Die ersten Sonnenstrahlen zaubern vielen Menschen ein Lächeln ins Gesicht. Denn nach einem grauen und kalten Winter hebt das Sonnenlicht die Stimmung und Frühlingsgefühle kommen auf. Doch warum beeinflusst das Wetter eigentlich die Stimmung?
Endlich wieder Sonnenlicht, das die Nasenspitze auf den ersten Frühlingsspaziergängen kitzelt. Es ist heller und wird langsam immer wärmer – der Frühling steht vor der Tür. Der Wetterumschwung im Frühjahr und der damit verbundene Anstieg des Glückshormons Serotonin beeinflusst die Stimmung vieler Menschen spürbar und bei manchen verzögert es sich durch die Frühjahrsmüdigkeit. „Sobald die Temperaturen steigen und die Tage endlich wieder länger werden, zieht es viele Menschen verstärkt ins Freie. Das tut uns sehr gut, denn das Tageslicht regt die Produktion von Serotonin an. Zugleich wird die Bildung des Schlafhormones Melatonin gehemmt“, erklärt Andrea Jakob-Pannier, Psychologin bei der Barmer. Das weckt bei manchem Menschen einen regelrechten Aktivitätsschub.
Frisch verliebt in den Frühling
Neben der gesteigerten Aktivität und besseren Stimmung scheint auch die Bereitschaft, mehr Menschen zu treffen und der Wunsch, neue Partnerschaften einzugehen, im Frühling besonders hoch zu sein. „Beim Frühlingserwachen haben viele das Gefühl, aktiver zu werden und treffen dabei natürlich häufiger auf andere Menschen. Gleichzeitig werden durch die positive Stimmung unsere Sinne und Reize aktiviert, die das Kennenlernen fördern können“, so Jakob-Pannier. Dass die wärmere Jahreszeit jedoch tatsächlich die Paarbildung beeinflusst, ist nicht durch wissenschaftliche Studien belegt.
Wie man Frühlingsgefühle zusätzlich steigern kann
Wer eine extra Portion Frühlingsgefühle für sich gewinnen möchte, sollte den Sonnenschein mit mehr Bewegung und sportlicher Aktivität an der frischen Luft paaren. Das wirkt positiv auf unser Befinden, steigert das Glücksgefühl und baut Stress ab. „Körperliche Aktivitäten und Bewegung sorgen für eine bessere Stimmung, weil sie den Hirnstoffwechsel positiv beeinflussen. Besonders gut eignen sich längere Spaziergänge und Ausdauersportarten wie Joggen, Walken oder Radfahren“, empfiehlt Jakob-Pannier. Zudem kann eine ausgewogene und abwechslungsreiche Ernährung mit Obst und Gemüse die Vitalität im Alltag zusätzlich unterstützen.