Sockentragen im Bett gegen kalte Füße – ist das gesund? Die Antwort darauf gibt Dr. Ursula Marschall, Leitende Medizinerin bei der Barmer.
Manche schwören in kalten Nächten darauf, andere lehnen es strikt ab. Gemeint ist Sockentragen im Bett. Aber ist der nächtliche Kälteschutz überhaupt gesund? Tatsächlich gibt es einige gute Gründe für Socken im Bett. Socken wärmen die Füße und helfen gegen Frieren. So muss man nachts die Heizung nicht anschalten. Das spart nicht nur Geld, sondern verhindert auch das unnötige Austrocknen der Nasenschleimhäute durch Heizungsluft. Darüber hinaus können Socken und die damit verbundenen warmen Füße Studien zufolge für ein schnelleres Einschlafen und einen längeren Schlaf sorgen. Sie unterstützen auch die Pflege der Füße. Werden diese eingecremt, können die Pflegestoffe besser in die Haut einziehen, weil sie durch die Socken erwärmt werden. Gegen Socken im Bett spricht, dass die Füße beim Tragen tendenziell mehr schwitzen und damit die Fußpilzgefahr steigen kann. Wer auf den kurzen Strumpf nicht verzichten will, sollte daher einige Punkte beachten. Die Socken sollten aus hygienischen Gründen regelmäßig gewechselt werden. Zu enge Socken können die Blutzirkulation stören. Und sobald man morgens mit verschwitzen Füßen aufwacht, ist es an der Zeit, auf dünnere Socken umzusteigen oder diese ganz wegzulassen.