Dr. Utta Petzold, Medizinerin bei der Barmer:
Für das Auftreten von einem grippalen Infekt sind krankheitsauslösende Viren oder Bakterien verantwortlich. Im Fall von Schnupfen und Co. sind das meist sogenannte Rhinoviren, die viele Menschen sowieso immer in sich tragen, oder die über Tröpfchen von Mensch zu Mensch übertragen werden. Der Körper kann sich dagegen meist gut wehren, solange er warm genug ist. Sinken allerdings die Außentemperaturen, und Hände, Füße oder Kopfhaut kühlen aus, ziehen sich die Blutgefäße zusammen und die Durchblutung ist verringert – auch die der Schleimhäute. Denn deren Blutgefäße sind mit denen von Händen, Füßen und Kopfhaut gekoppelt. Dadurch werden zwar lebenswichtige Organe weiterhin mit Blut versorgt, allerdings gelangen gleichzeitig auch weniger Abwehrzellen in die Schleimhäute. Und das begünstigt eine Infektion. Wer seinen Körper im Winter warm hält, hilft dem Organismus also, gegen krankheitsauslösende Viren anzukämpfen.