Darmkrebs ist die zweithäufigste bösartige Krebserkrankung, bei Frauen wie bei Männern. Gleichzeitig ist die Erkrankung auch die zweithäufigste Krebstodesursache in Deutschland. Weil immer mehr Menschen, besonders wenn sie erblich vorbelastet sind, schon in jungen Jahren erkranken, wird in Bayern die Früherkennung von Darmkrebs in einem Modellprojekt erprobt. Die Barmer ist, wie alle anderen Ersatzkassen, an dem Projekt beteiligt.
Berlin, 06.12.2019 – An dem allgemeinen Programm der gesetzlichen Krankenversicherung zur Früherkennung von Darmkrebs können alle gesetzlich Versicherten ab dem 50. Lebensjahr teilnehmen. Ziel des Projekts FARKOR ist es, die Sterblichkeit von Darmkrebs bei den unter 50-Jährigen zu senken. Dazu sollen Menschen mit einem familiär erhöhten Darmkrebsrisiko bereits im Alter von 25 bis 50 Jahren identifiziert werden. Neu Erkrankte werden deshalb von ihrer Krankenkasse schriftlich darüber informiert, dass das Risiko von Verwandten ersten Grades erhöht ist, ebenfalls an Darmkrebs zu erkranken. Zudem werden Patienten im Alter zwischen 25 und 50 Jahren von Ärzten nach Darmkrebserkrankungen in der Familie befragt und ermuntert, in der Familie darüber zu sprechen. Familienangehörige erhalten die Möglichkeit einer kostenfreien Familienanamnese und einer Untersuchung, sofern ein Risiko vorliegt.
Das Projekt FARKOR steht unter der Schirmherrschaft des Bayerischen Staatsministeriums für Gesundheit und Pflege. Es wird zunächst bis 30.09.2020 mit Mitteln des Innovationsfonds gefördert, Konsortialführer ist die Kassenärztliche Vereinigung Bayerns. An dem Projekt sind Hausärzte, Frauenärzte, Urologen, Onkologen, Hautärzte, Gastroenterologen und fachliche Internisten beteiligt.
Weitere Informationen finden sich unter: www.kvb.de/farkor
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Auch wenn die Barmer bundesweit organisiert ist, so ist die Versorgung in der Region ihr tägliches Geschäft. Sie ist in allen Bundesländern durch eine Vielzahl von regionalen Versorgungsprojekten und Kooperationen stark vertreten. Die Barmer bietet als überregionale Krankenkasse passgenaue Lösungen für regionale Versorgungssituationen an. Sie ist in den regionalen Versorgungsprozessen tief verankert und steht vor Ort mit den Leistungserbringern im direkten und ständigen Austausch, um die bestmögliche Versorgung ihrer Versicherten zu gewährleisten.