Pressemitteilung aus Hamburg

Mehr als 15.100 Frauen von Endometriose betroffen – Neue Therapie kann helfen

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Hamburg, 28. September 2023 – Starke Schmerzen während der Regelblutung, Unterleibskrämpfe, Schmerzen beim Geschlechtsverkehr, aber auch Unfruchtbarkeit können Anzeichen einer Endometriose sein. Nach Daten der Barmer leiden mehr als 15.100 Frauen in Hamburg unter einer ärztlich diagnostizierten Endometriose. Demnach sind mehr als 1,7 Prozent der Frauen in der Stadt von der Unterleibserkrankung betroffen. Am häufigsten tritt Endometriose in der Altersgruppe der 30-bis 49-Jährigen auf, bei ihnen liegt der Anteil der Betroffenen bei 3,1 Prozent. „Wir wollen für die Erkrankung sensibilisieren und Betroffene ermutigen, ihre Beschwerden, die bei einer Endometriose sehr unterschiedlich sein können, medizinisch abklären zulassen“, sagt Dr. Susanne Klein, Landesgeschäftsführerin der Barmer in Hamburg anlässlich des Tags der Endometriose am morgigen 29. September. Es sei wichtig, die Erkrankung weiter ins öffentliche Bewusstsein zu rücken, um Diagnose- und Therapieoptionen aufzuzeigen.

Zahl der Diagnosen stark gestiegen

Auch wenn nach wie vor von einer hohen Dunkelziffer auszugehen ist, kam es in den vergangenen Jahren immer häufiger zur Diagnose Endometriose. In Hamburg hat sich die Zahl der Betroffenen vom Jahr 2012 bis 2022 von knapp 7.500 auf mehr als 15.100 mehr als verdoppelt. Dieser Trend hängt aus Sicht von Barmer-Landesgeschäftsführerin Klein auch damit zusammen, dass Betroffene offener mit der Erkrankung umgehen, mehr Informationen zum Krankheitsbild zur Verfügung stehen und die Behandlungsmöglichkeiten vielfältiger werden. „Lange Zeit gab es nur sehr belastende Behandlungsmethoden wie Hormontherapie oder die Entfernung der Gebärmutter. Nun übernehmen die gesetzlichen Krankenkassen mit der Goldnetztherapie eine neue, schonendere Therapiemöglichkeit für Frauen mit starken Regelblutungen und Schmerzen“, so Klein. Die Goldnetztherapie könne Schmerzen und Blutungen verhindern und erfordere keinen Klinikaufenthalt mehr. „Eine wichtige Voraussetzung ist jedoch, dass Frauen, die sich für diese Therapie entscheiden, keinen Kinderwunsch mehr haben.“ Zudem könne diese Therapieform nur bei Endometrioseherden in der Gebärmutter angewandt werden. Eine umfassende gynäkologische Beratung vorab sei deshalb unverzichtbar.

Digitale Unterstützung bei Endometriose 

Unterstützung im Umgang mit der Erkrankung Endometriose bietet Patientinnen auch die digitale Gesundheitsanwendung Endo-App. Die Barmer übernimmt hierfür die Kosten. Barmer-Versicherte, die sich zu den Therapiemöglichkeiten bei Endometriose informieren möchten, können sich an eine gynäkologische Praxis wenden oder sich über den Barmer Teledoktor unter der kostenlosen Telefonnummer 0800 3333 500 medizinisch beraten lassen.

Service für Redaktionen

Informationen zu Symptomen und zur Behandlung von Endometriose unter barmer.de/a008339
Videointerview mit BARMER-Expertin zu Endometriose: https://youtu.be/rq4VLmwtbOI 

Pressekontakt:

Mareike Rehberg-Sossidi
Pressesprecherin Barmer Hamburg
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