Trailrunning ist der ideale Sport für den Sommer. Unter der Sportart versteht man das Laufen im Gelände, also abseits von befestigten oder asphaltierten Wegen. Ob auf einem kleinen Waldweg, einer Forststraße oder einem Trampelpfad rund um den heimischen See. Geeignete Laufstrecken findet man überall.
Trailrunning stärkt körperliche und geistige Fitness
Trailrunning eignet sich für alle Altersgruppen und insbesondere auch für Neueinsteiger. Anders als bei anderen Laufsportarten kommt es hierbei nämlich nicht in erster Linie darauf an, eine Strecke in einer bestimmten Zeit zu bewältigen. Die Streckenzeiten sind aufgrund unterschiedlicher Pfade und Wege, die zudem mal flach und mal bergig verlaufen können, ohnehin schwer miteinander vergleichbar. „Beim Trailrunning ist jeder Lauf anders und bietet viel Abwechslung in der Natur. Das stärkt nicht nur die körperliche, sondern auch die geistige Fitness. Je nach Gelände ist umsichtiges Laufen, Konzentration und Koordination gefragt. Das Tempo sollte der Beschaffenheit des Weges und der individuellen Fitness angepasst werden“, sagt Katharina Steinbach, Sportwissenschaftlerin bei der Barmer. Um Fehltritte auf den unbefestigten Wegen zu vermeiden, sollte man vorausschauend laufen und den vor einem liegenden Pfad oder Weg immer im Blick haben. Dabei sollte man sich auch von faszinierenden Ausblicken nicht ablenken lassen. Trailrunning beinhaltet auch, einmal anzuhalten oder ein Stück zu gehen. So kann man die Natur am besten genießen.
Trailrunning in den Bergen
Eine Facette von Trailrunning ist das Laufen in den Bergen. Gerade hier sollte man das Tempo unbedingt der eigenen Fitness anpassen. Bei größeren Steigungen empfiehlt sich der Wechsel zwischen laufen und gehen ganz besonders, um seinem Körper nicht zu viel zuzumuten. „Besonders wichtig für das Laufen in den Bergen ist die richtige Lauftechnik. Bergauf ist man automatisch langsamer unterwegs und hat den Weg dadurch gut im Blick. Mit kleinen Schritten nähert man sich dem Berggipfel am besten. Beim Laufen bergab ist besondere Vorsicht geboten. Da man bergab meist schneller unterwegs ist, sollte man die vor einem liegende Wegstrecke gut im Blick behalten, um Hindernissen rechtzeitig ausweichen zu können“, so Steinbach. Man sollte versuchen, mit dem ganzen Fuß aufzusetzen und nicht nur mit der Ferse. Das gibt mehr Halt und senkt das Risiko, umzuknicken oder auszurutschen.
Übliche Laufausrüstung reicht meist aus
Die meisten Laufstrecken im Gelände erfordern neben der üblichen Ausrüstung für das Laufen oder Joggen auf befestigten Strecken keine besondere Kleidung. Spezielle Trailrunningschuhe können allerdings nützlich sein. Sie haben ein gröberes Profil und dadurch mehr Grip auf unbefestigten Wegen. Oft können die Schnürsenkel verstaut werden, damit man mit ihnen beispielweise nicht an Ästen hängen bleibt. Wer Gefallen am Trailrunning findet und sich nach und nach auch längere Strecken zutraut, kann später mit einem Laufrucksack, leichten Trinkflaschen und einer Regenjacke für unterwegs nachrüsten.