Pressemitteilung aus Hamburg

Zur Förderung der psychischen Gesundheit: Mit „MindMatters“ gegen Stress und Depressionen

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Hamburg, 25. September 2023 – Psychische Gesundheit und seelisches Wohlbefinden sind Voraussetzungen für erfolgreiches Lehren und Lernen. Das Präventionsprojekt „MindMatters“ der Barmer und der Leuphana Universität Lüneburg zielt darauf ab, gesunde Lern- und Arbeitsbedingungen von Schülerinnen und Schülern, Lehrerinnen und Lehrern sowie im gesamten schulischen Umfeld zu fördern. Sechs Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des hamburgischen Landesinstituts für Lehrerbildung und Schulentwicklung absolvieren dafür heute und morgen eine zweitägige Weiterbildung, um künftig als Multiplikatoren die Inhalte von „MindMatters“ weitergeben zu können. „Mit dem Programm wollen wir an Hamburgs Schulen für das Thema psychische Gesundheit sensibilisieren. ‚MindMatters‘ fördert die Achtsamkeit mit sich und anderen, vermittelt Respekt und Toleranz und stärkt vor allem die Widerstandsfähigkeit der Schülerinnen und Schüler im Schulalltag. Es hilft dabei, die psychische Gesundheit und das Wohlbefinden von Schülern und Lehrkräften zu fördern – und damit einen Beitrag zur Verbesserung der Unterrichts- und Schulqualität zu leisten“, sagt Dr. Susanne Klein, Landesgeschäftsführerin der Barmer in Hamburg. Das Programm richte sich an Kinder und Jugendliche aller Schulklassen von der 1. Klasse bis zur Berufsschule sowie an deren Eltern und das Lehrpersonal.

Psychische Belastungen nach der Corona-Pandemie überwinden helfen

Mind Matters“ stammt ursprünglich aus Australien und wurde mit Unterstützung der Barmer und weiterer Partner durch die Leuphana Universität Lüneburg weiterentwickelt. Dabei verfolgt das Projekt einen ganzheitlichen Ansatz. Es umfasst verschiedene Module zur Schulentwicklung und Unterrichtsgestaltung, die auf die individuellen Bedürfnisse der Schule angepasst werden können. Dank des modularen Aufbaus lassen sich mit dem Präventionsprogramm für die Schulen individuell angepasste Schwerpunkte setzen, etwa zu Themen wie Stress und zum Verstehen von psychischen Belastungen und Erkrankungen. „‚MindMatters‘ möchte dazu beitragen, sozial bedingte oder geschlechtsbezogene Ungleichheit von Gesundheitschancen zu vermindern. Darüber hinaus geht es auch um den Druck, der durch unreflektierte Nutzung sozialer Medien entstehen kann. Außerdem erhoffen wir uns einen wesentlichen Beitrag, die psychischen Belastungen nach der Corona-Pandemie zu mindern“, so Klein.

MindMatters“ ergänzt schulische Präventionsangebote

Die Teilnehmerinnen und Teilnehmer der Weiterbildung bieten ihr erworbenes Wissen im Rahmen des Fortbildungskatalogs des Landesinstituts für Lehrerbildung und Schulentwicklung an. Dort kann das pädagogische Personal an Hamburgs Schulen passgenaue Fortbildungsangebote buchen. „Die Pädagoginnen und Pädagogen sollen stärker über die Möglichkeiten der Förderung der psychischen Gesundheit im Unterricht informiert und bei der Umsetzung unterstützt werden. Das Programm ‚MindMatters‘ ergänzt bisherige Angebote der Präventions- und Gesundheitsförderung sowie der guten gesunden Schule in Hamburg“, sagt Nina Kamp aus dem Referat Gesundheit des Landesinstituts für Lehrerbildung und Schulentwicklung. Nach Daten des Barmer Arztreports zeigt inzwischen jedes dritte Kind in Hamburg zwischen sechs und 14 Jahren psychische oder Verhaltensstörungen. Jungen sind dabei häufiger betroffen als Mädchen. 

Pressekontakt:

Mareike Rehberg-Sossidi
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