STANDORTinfo für Schleswig-Holstein

Jetzt noch anmelden: 7. Norddeutscher Dialog der Barmer am 03. April 2019 in Lübeck

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Die Erwartungen in die Leistungsfähigkeit des deutschen Gesundheitswesens sind hoch. Patientinnen und Patienten benötigen im Krankheitsfall die Gewissheit, das medizinisch Notwendige zu erhalten. Das Gesundheitssystem steht dabei jedoch vor großen Herausforderungen.

Flächendeckende ambulante Versorgung

So muss die medizinische Versorgung auf einen stetig steigenden Anteil älterer Menschen mit steigendem Versorgungsbedarf ausgerichtet werden. Gleichzeitig gilt es, eine flächendeckende ambulante Versorgung in Stadt und Land zu erhalten. Aber auch bei Ärzten steigt der Anteil älterer Mediziner und es wird zunehmend schwerer, Nachfolger für Landarztpraxen oder für Praxen in Problemstadtteilen zu finden. „Es gibt verschiedene Modelle oder Ideen, welches die richtigen und für alle Beteiligten tragbaren Rezepte für die Zukunft sind. Die Meinungen darüber gehen aber bisweilen auseinander“, erklärt Schleswig-Holsteins Barmer-Landesgeschäftsführer Dr. Bernd Hillebrandt. Damit die Überlegungen nicht an der Realität vorbeigehen, sollte vor allem auch den Ansichten und Erwartungen der jungen und künftigen Ärztegeneration Beachtung geschenkt werden. Faktoren wie Gemeinschaftstätigkeit oder Work-Life-Balance haben bei ihnen einen hohen Stellenwert.

Sektorenübergreifende Versorgung

Obwohl das deutsche Gesundheitssystem gut aufgestellt ist und eine medizinische Versorgung auf hohem Niveau bietet, weist es dennoch bedeutende strukturelle Defizite auf. Dazu gehört insbesondere eine verbesserungswürdige Abstimmung zwischen dem ambulanten und dem stationären Versorgungsbereich. Zugleich fehlen passende Rahmenbedingungen für eine reibungslose Zusammenarbeit von ärztlichen und nicht ärztlichen Heilberufen sowie sonstigen Gesundheitsberufen. Beides führt für Patientinnen und Patienten zu Einbußen bei der Qualität der medizinischen Versorgung und mindert die Wirtschaftlichkeit des Gesundheitssystems. „Eine gute medizinische Versorgung muss daher stärker sektorenübergreifend ausgerichtet und die Abgrenzung der immer noch weitgehend nach ihrer eigenen sektoralen Logik funktionierenden Versorgungsbereiche – ob ambulante und stationäre Versorgung, Reha oder Pflege – überwunden werden“, fordert Hillebrandt unter Hinweis auf das "10-Punkte-Papier" der Barmer.

Jetzt noch anmelden:

Dem Erhalt der flächendeckenden ambulanten Versorgung und der Gestaltung der sektorenübergreifenden Versorgung widmet sich der 7. Norddeutsche Dialog, zu dem die Barmer am 03. April 2019 ins Radisson Blu Senator Hotel nach Lübeck einlädt. Weitere Informationen und Anmeldung unter www.barmer.de/p007674.