Schwerin, 06.07.2021 – Die Zukunft der medizinischen Versorgung in Mecklenburg-Vorpommern steht vor vielen Herausforderungen: Der Mangel an Ärztinnen und Ärzten sowie Pflegekräften im Land, die adäquate Versorgung einer immer älter werdenden Bevölkerung, die unzureichende Digitalisierung sowie die Sicherstellung eines wohnortnahen medizinischen Angebots sind nur einige davon. „Damit die Gesundheitsversorgung im Land auch in Zukunft leistungsfähig bleibt, müssen wir Lösungen finden. Durch die gute Zusammenarbeit in der Enquete-Kommission konnten sinnvolle Ansätze für ein zukunftsfähiges Gesundheitssystem erarbeitet werden“, sagt Henning Kutzbach, Kommissionsmitglied und Landeschef der Barmer. „Die Lösungsvorschläge dürfen nun nicht in der Schublade verschwinden, sondern müssen möglichst zeitnah umgesetzt werden“, fügt Kutzbach hinzu.
Wohnortnahe Versorgung versus qualitativ bestmögliche Behandlung
Vonseiten der Barmer müsse bei der Umsetzung der erarbeiteten Vorschläge vor allem die Qualität der medizinischen Versorgung fokussiert werden. „Es ist nachvollziehbar, dass jede Bürgerin und jeder Bürger möglichst wohnortnah in einem Krankenhaus behandelt werden möchte. Jedoch kann dies dazu führen, dass viele Behandlungen nur selten durchgeführt werden und die Erfahrung vor Ort fehlt“, erklärt Henning Kutzbach. Deshalb sei gerade für komplexe Operationen und Behandlungen ein spezielles Zentrum sinnvoll. „Eine medizinische Grundversorgung sollte z.B. in ländlichen Regionen wohnortnah in einem integrierten Gesundheitszentrum sichergestellt werden“, so Kutzbach.
Mehr zur Qualität in der Versorgung findet sich in den Gesundheitspolitischen Positionen der Barmer MV zur Landtagswahl 2021 unter: www.barmer.de/p010454.