Berlin (26.08.2016). Um die aktuelle Hitze körperlich gut zu überstehen, ist eine ausreichende Flüssigkeitszufuhr notwendig. Doch gerade Senioren trinken häufig viel zu wenig und riskieren dadurch gesundheitliche Probleme.
"Häufig ist Flüssigkeitsmangel Schuld an Beschwerden wie Schwindel, Kopfschmerzen, Schwächegefühl, Verwirrtheitszuständen oder Bewusstlosigkeit. Besonders häufig trifft es Senioren, da das Durstempfinden mit zunehmendem Alter abnimmt", weiß Dr. Ursula Marschall, leitende Medizinerin bei der Barmer GEK. Aber auch Angst vor Inkontinenz, Prostataleiden bei Männern oder die Sorge, außer Haus nicht rechtzeitig eine Toilette zu finden, könnten wichtige Trinkhemmnisse sein.
Damit erst gar kein Durst entsteht, sollte man regelmäßig über den Tag verteilt ausreichend Flüssigkeit zu sich nehmen. Dabei benötigen gesunde Senioren schon bei normalen Temperaturen mindestens 1,3 Liter, besser sogar 1,5 Liter Flüssigkeit aus Nahrung und Getränken. Bei Sommerhitze kann der Bedarf noch deutlich höher ausfallen. "Ältere Menschen, die beispielsweise bereits an Herz-, Kreislauf- oder Nierenerkrankungen leiden, sollten allerdings mit ihrem Arzt besprechen, welche Trinkmenge sie genau benötigen", so Marschall.
Das beste Getränk sei auch für Senioren Wasser, entweder Leitungs- oder Mineralwasser, je nach Geschmack oder Verträglichkeit mit oder ohne Kohlensäure. Für Abwechslung könnten ungesüßte Früchte- und Kräutertees oder verdünnte Saftschorlen sorgen. Auf Limonaden, Erfrischungsgetränke oder Eistees sollte man hingegen wegen des hohen Zuckergehaltes ebenso wie auf alkoholische Getränke verzichten