Berlin, 5. April 2019 – Der Verwaltungsrat der Barmer begrüßt, dass Gesundheitsminister Jens Spahn die Verwerfungen im Finanzausgleich der Kassen beseitigen will. „Der Referentenentwurf zur Weiterentwicklung des Risikostrukturausgleichs ist eine richtige und wichtige Weichenstellung“, sagte Bernd Heinemann, Vorsitzender des Verwaltungsrates, anlässlich dessen heutiger Sitzung in Berlin. Es sei sehr zu begrüßen, dass Spahn einen so umfangreichen Entwurf vorgelegt habe, der viele wichtige Aspekte beinhalte, um einen fairen Wettbewerb zwischen den Kassen zu gewährleisten. Insbesondere mit der geplanten Regionalkomponente könnten die bestehenden Probleme im Finanzausgleich behoben werden.
Verwaltungsrat des GKV-Spitzenverbandes muss ehrenamtliche Struktur beibehalten
Doch der Verwaltungsrat der Barmer, der sich ausschließlich aus ehrenamtlich tätigen Versicherten- und Arbeitgebervertretern zusammensetzt, übt auch Kritik. Er lehnt den Plan ab, die Besetzung des Verwaltungsrates des GKV-Spitzenverbandes rigoros umzubauen. „Nur die soziale Selbstverwaltung mit ihren ehrenamtlichen Vertreterinnen und Vertretern garantiert, dass Versicherteninteressen auch auf der höchsten Ebene unserer gesetzlichen Krankenversicherung wahrgenommen werden und der Dialog mit der Politik und den Akteuren im Gesundheitswesen nicht abreißt“, richtete Heinemann einen Appell an Spahn.