Bei der Arbeit von Arne Schütze dreht sich alles um die Frage: Wie sollen die digitalen Kanäle der Barmer gestaltet sein? Um Online-Prozesse wie zum Beispiel Anträge zu optimieren, dreht er an 1000 Schräubchen – mit dem Ziel, dass Menschen gut und schnell versorgt werden. Dass er mit Blick auf die Ethik der Barmer zu 100 Prozent hinter seinem Job steht, ist für Arne wichtig. Und da die Barmer ihm Arbeit in Teilzeit ermöglicht, hat er genug Zeit für seine Familie.
Was macht man als UX Designer bei der Barmer?
Arne Schütze: UX Designer bedeutet User Experience Designer. Das heißt, ich kümmere mich darum, wie die digitalen Kanäle der Barmer gestaltet sind. Ich bin darauf spezialisiert, die Gestaltung von Apps oder Webseiten für Benutzer zu optimieren. Das heißt nicht, dass ich neue Apps programmiere. Ich denke mir aus, wie die Webseite aussehen soll, wie man von A nach B kommt oder sich in einer Anwendung zurechtfindet. Das macht den Job so breitgefächert. Jede Anwendung ist anders. Zum Beispiel die Barmer-App oder die eCare-App. Hier entwickeln wir immer neue Features für unsere Mitarbeiter und Kunden und versuchen unser Angebot zu optimieren und zu erweitern.
Was ist der Unterschied zu Ihrer vorherigen Tätigkeit in einer Designagentur?
Arne Schütze: Inhaltlich nicht sehr. Aber bei der Barmer kann ich meinen Beruf besser mit dem Familienleben vereinbaren. Ich hab einen Sohn, der ist vier, und eine Tochter, die ist zwei. Deswegen arbeite ich jetzt in Teilzeit, das ist total super. Die Agentur, bei der ich vorher tätig war, ist zwar auch familienfreundlich gewesen, ich musste allerdings viel reisen. Das war auch ein Grund, warum ich mich nach etwas anderem umgeschaut habe. Ich wollte aber auch mal sehen, wie es sich anfühlt, Teil eines großen Unternehmens zu sein und mitzubekommen, wie dort alles funktioniert. Ich hatte am Anfang Bedenken, dass die Arbeit einseitig sein könnte. Es hat sich aber schnell gezeigt, dass meine Arbeit extrem abwechslungsreich ist und ich die Möglichkeit habe, Produkte und Services langfristig begleiten und verbessern zu können.
Gibt es noch mehr Vorteile, die die Barmer als Arbeitgeber bietet?
Arne Schütze: Die BARMER hat natürlich einige Benefits. Ich muss nicht am Wochenende arbeiten, habe Gleitzeit, 30 Tage Urlaub und Urlaubsgeld. Das ist grade für die Vereinbarkeit von Beruf und Familie ein weiterer toller Vorzug. Und das Besondere ist, wenn ich auf Urlaubsgeld verzichte, habe ich sogar 37 Tage Urlaub. Für mich war alles neu und ich musste mich zunächst in die Organisation reindenken, denn die Barmer ist schon sehr groß. Im Grunde ist es für mich natürlich auch spannend zu sehen, wie es dann letztlich funktioniert. Ich habe eigentlich die Erfahrung gemacht, dass alle Leute, an die man herantritt, offen sind und Interesse zeigen. Die meisten Kolleginnen und Kollegen sind aufgeschlossen und haben auch Lust, etwas zu verändern.
Bringt es der Job nicht mit, viele Schnittstellen im Unternehmen zu haben?
Arne Schütze: Ja, das macht mir eigentlich auch am meisten Spaß daran. Wir arbeiten zum Beispiel mit vielen Kolleginnen und Kollegen zusammen, die ihr Fachwissen z. B. aus anderen Abteilungen mitbringen. Ich versuche dann, die Erkenntnisse zu sammeln und in den Designs so umzusetzen, dass es auch die Kunden verstehen und möglichst einfach nutzen können. Wir arbeiten auch relativ stark mit dem Marketing zusammen, die natürlich ein Interesse daran haben, dass auch die Marke in unseren Designs transportiert wird. Aber Marketing und User-Experience Design haben auch einen etwas anderen Ansatz. Im Marketing geht es viel um Kommunikation, beim User-Experience Design geht es mehr um die Interaktion.
Ist das Miteinander ein typisches Merkmal bei der Barmer?
Arne Schütze: Ja unbedingt, ich fand die Menschen schon beim Vorstellungsgespräch sehr sympathisch und interessant. Das ist mir wichtig, dass man mit Leuten zusammenarbeitet, mit denen man sich gut versteht. Das Arbeiten auf Augenhöhe und ein respektvoller Umgang sind mir sehr wichtig. Es gibt hier nicht diese typische Mentalität, dass alle irgendwie besonders schnell nach oben klettern müssen, weil da ein großer Bonus oder sonst irgendwas wartet. Darum geht’s den Leuten nicht. Hier haben die Menschen eine intrinsische Motivation. Die kreative Arbeit als UX Designers ist stark visuell. Wir kommen in unseren Teams gerne zusammen und lassen gemeinsam die Köpfe rauchen, brauchen dann im Anschluss aber auch Zeit die ersten groben Ideen im Detail auszuarbeiten. Zudem ist unsere Arbeit eben nie wirklich fertig. Aber das ist es, was mich so begeistert. Ich freu mich über jeden Fortschritt und bin stolz, wenn wir gemeinsam zu einem Ergebnis kommen. Auch wenn es darangeht, den Prozess oder das Produkt nochmals zu optimieren.