Die Kassenärztliche Vereinigung (KV) Nordrhein und die Barmer haben ein neues telemedizinisches Programm aufgesetzt, das „ZNS-Telekonsil“ für die Behandlung neurologischer Erkrankungen und Erkrankungen des Zentralen Nervensystems (ZNS). Es unterstützt die Versorgung von Patienten mit Demenz, Psychosen, Multipler Sklerose, Parkinson sowie Kopfschmerz. Mit dem ZNS-Konsil reagiert die Barmer auf den starken Anstieg neurologischer Erkrankungen.
Berlin, 14.06.2019 – Im Rahmen des ZNS-Telekonsils können Hausärzte durch den Einsatz spezieller Kommunikations-Software einen besonders qualifizierten ärztlichen Experten (Nervenarzt, Neurologe oder Psychiater) online konsultieren und um Unterstützung bitten – von der Diagnosestellung bis hin zu möglichen Therapiewegen. Unklare Befunde lassen sich online mithilfe der fachärztlichen Expertise schnell klären und die Patienten gewinnen wertvolle Zeit für die Therapie. Wartezeiten auf einen regulären Facharzttermin oder lange Wege zum Spezialisten können mitunter dadurch entfallen. Das Online-Konsil entlastet auch die teilnehmenden Praxen, da die Experten ihre Empfehlungen geben können, ohne Patienten extra einbestellen zu müssen. Mit dem ZNS-Konsil reagiert die Barmer auf den starken Anstieg neurologischer Erkrankungen.
Bei einer entsprechenden Verdachtsdiagnose trägt der erstbehandelnde Arzt die Symptome des Patienten in standardisierte Formulare ein. Diese sind auf einer speziellen Online-Plattform abrufbar und wurden von dem Berufsverband der Nervenärzte (BVDN), der Neurologen (BDN) und der Psychiater (BVDP) entwickelt. Der kontaktierte Facharzt kann dann online auf die Angaben, zum Beispiel auf Testergebnisse oder Röntgenaufnahmen, zugreifen und innerhalb weniger Tage auf demselben Weg seine Diagnostik- und Therapieempfehlungen geben. Die Daten werden dabei komplett verschlüsselt übertragen, so dass die Datensicherheit gewährleistet ist.
Erfahren Sie mehr zum ZNS-Konsil auf der Website der KV Nordrhein:
https://www.kvno.de/60neues/2018/18_11_zns-konsil/index.html