Stand-Up-Paddling ist aktuell eine der beliebtesten Trendsportarten weltweit. Es ist schnell zu lernen, macht Spaß und stellt nebenbei ein hervorragendes Ganzkörper-Workout dar. Mit einem Minimum an Ausrüstung, lassen sich zudem wunderschöne Naturlandschaften vom Wasser aus sportlich erkunden.
Egal ob auf Fluss, Meer oder See – Stand-Up-Paddling, kurz SUP, kann auf fast allen Gewässern betrieben werden. Ein Board, ein Paddel und schon kann es losgehen. Was in Asien als Tradition polynesischer Fischer begann, die sich schon vor Jahrhunderten aufrecht in ihren Kanus zu Riffen fortbewegten, entwickelt sich aktuell zu einer der am schnellsten wachsenden Trendsportarten der Welt.
Wie funktioniert SUP?
Beim Stand-Up-Paddling stehen die Sportlerinnen und Sportler auf einem großen Brett, das auf dem Wasser treibt. Zur Fortbewegung muss man sich nicht bloß auf Strömungen oder den Wind verlassen, sondern hat ein Paddel zur Hilfe. Das kann einerseits sehr entspannend, doch zugleich auch ein hocheffektives Ganzkörper-Workout sein. „Um sicher auf dem Brett zu stehen und sich gleichzeitig fortzubewegen, muss der ganze Körper unter Spannung stehen. Auch wenn man nur gemächlich über das Wasser gleiten und dabei die Natur zu bewundern möchte. Das dauernde Paddeln und Ausbalancieren auf dem Board trainiert Oberkörper, Bauch und Rücken ebenso wie die gesamte Tiefenmuskulatur des Rumpfes und der Beine. Zusätzlich stabilisiert es die Knie- und Fußgelenke“, sagt Katharina Steinbach, Sportwissenschaftlerin bei der Barmer.
Ausrüstung und SUP-Möglichkeiten
SUP-Boards können allgemein in Hardboards und aufblasbare Boards unterschieden werden. Die aufblasbare Variante ist aufgrund des geringeren Gewichts bei Transport und Lagerung meist komfortabler. Je nach Einsatzgebiet, etwa für Touringstrecken oder Wildwasser gibt es aber auch Alternativen. „Die Board-Unterschiede ergeben sich meist aus dem Einsatzbereich, dem eigenen Körpergewicht und der Erfahrung. Für Anfängerinnen und Anfänger sind vor allem Allround-Boards empfohlen, welche eine größere Breite an Einsatzgebieten abdecken. Beim Paddel hilft eine Faustregel. Das Paddel sollte ungefähr eine Paddelblattlänge länger sein als die eigene Körpergröße“, erklärt Steinbach. Auch hier gibt es unterschiedliche Ausführungen.
Ist die Ausrüstung vollständig, steht einem sportlichen Ausflug nichts im Wege. Denn nicht nur im Urlaub am Meer kann man das Board auspacken. In immer mehr Großstädten finden sich Verleihe von Brettern und Paddeln an, sodass man auch die Heimat vom Wasser erleben kann.