Pressemitteilung aus Hamburg

Barmer-Analyse: Im Jahr 2022 durchweg mehr Krankschreibungen

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Hamburg, 21. Februar 2023 – Im vergangenen Jahr gab es bei Barmer-versicherten Beschäftigten in jedem Monat mehr Krankschreibungen als im jeweiligen Vorjahresmonat. Das geht aus einer aktuellen Analyse des Barmer Instituts für Gesundheitssystemforschung (bifg) hervor. Im Dezember 2022 waren es in Hamburg demnach 219 Krankschreibungen je 1.000 Versicherte mit Krankengeldanspruch. Das sind mehr als zweieinhalb Mal so viele wie im Dezember 2021 mit 85 Krankschreibungen je 1.000 Arbeitnehmer. Damit war der vergangene Dezember der Monat mit den meisten Arbeitsunfähigkeitsfällen in der Stadt im Jahr 2022.

Corona-bedingte Krankschreibungen um Faktor 24 erhöht

Wie aus der Barmer-Auswertung weiter hervorgeht, war im vergangenen Jahr auch der Anteil der Krankschreibungen mit einer Corona-Diagnose unter allen Arbeitsunfähigkeiten zu jedem Zeitpunkt höher als im Jahr 2021. Während im Juli 2021 nur 0,9 Prozent aller Krankschreibungen einen Corona-Bezug hatten, lag der Anteil im Juni 2022 bei 21,6 Prozent und damit um das 24-Fache höher. Den geringsten Unterschied gab es im Dezember 2021 und 2022, als bei 4,9 beziehungsweise 10,6 Prozent aller Krankschreibungen eine Corona-Diagnose gemeldet wurde.

Höchste Krankschreibungsrate in Sachsen-Anhalt

Laut der Barmer-Analyse gab es in den Jahren 2021 und 2022 deutliche regionale Unterschiede bei den Krankschreibungen. Während im Dezember vergangenen Jahres in Sachsen-Anhalt 268 Krankschreibungen je 1.000 Anspruchsberechtigte vorlagen, waren es in Bayern nur 202 je 1.000 Anspruchsberechtigte. Damit lag der Wert jeweils mehr als doppelt so hoch wie im Dezember 2021 mit 130 beziehungsweise 93 Arbeitsunfähigkeiten je 1.000 Anspruchsberechtigten. 2021 hatte Hamburg mit 85 Krankschreibungen den bundesweit niedrigsten Wert.

Eine Deutschlandkarte, die die Arbeitsunfähigkeiten je 1.000 Krankengeld-Anspruchsberechtigte für die Jahre 2021 und 2022 zeigt

Pressekontakt:

Mareike Rehberg-Sossidi
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