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Zahngesundheit: Vorsorge bei hessischen Kindern rückläufig

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Frankfurt, 31. August 2022 – Hessische Kinder haben zahnärztliche Vorsorgeleistungen während der Pandemie weniger in Anspruch genommen. Dies zeigt eine Auswertung unter Barmer-Versicherten im Alter von sechs bis 17 Jahren. „Im ersten Halbjahr 2022 lag die Inanspruchnahme der Individualprophylaxe mehr als 6 Prozent unter dem Niveau aus dem Jahr 2019, vor der Pandemie. Versäumnisse bei der Vorsorge können insbesondere bei Kindern, die zu Karies neigen, eine nachteilige Entwicklung der Zahngesundheit begünstigen“, sagt Martin Till, Landeschef der Barmer in Hessen. Mit dem Schulbeginn übernehmen viele Kinder mehr Verantwortung für ihre Ernährung und Zahnhygiene. Dies sei eine gute Gelegenheit für Erziehende, die Zahngesundheit ihrer Kinder verstärkt in den Fokus zu nehmen.

Inanspruchnahme der Prophylaxe schwankt während der Pandemie

Im Jahr 2020 wurde die Individualprophylaxe rund sechs Prozent weniger in Anspruch genommen als noch 2019. Im Jahr 2021 erholte sich die Inanspruchnahme etwas und lag nur noch rund ein Prozent unter dem Niveau des Jahres 2019. „Aktuell sehen wir leider erneut einen Rückgang, der üble Folgen haben kann. Neben der regelmäßigen und sorgfältigen Zahnpflege sind die kostenfreien Vorsorgeuntersuchungen bei Zahnärztinnen und Zahnärzten das wichtigste Mittel, um Kinderzähne gesund zu halten“, meint Till. Wer diese Untersuchungen in letzter Zeit nicht in Anspruch genommen habe, sollte auf jeden Fall eine Zahnarztpraxis ansprechen und einen Termin vereinbaren. Die Individualprophylaxe ist für junge Menschen im Alter von sechs bis 17 Jahre kostenfrei und dient der frühzeitigen Erkennung von Erkrankungen und Entwicklungsstörungen im Zahn-, Mund-, und Kieferbereich. Die Maßnahmen wirken vorbeugend gegen Zahnerkrankungen und umfassen unter anderem Diagnostik, Beratung sowie gegebenenfalls die Fluoridierung der Zähne und Fissurenversiegelungen.
 

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Dr. Carlo Thielmann
Pressesprecher Barmer Hessen
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