Berlin, 17. Februar 2022 – Die Pollensaison ist in diesem Jahr besonders früh gestartet. Aufgrund der äußerst milden Temperaturen hat der von Allergikerinnen und Allergikern gefürchtete Blütenstaub von Hasel seinen Höhepunkt schon erreicht. Erlen- und Eibenpollen sind ebenfalls bereits unterwegs. Daher klagen viele der Betroffenen derzeit über allgemeine Müdigkeit, oft verbunden mit Erkältungssymptomen. „Ein Heuschnupfen wird oft mit einer Erkältung verwechselt und deshalb häufig falsch behandelt. Die typischen Beschwerden wie Fließschnupfen, juckende Augen oder auch Niesattacken sind zwar ähnlich, können aber langfristige Folgen haben. Denn bleibt ein Heuschnupfen über längere Zeit unbehandelt, kann dieser beispielsweise zu allergischem Asthma führen“, sagt Dr. Utta Petzold, Allergologin bei der Barmer. Deshalb solle man die Ursache der Symptome von einer Ärztin oder einem Arzt abklären lassen.
Pollenallergie mit Hyposensibilisierung behandeln
Nach der Diagnose Pollenallergie sei in vielen Fällen eine sogenannte Hyposensibilisierung als langfristig wirksame Therapie angezeigt. Bei dieser spezifischen Immuntherapie würden dem Körper genau die Allergene verabreicht, die die Symptome auslösten. „Das Ziel der Hyposensibilisierung ist es, das Immunsystem an die Allergene zu gewöhnen, um somit die Beschwerden zu verringern. Dadurch treten Reaktionen wie Schnupfen, juckende Augen oder Müdigkeit weniger heftig auf oder bleiben bestenfalls aus“, so Petzold. Die Hyposensibilisierung wirke am zuverlässigsten im Rahmen einer Langzeittherapie über mindestens drei Jahre. Nach der Behandlung stünden die Chancen gut, nicht mehr an Asthma zu erkranken.
Mehr Informationen unter: www.barmer.de/allergie