Obwohl die Inzidenzen sinken und die Zahl der Impfungen steigt, lässt Corona noch einige Sportarten ruhen. Umso schöner, dass der Sommer naht und die Parks und Grünflächen nicht nur zum Joggen und Radfahren animieren, sondern auch dazu einladen, Sportarten auszuprobieren, bei denen der Spaß im Mittelpunkt steht.
Im Sommer locken die Sonnenstrahlen Menschen in die Natur. Mit dem besseren Wetter steigt auch die Lust auf Sport unter freiem Himmel. „Bei einem sind sich Medizin und Sportwissenschaft einig, Bewegung in der Natur ist gut für das Immunsystem. Zudem hilft Sport dabei, Stress und die psychosozialen Folgen des Lockdowns abzumildern“, sagt Katharina Steinbach, Sportwissenschaftlerin bei der Barmer. Trotz der positiven Begleitumstände fällt es vielen Menschen gerade während der Corona-Pandemie schwer, die eigene Motivation zu finden und den gemütlichen Sessel gegen sportlichen Ausgleich einzutauschen.
Sportliche Ausflüge in den Park
Ein guter Grund das Haus zu verlassen, sind die steigenden Temperaturen, die zum Verweilen in Parks einladen. Bei Einhaltung der geltenden Corona-Beschränkungen lassen sich Ausflüge ins Grüne auch bestens mit Sport und Spiel kombinieren. Vor allem für Paare, Freundinnen und Freunde oder auch Familienmitglieder, die mindestens zu zweit aktiv sein wollen, gibt es jede Menge Möglichkeiten. Hier kommen vier Tipps für einen spaßigen und vor allem sportlichen Park-Aufenthalt.
Boule und Boccia, die italienische Variante des Spiels, sind beliebte Freizeitspiele. Auch als Zeitvertreib im Urlaub eignet Boule sich bestens, das vor allem Präzision und Konzentration fordert. Für das beliebte Spiel werden lediglich unterschiedlich gekennzeichnete Stahlkugeln sowie eine kleine Zielmurmel benötigt. „Im Modus „Tête-à-tête“ wird zu zweit gegeneinander gespielt. Es eignet sich daher wunderbar als Überbrückung bis in die Zeit, in der man wieder mit Mannschaften agieren kann“, so Steinbach.
Der mit Abstand beliebteste Sport im doppelten Sinne lockt Jung und Alt an die Platten der Parks. Für den nötigen Hygieneabstand sorgt der 2,70 Meter lange Tisch von selbst. „Tischtennis trainiert nicht nur die Beine, sondern auch das Reaktionsvermögen“, sagt Steinbach. Nicht nur während des Lockdowns boomte das Spiel mit dem kleinen Kunststoff-Ball und erheitert die Gemüter.
Eine Wiese, einen Freund oder eine Freundin und eine Frisbeescheibe – mehr braucht es nicht für den unterschätzten Sport. Es findet berührungslos und mit großem Abstand statt. Beim Frisbee zählen Fangen, Werfen und Laufen. Dies sind die zentralen Bewegungen. Auf diese Weise werden vor allem Ausdauer und die koordinativen Fähigkeiten trainiert.
Von Studierenden bereits seit langer Zeit gespielt, erfreut sich das sogenannte Hacky Sack derzeit großer Beliebtheit. Das Ziel ist es, einen kleinen Ball, oftmals aus Leder, Kunststoff oder mit Leinen gehäkelt, möglichst lange in der Luft zu halten. Steinbach: „Ob zu zweit oder nach Corona auch in einer größeren Gruppe ist bei Hacky Sack für jede Menge Spaß gesorgt. Zudem trainieren Beteiligte ihre Beine und der Körper wird durch ungewohnte Bewegungen in verschiedenen Regionen beansprucht.“
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