Wie wichtig Hygienemaßnahmen bei der Behandlung im Krankenhaus sind, hat die Corona-Pandemie nochmals verdeutlicht. Der diesjährige Krankenhausreport der Barmer untersucht deshalb den Einfluss der Krankenhaushygiene auf das Infektionsgeschehen in den Kliniken. „Berlin kompakt“ berichtet außerdem über die gesundheitspolitischen Positionen der Parteien zur Bundestagswahl am 26. September 2021.
Berlin, 09.09.2021 – Seit Beginn der Corona-Pandemie hat sich die Zahl der Krankenhausinfektionen weiter erhöht. Wie der Barmer-Krankenhausreport 2021 zeigt, gab es bis Ende des Jahres 2020 deutschlandweit etwa 34.000 zusätzlich Infizierte und bis zu 1.300 weitere Todesfälle aufgrund einer nosokomialen Infektion. Während ein Teil dieses Anstiegs auf die veränderte Patientenstruktur seit Beginn der Pandemie zurückzuführen ist – zum Zeitpunkt der ersten Welle lagen vor allem ältere Menschen auf den Stationen, die deutlich anfälliger für Infektionen sind – waren weitere Gründe zusätzliche Belastungen für das Klinikpersonal. Dazu zählen etwa geänderte Verfahrensabläufe, fehlendes Schutzmaterial, Personalausfälle oder die Angst, sich selbst und Angehörige mit SARS-CoV-2 zu infizieren. Offenbar führten diese Belastungen des Krankenhauspersonals dazu, dass die hohen erforderlichen Hygiene-Standards nicht in sämtlichen Bereichen vollständig erfüllt werden konnten.
Um das Problem der Krankenhausinfektionen in den Griff zu bekommen, fordert Barmer-Chef Prof. Dr. Christoph Straub deshalb einen Masterplan für mehr Hygiene, der unter anderem eine intensive Auseinandersetzung mit Klinikhygiene in der pflegerischen und ärztlichen Ausbildung beinhaltet. „Berlin kompakt“ berichtet.
Darüber hinaus beleuchtet „Berlin kompakt“ die gesundheitspolitischen Vorschläge der im Bundestag vertretenen Parteien zur Bundestagswahl.