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Mehr Homeoffice in Hessen als im Bundesschnitt

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Frankfurt, 27. Juni 2022 – In Hessen können überdurchschnittlich viele Berufstätige das Homeoffice nutzen oder ihren Arbeitsort flexibel wählen. Das zeigt die repräsentative Befragung von bundesweit rund 8000 Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmern im Rahmen der social health@work-Studie der Universität St. Gallen und der Barmer. So waren bereits im Juli 2020 64 Prozent der hessischen Beschäftigten, deren Tätigkeit mobiles Arbeiten zumindest teilweise zulässt, auch tatsächlich im Homeoffice. Dieser Anteil liegt acht Prozentpunkte über dem Bundesschnitt und blieb während der Corona-Pandemie weitgehend konstant. Auch im Januar 2022 lag der Anteil der mobil Beschäftigten in Hessen bei 64 Prozent und damit noch drei Prozent über dem ansteigenden Bundesschnitt. „Viele Beschäftigte in Hessen sind mit einem digitalen Vorsprung in die Pandemie gestartet. Davon haben Gesundheit und Arbeitszufriedenheit profitiert“, sagt Martin Till, Landeschef der Barmer in Hessen. Rund 13 Prozent der hessischen Unternehmen arbeiteten derzeit vollständig in virtuellen Teams. Das seien fast fünf Prozentpunkte mehr als im deutschen Durchschnitt. 66 Prozent der Beschäftigten, drei Prozentpunkte mehr als im Bundesschnitt, seien laut Befragung, mit ihrer Arbeit zufrieden. Von emotionaler Erschöpfung berichteten hingegen 20 Prozent der hessischen Beschäftigten. Dieser Wert liege drei Prozentpunkte unter dem Durchschnitt des Bundes.

Vorsprung auch bei virtueller Führung in Hessen

Auch die Fähigkeit zur virtuellen Personalführung lag in Hessen schon zu Beginn der Pandemie vergleichsweise hoch. So gaben 59 Prozent der hessischen Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer im Juli 2020 an, ihre Führungskraft nutze digitale Technologien effektiv, um mit Teammitgliedern virtuell zu kommunizieren. Bundesweit waren es lediglich 51 Prozent. Im Januar 2022 beatworteten zwar schon rund 56 Prozent der bundesweit Teilnehmenden die Frage positiv. Dieser Wert lag aber immer noch drei Prozentpunkte unter dem hessischen Niveau, das sich konstant entwickelte. „Richtig gemanagt, macht uns der digitale Wandel flexibler, gesünder und leistungsfähiger“, so der Studienleiter Prof. Dr. Stephan Böhm. „Hessen übernimmt schon zu Beginn der Pandemie eine digitale Pionierrolle und bleibt auch während der letzten zwei Jahre digitaler als der bundesweite Durchschnitt. Besonders beeindruckend ist der große Anteil an Betrieben, die eine vollständig digitale Arbeit ermöglichen“, so Böhm weiter. „Unsere Daten zeigen, dass ein hohes Maß an digitaler Arbeit zu mehr Produktivität und weniger Stress führen kann.“

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Dr. Carlo Thielmann
Pressesprecher Barmer Hessen
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