Berlin, 10. April 2024 – Der BARMER-Verwaltungsrat hat in seiner heutigen Sitzung in Berlin eine Resolution für eine Stärkung der Sozialen Selbstverwaltung verabschiedet. Damit setzt das Gremium ein deutliches Zeichen gegen jede Form der Diskriminierung und Schwächung der Demokratie und Rechtsstaatlichkeit in Deutschland. „Die ehrenamtliche Selbstverwaltung ist gelebte Demokratie, denn sie beruht auf gesellschaftlicher Mitbestimmung und bürgerschaftlichem Engagement. Sie ist die Basis des Sozialstaates und gehört unter allen Umständen geschützt“, sagte die Vorsitzende des Verwaltungsrates, Sylvi Krisch.
Soziale Selbstverwaltung stärken, Rechtsextremismus zurückdrängen
Der Verwaltungsrat der BARMER erinnert in seiner Resolution an Zeiten, in denen totalitäre Kräfte der Sozialen Selbstverwaltung den Garaus gemacht hätten. Diese Geschichte dürfe sich keinesfalls wiederholen. Krisch: „Die Erfahrung lehrt uns, dass in solchen Systemen Sozialstaatlichkeit und Gesundheitsversorgung zur Farce werden. Millionen von Menschen wurden ob ihrer Haut- und Haarfarbe, ihrer sexuellen Neigung, Religion und Erkrankung verfolgt und ermordet.“ Der Verwaltungsrat der BARMER wehre sich deshalb massiv gegen jede Form der Diskriminierung und mache sich dafür stark, dass in Deutschland die Grundmauern einer gerechten Demokratie, einer offenen und pluralen Gesellschaft sowie einer unabhängigen, starken Sozialen Selbstverwaltung bestehen bleiben.