach, Sportwissenschaftlerin bei der BARMER. Gesichtsyoga setze genau hier an. Die gezielten Übungen sollen helfen, einzelne Muskeln bewusster zu aktivieren und gleichzeitig faltenfördernde Bewegungsmuster zu vermeiden.

Gesichtsyoga für straffere Haut und bessere Durchblutung

Ein Hauptgrund für Alterserscheinungen wie Hängebäckchen oder Schlupflider ist nach Angaben von Steinbach der Verlust von Unterhautfettgewebe. Durch gezieltes Training der Gesichtsmuskulatur könne das Gewebe aber gestützt werden. „Zusätzlich soll Face-Yoga die Durchblutung und den Lymphfluss anregen, was Schwellungen reduzieren und die Haut frischer erscheinen lassen kann.“

Übungen für verschiedene Gesichtsbereiche 

Gegen Stirnfalten – Muskelentspannung trainieren!
Die Hände werden dabei sanft auf die Stirn gelegt. Dann werden die Augen weit geöffnet und die Hände leicht nach außen und oben gezogen. Gleichzeitig sollten die Lippen über die Zähne gespannt und geblinzelt werden. Diese Übung soll die Kontrolle über den Stirnmuskel trainieren und Falten vorbeugen.

Strahlender Blick – Augenringmuskel stärken
Für diese Übung können Zeigefinger und Daumen um das Auge wie eine Art Fernrohr geformt werden. Dann sollte mit dem Zeigefinger sanft gegen Augenlid und Augenbraue gedrückt werden, während der Daumen unter dem Auge stabilisiert. Nun können die Augen geöffnet und geschlossen werden, ohne die Stirn zu bewegen. Diese Übung soll gegen Zornesfalten und hängende Lider helfen.

Starke Wangenmuskeln gegen Tränensäcke
Dabei wird die Stirn mit den Händen festgehalten sowie die Lippen über die Zähne gezogen. Der Blick sollte nach oben gerichtet sein und es wird bewusst geblinzelt. Diese Bewegung trainiert die Wangenmuskulatur und kann helfen, Tränensäcke zu reduzieren.

Gesichtsyoga gegen Doppelkinn und Hängebäckchen
Vorhandene Falten sollten dafür sanft mit den Händen entlang der Nase nach hinten oben gezogen werden. Dann wird mit den Lippen ein breites Lächeln geformt. Für einen strafferen Hals wird dann das Kinn nach vorne geschoben, während die Zunge gegen den Gaumen gedrückt und der Kopf langsam nach hinten geneigt wird.

Wann ist Vorsicht bei Gesichtsyoga geboten?

„Personen mit Hauterkrankungen wie Akne, Rosazea oder Schuppenflechte sollten auf häufiges Berühren des Gesichts verzichten“, warnt Steinbach. Denn dies könne die Haut zusätzlich reizen.

Weitere Tipps für straffe Haut

Neben Gesichtsyoga ist laut Steinbach ein umfassender Hautschutz entscheidend. Sonnenschutzmittel, eine gesunde, ballaststoffreiche Ernährung und der Verzicht auf Rauchen und Alkohol können ebenfalls zur Hautgesundheit beitragen. „Obwohl die Effekte von Face-Yoga noch nicht abschließend wissenschaftlich belegt sind, kann es dennoch helfen, das eigene Wohlbefinden zu steigern und Stress abzubauen“, sagt die Sportwissenschaftlerin. „Auch das kann sich dann natürlich ebenfalls positiv auf die Haut auswirken.“