Securer Atemmaske an weiblichem Model
STANDORTinfo Sachsen-Anhalt

Innovative Ideen aus Sachsen-Anhalts Gesundheitswirtschaft

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Sachsen-Anhalt ist nicht nur für den Harz, die Halloren und historische Städte bekannt. Auch die Kreativ- und Gesundheitswirtschaft macht sich hierzulande einen Namen und setzt mit innovativen Ideen Maßstäbe. Die Barmer stellt drei prämierte Ansätze vor; angefangen von neuartigen und nachhaltigen Atemschutzmasken über Kopfschmuck, der vor epileptischen Anfällen warnt, bis hin zu Mode für Angstpatientinnen und -patienten.

RO – Die Weste, die Angstzustände lindert

Bei dem Projekt RO von Janne Kreimer handelt es sich um eine therapeutische Weste, die dabei helfen soll, Angstzustände zu lindern. Ihre Oberfläche ist mit kleinen aufblasbaren Pods übersät, die sich sanft ausdehnen und so Druck auf verschiedene Akupressur-Punkte im Oberkörper ausüben können. Vor dem Anziehen der Weste wird der Benutzer beziehungsweise die Benutzerin einem Ganzkörperscan unterzogen. Damit wird ein dreidimensionales, digitales Modell des Körpers erstellt. Dank dieses virtuellen Avatars ist die Weste in der Lage, die Position der Pods an Körperform, Alter und Geschlecht anzupassen. Die Designerin Janne Kreimer erhielt für RO den Rimowa Design Prize 2024.

Zwei Modelle der Ro-Weste

Securer Atemmaske – Gesunde Atemluft

Die Securer Atemmaske entstammt dem Labor eines Teams aus Unternehmern, Forschenden, Technikern und Kreativschaffenden. Die neuartige transparente Maske schützt mittels der integrierten UVC-LED-Lichtdesinfektion vor Corona-Viren und perspektivisch auch vor weiteren Viren und Bakterien. Das Entwicklungsteam hat Wert auf Tragekomfort und Nachhaltigkeit gelegt: Die Maske berührt das Gesicht kaum, ist wiederverwendbar und die Technik aufladbar. Im Jahr 2023 erhielt die Magdeburger SecureAir GmbH für ihre Maske den ersten Preis beim Wettbewerb BESTFORM. Der Kreativpreis wird vom Ministerium für Wirtschaft, Tourismus, Landwirtschaft und Forsten ausgelobt.

Securer Atemmaske

EPILEPSENSE – Frühwarnsystem für Epileptiker

Das Projekt EPILEPSENSE von Angelicka Barbie und Sarah Eckerlein richtet sich an Menschen mit fokalen epileptischen Anfällen, die sich mit Medikamenten behandeln lassen. Bei dem Produkt handelt es sich um ein schmuckhaft designtes Kopfnetz mit integrierten Elektroden zur Messung von Hirnströmen. Damit verbunden ist ein Armband, das als Medikamentenpumpe fungiert und Vitalparameter überwacht. So können epileptische Anfälle besser erkannt, kontrolliert und behandelt werden.  EPILEPSENSE fungiert so als Frühwarnsystem und ermöglicht eine diskrete Medikamenteneinnahme.

Collage aus Modellen des Epilepsense Kopfnetzes