1. Fachtagung in Sachsen
Vor zwei Jahren haben Barmer GEK und die Sächsische Landesvereinigung für Gesundheitsförderung e. V. (SLfG) MindMatters - ein Programm zur Förderung des Wohlbefindens und der psychischen Gesundheit an Schulen - nach Sachsen geholt. Viele pädagogische Lehrkräfte und Schulsozialarbeiter aller Schularten haben das Programm inzwischen kennengelernt und befinden sich bereits in der Umsetzungsphase in ihren eigenen Einrichtungen.
Am 4. November 2016 haben SLfG und Barmer GEK, mit Unterstützung des Sächsischen Staatsministeriums für Kultus, zur ersten Fachtagung „MindMatters in Sachsen – Umsetzung und Praxiserfahrungen“ eingeladen. Unter den rund 30 Teilnehmenden waren Lehrkräfte, Schulsozialarbeiter aber auch Netzwerkpartner. Sie nutzten diesen Tag zum Erfahrungsaustausch und für eine gezielte Weiterbildung.
Weiterbildung GROSS geschrieben
Neben einem intensiven Erfahrungsaustausch hatten die Teilnehmenden gleichzeitig die Möglichkeit, sich mit einzelnen MindMatters-Modulen auf praktische Art und Weise vertraut zu machen. So waren mehrere Fachexperten eingeladen. In drei Praxisforen ging es um konkrete Schwerpunkte. Das Thema Körpersprache, Ausdruck der Gefühle und Bewegung als spielpraktische Unterrichtsergänzung, wurde von der Theaterpädagogin Hanka Büchner (Platz im Raum – Theaterpädagogik für Leipzig) erlebbar gemacht. Etwa zwei Schüler pro Klasse leiden unter Depressionen. Julia Ebhardt, Psychotherapeutin für Kinder und Jugendliche sowie Projektverantwortliche für FIDEO (fighting depression online), stellte zum Thema das Online-Informationsangebot mit integriertem Diskussionsforum für junge Menschen ab 14 Jahren vor. Im Forum von Kornelia Weber, Bildungsreferentin für den Bereich Schule der Deutschen Kinderhospizakademie, ging es um die Auseinandersetzung mit Verlust und Trauer.
Fazit
Die Fachtagung ermöglichte den bereits geschulten Pädagogen einen kollegialen Austausch über Umsetzungserfahrungen. Sie setzte neue Impulse zur Stärkung der psychischen Gesundheit in Schulen.
MindMatters wurde als gute Ressource für die Praxis eingeschätzt.
Notwendig ist in jedem Fall jedoch eine gute Einbindung in den Unterricht und das Schulleben.