Zwei junge Menschen arbeiten an einer Werkbank
STANDORTinfo Mecklenburg-Vorpommern

Mit Projekt „FidA" fit und gesund in den Arbeitsmarkt

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Arbeitslosigkeit und Krankheit stehen oft in einem Zusammenhang. Viele Studien zeigen: Vielfach ist der Gesundheitszustand von arbeitslosen Frauen und Männer ungünstiger und sie leben weniger gesundheitsbewusst als berufstätige Menschen. Dadurch verschlechtert sich wiederum ihre Position am Arbeitsmarkt. Hier setzt das Präventionsprojekt ,FidA- Fit für die Arbeit‘ an mit dem Ziel, die gesundheitliche Situation von Langzeitarbeitslosen bzw. von Langzeitarbeitslosigkeit bedrohten Menschen im Landkreis und der Hansestadt Rostock zu verbessern. 

3-Säulen-Modell mit Gesundheit, Berufsförderung und sozialpädagogischen Angeboten

Der besondere Ansatz von FidA: Neben der Arbeitsmarktintegration und sozialpädagogischen Angeboten lernen die Teilnehmenden in Einzel- und Gruppencoachings viel über einen gesunden Lebensstil - und stärken in Präventionskursen ihre Gesundheit. „Wir wollen mit dem Projekt den Teufelskreis von Arbeitslosigkeit und Krankheit durchbrechen. Als Krankenkasse fördern wir den Gesundheitsansatz im Rahmen von Primärprävention", sagt BARMER-Landeschef Henning Kutzbach. Gerade in Zeiten des Arbeits- und Fachkräftemangels sei es wichtig, dass Ressourcen potenzieller Erwerbspersonen gestärkt und sie bestenfalls wieder in eine (sozialversicherungspflichtige) Beschäftigung kommen. Gemeinsam mit der BARMER Landesvertretung Mecklenburg-Vorpommern unterstützen die Jobcenter der Stadt und des Landkreises Rostock, das Wirtschaftsministerium MV sowie der Europäische Sozialfond Plus (ESF+) das Projekt. Träger ist das BilSE-Institut für Bildung und Forschung GmbH in Güstrow. 

Erste Teilnehmende im Projekt gestartet

Die ersten FidA-Teilnehmenden sind Anfang Juli dieses Jahres in die Coachings gestartet und werden über einem Zeitraum von mindestens sechs Monaten betreut. Im Rahmen des Projektes werden sie bei der Auswahl eines passgenauen Präventionskurses unterstützt und lernen zum Beispiel, wie wichtig Bewegung für den Alltag ist. Auch Themen wie Achtsamkeit, Entspannung, rauchfrei leben, gesunde Ernährung und Selbstmotivation werden eine wichtige Rolle spielen. Insgesamt stehen an den Standorten Teterow und Güstrow zehn sowie in Rostock 15 Teilnehmerplätze zur Verfügung. „In unserem strukturschwachen Bundesland sind Angebote immens wichtig, die einerseits die individuellen Gesundheitsbedarfe, aber auch andererseits den Arbeitsmarkt stärken", so Kutzbach. In Vorgängerprojekten habe sich gezeigt, dass die intensiven Trainings, wie sie auch FidA ermöglicht, erfolgreich sind. Sie helfen dabei, die Eigenverantwortung der Teilnehmenden zu stärken und sie bei der Aufnahme einer Erwerbstätigkeit zu unterstützen. Bestenfalls wird die Rückkehr beziehungsweise der Eintritt in den regionalen Arbeitsmarkt möglich werden.
 

FidA-Teilnehmende bei einem Gesundheitstag der Bilse und Barmer in Stralsund

FidA-Teilnehmende bei einem Gesundheitstag der BilSE und Barmer in Stralsund